06.12.

Der im Tageskommentar beschriebene Versuch der Verkäufer geht weiter, der  Nasdaq hat gestern versucht, 25.830 zu überwinden und fiel wie gehabt zurück. Das geht jetzt seit 4 Tagen so , theoretisch kann das Spiel in der Form weiterlaufen, jedes neue Verlaufshoch wird nachmittags verkauft, um dann wieder überlaufen zu werden. Theoretisch, denn die T Bonds fallen unter 116 und der Bitcoin zeigt bisher höchstens den Ansatz  einer Bodenbildung. Der grüne Hintergrund lebt noch von dem Aufwärtsgap aus November 2024 bei $ 80.000. Der S&P bringt ein wöchentliches Kaufsignal hervor. Eingetreten ist die ungünstige Variante 2 für das letzte Quartal, Silber, Natural Gas und Kupfer steigen enorm, was die Anleihen bedrückt. Dank an GoldmanSachs für den Hinweis, dass es ein Überangebot an Kupfer gibt und die Experten, die meinten, Natural Gas würde unter $ 3 verharren, $ 5.49 sprechen Bände. Der musste mal wieder sein.

Nachrichtenthema Nummer eins ist heute nicht die Ukraine, sondern die sich für die deutsche Fußballmannschaft eröffnende Möglichkeit, bei der WM - Vorrunde erneut eine blamable Vorstellung abzuliefern sowie der verdiente Friedenspreis für Trump, der mit Fußball soviel am Hut hat wie Heidi Klum. Eine peinliche Veranstaltung, deren aufgeblähter Showcharakter den eigentlichen Anlass in den Hintergrund rückte.

30.11.

Ich beginne mit dem Thema, mit dem ich am letzten Wochenende aufgehört habe. Aktuelle Meldungen auf Spiegel Online heute morgen: Die Ukraine will zwei russische Tanker versenkt haben, Maybrit Illner hat sich von Rene Obermann getrennt und Thomas Gottschalks unrühmlicher Abgang. Friedensplan, Gebietsabtretungen und Verhandlungen? Hat sich scheinbar erledigt, ohnehin war der Tag vor Thanksgiving ein eigenwilliges Datum für eine Deadline. Gestern hat sich eine ukrainische Delegation zu erneuten Verhandlungen auf den Weg nach Washington gemacht. Putin beobachtet das Schauspiel genüsslich, lehnt sowieso alles ab und lässt die ukrainische Zivilbevölkerung weiterhin unvermindert attackieren. Viel Rauch um gar nichts. 

Zu den Märkten:  Der Nasdaq hat tatsächlich einen Monat  mit leichtem Minus beendet.  Es wird immer davon ausgegangen, dass steigende Kurse eine Art Naturgesetz sind und wenn es mal  nicht  eintritt, ist das Entsetzen groß. Dennoch kann der Anstieg  bis 25.482 als Überraschung betrachtet werden, der Amerikaner nennt es Rollercoaster. Es waren fast 1000 Punkte über den in der  letzten Woche genannten 24.491 und die vermeintliche Barriere 24.626 wurden fast mühelos durchstoßen. Die Annahme eines Fakes  unter dem Oktober - Tief hat sich als richtig erwiesen. Entweder folgt nun ein nochmaliger Test von 24.626 oder 25.830 werden direkt angelaufen. Zurückblickend bis 2021 gab es selten mehr als 2 Abwärtsmonate in Folge (drei in 2022 und 2023, zwei ebenfalls in 2022 und Anfang diesen Jahres). Das (abwärts -) Volumen im vergangenen Monat betrug 41 Millionen Kontrakte im NQ, dies wurde im genannten Zeitraum nur geringfügig im März 2025 übertroffen, was rückwirkend betrachtet aber ein sell off war. Dies  die Geschichte, nun der Hintergrund:

Es wurden nach aktuellen Informationen riesige Summen in den Nasdaq 3 x Ultra Short ETF investiert, was zumindest per Wochenschluss ziemlich nach hinten losging und zu Eindeckungen zwang. Zwang deshalb, weil es im Gegensatz zu Optionen ein Investment und keine Wette darstellt, bei der der die zu verlierende Summe von vornherein feststeht.

Nun kommt man unweigerlich nicht an Michael Burry vorbei, der die Lawine ins Rollen gebracht hat. Ich habe mich näher mit seiner Person und seinem Agieren befasst, seit er nach Auflösung seiner Fonds kürzlich einen Blog namens Cassandra Unchained auf X eröffnet hat und ein Abonnement für $ 400 im Jahr anbietet, von denen 5 % wohltätigen Zwecken zugute kommen. Auch ohne Abonnement erhalte ich gelegentlich einen Newsletter von Burry über Substack.

Burry  ist wie Elon Musk vom Asperger - Syndrom betroffen, wobei die Grenze zum Autismus eher fließend ist, was hier aber nicht das Thema sein soll, nur meine ich, seinen Äußerungen auch viele Selbstzweifel entnommen zu haben. Burry ist studierter Dr. med.

Bei jedem Artikel - und da kommt es mir langsam hoch - wird immer wieder hervorgehoben, dass er die Finanzkrise 2008 vorhergesagt hat. Das hat er in der Tat, allerdings bereits 2006, $ 700 Millionen durch seine Wette verdient und insgesamt sind seine Aktivitäten eher langfristig ausgerichtet. Das Gesamtvermögen ist mit $ 1.2 Milliarden 17 Jahre nach der großen Finanzkrise im Vergleich mit den Superreichen eher bescheiden, George Soros verdiente allein bei seinem Kampf gegen die Bank of England 6 Milliarden Dollar.

Im Übrigen investiert Burry bekanntermaßen in Aktien, nur ist das eben weniger spektakulär als Wetten auf fallende Kurse der Favoriten.

Was sein derzeitiges Handeln interessant macht, sind oder waren seine Wetten gegen Palantir und Nvidia, die ihm einen ordentlichen Gewinn beschert haben. Aber auch das ist nicht das Entscheidende, sondern die Tatsache, dass Burry wie kaum ein anderer die SEC - Filings des Unternehmens durchleuchtet hat und dabei Auffälligkeiten entdeckt hat, deren Erläuterung den Rahmen hier sprengen würden, abgesehen davon, dass mir die Kompetenz fehlt, dies zu beurteilen und ich auch keine Lust habe, seitenlange reports   und Abhandlungen über den Lebenszyklus und das seiner Meinung nach bevorstehende Überangebot an Prozessoren zu studieren. Das  Resümee lautet, dass ein faules Ei im Nest liegt, dem Jensen Huang natürlich energisch widerspricht. Burry geht soweit, einen "inner circle" unter den Big Techs zu unterstellen (die entsprechende Grafik habe ich leider nicht gespeichert), der sich gegenseitig Gelder zuschiebt und dadurch die Bilanzen verwässert, wobei er Nvidia grundsätzlich als gesundes Unternehmen einstuft. 

Die relevante Bedeutung liegt daher in der Möglichkeit, dass  Ungereimtheiten bestehen könnten, deren Aufdeckung gerade erst begonnen hat. Das alles wäre ziemlich unwichtig, würden die Börsen insgesamt nicht von der Kursentwicklung der KI - Aktien und vor allem Nvidia abhängen. Es bedeutet kein unmittelbares Risiko, aber Burry hat wie eingangs erwähnt, die Ereignisse von 2008 zwei Jahre zuvor kommen sehen, als er enorme Risiken, die verschwiegen wurden, entdeckt hat. Derzeit wird betont, dass alles nicht mit dem Enron -fraud (fraud = Betrug, das Wort benutzt Burry auch) vergleichbar sei. Wenn etwas dementiert wird, was gar nicht diskutiert wird, kann man durchaus aufhorchen.

This week on Substack:

  • The bubble popper: Michael Burry, the investor and hedge fund manager best known for recognizing and profiting off the subprime mortgage crisis (as detailed in The Big Short), joined Substack with a bang. In his first post, he argues that the AI market displays all the classic hallmarks of a bubble. It prompted a swift reaction: Nvidia sent a memo to Wall Street refuting his points, but Burry’s second post pokes yet further holes in their assertions.

  • Yahoo Finance:

    Burry has questioned financial practices across major AI developers, arguing that stock-based compensation, buyback accounting and depreciation methods may distort reported profitability. He also compared current AI-sector reporting to past corporate scandals and suggested some firms rely on cash flows that appear circular.

    The company said Burry's figures were based on misinterpretations. It noted that stock repurchases since 2018 total $91 billion, not the larger amount he cited, because tax-related RSU entries are not part of the buyback program. It added that employee equity awards benefited from share-price appreciation but were not unusually large when granted.

    The memo also discussed depreciation, in which the majority of people note the usage of the GPUs of the likes of four to six years, which presents the actual lifespan of the hardware in the real world. Even older processors, such as those of 2020, continue to sell after shorter timescales, the critics criticize.

    The company further said strategic investments represent a small share of revenue and that portfolio firms primarily serve outside customers.

21.11.

Die Aktienmärkte sind scheinbar über ihre eigene Reaktion erschrocken, dennoch hat es am Freitag zu einem Rebound von zwischenzeitlich 700 Punkten im Nasdaq gereicht, von denen am Ende 400 übrig blieben. Die Gaps im Nasdaq sind damit bis auf das Hauptgap 20.600 eliminiert, Wochentief 23.904. Lediglich das Minigap im 3 Monatschart bei 23.666 existiert noch. Damit ist die Vermutung eingetroffen, die unter den Gaps liegenden Stops wurden abrasiert. Anhand des Verlaufs vom Donnerstag und Freitag Nachmittag komme ich zu dem Schluss, dass Shortseller die Kurse aggressiv drücken wollen, was ihnen nicht schlecht gelungen ist. Vom All Time High hat der Nasdaq nun über 2.000 Punkte verloren. Alles weitere ist in den Tageskommentaren ausführlich dargelegt. Nur soviel: Es gibt derzeit zwei Komponenten, die den Markt bestimmen, das sind zum einen die Zinsen und der Bitcoin, die Energiemärkte dagegen haben keinen Einfluss. Den Bitcoin interessiert es nicht, wieviel Gewinn und Umsatz Nvidia erzielt hat, er wird nur noch  verkauft. Das sieht nach einer Lektion durch die Fed aus.

Der einzige Aktienindex, der bisher Oversold ist, ist der Dax, die U.S. Märkte noch nicht. Die haben weder wöchentliche Verkaufssignale geliefert noch eine Widerstandszone aufgebaut (die würde am Montag sichtbar werden). Die Schwierigkeit besteht darin, in die mit einer negativen Imbalance versehene Range  zurückzukehren, unterer Level 24.626. Gleichzeitig wurde das Tief vom 13.10 per Schlusskurs verteidigt, dies scheint ein zentraler Level zu sein, gestern wurde er mehrmals durchkreuzt, bevor es den Befreiungsschlag gab. Ein typischer Freitag, an dem das Schlimmste verhindert wurde. Prognosen wage ich nicht, sondern führe einige Details auf:

- Der Dow Jones  ist der einzige Index, der an zwei Tagen exakt dasselbe Tief zu verzeichnen hat. Gibt es nicht, hat man gerade in den T Bonds gesehen, die noch zweimal ein Stückchen tiefer rutschten. Double Tops und Bottoms sind nur in den Liniencharts ernstzunehmen, und dort könnte sich im Nasdaq - Tageschart ein Double Bottom gebildet haben. Entgegenkommend waren die T Bonds, die nach einem Bullish Engulfing Pattern am Donnerstag stark (relativ natürlich) anstiegen, aber dann auch wieder verkauft wurden. Dazu erneut der langweilige Spreadchart. Nehme ich den kurzfristigen Linienchart mit Bitcoin - Overlay, gibt es bisher keinen Hoffnungsschimmer, lower Lows und lower Highs. 

- Die blauen und orangenen Kerzen, die in der Regel ein tieferes Tief bzw. höheres Hoch zur Folge haben. Grundsätzlich: Je höher die Zeitebene, desto mehr nimmt die Wahrscheinlichkeit ab oder es braucht viel Zeit, insbesondere, wenn es gegen den übergeordneten Trend geht. Während die Trefferquote intraday nahezu 100 % beträgt, im Tageschart ca. 70 %, sind es im Wochenchart deutlich weniger, die Kerzen im Monatschart haben eine geringe unmittelbare Wahrscheinlichkeit und sind eher als Beiwerk denn als direkte Wahrscheinlichkeit zu betrachten. Vor einigen Wochen hatte ich ein nicht erfülltes lower Low im Tageschart mit "Django vergisst nie" bezeichnet, und Django hat nicht vergessen, es ist abgearbeitet.

Damit zum S&P: Der hatte ein lower Low aus der Woche bis 10.10. ausstehend, dies wurde in der letzten Woche erfüllt. Gleichzeitig fordert die Wochenkerze erneut ein lower Low, hat aber einen längeren Docht, daher also nicht zwingend.

Dow Jones: Wochenkerze fordert ebenfalls ein lower Low, dort steht identisch wie im S&P ein lower Low unter dem bis 10.10. aus. Der Dow hat jedoch eine massive Unterstützungszone, die es verhindern könnte. Der einzige Index, dessen Tief exakt auf dem unteren Level des monatlichen Value Areas lag.

Nasdaq: Monatskerze noch blau, Wochenkerze fordert kein lower Low, durch den Anstieg am Freitag abgewendet.  Mit einem Monatsschlusskurs über 24.491 könnte man erstmal zufrieden sein, der letzte Handelstag im November ist der kommende Freitag. 

FDAX: Zweite blaue Wochenkerze nach der bis 17.10., Monatskerze bisher blau.

Bitcoin: Tief 80.750, wöchentlicher CCI mit - 167 eingermaßen Oversold, Monatskerze auch blau. Rückfall in die überwunden geglaubte (und auch erfolgte) negative Imbalance - Range, unterer Level 82.255, unterer Supportlevel und monatliches Upgap bei 79.645, im Wochenchart ist 80.223 von Bedeutung, Schlusskurs 84.600. Der monatliche CCI hat mit  + 78 noch ein Polster, eine Auswertung zeigt, dass, was einmal deutlich unter 0 war, es schwer hat, sich wieder aufzurichten. Nun ist der Bitcoin allerdings ein volatiler Sonderfall.

Es bleiben also noch 5 Handelstage, um das Blatt zu wenden oder zumindest einen weiteren Fall zu vermeiden. Genauso irrational wie der KI - Hype ist der totale Umschwung, der praktisch innerhalb von 5 Stunden stattfind. Bis 25.310 am Donnerstag Nachmittag sah es noch nach einer möglichen Fortsetzung des Aufwärtsschubes aus, die dann folgende Abwärtsbewegung war an Dynamik nicht zu überbieten.

Bei den Aktien thront Alphabet einsam ohne nennswerten Rückgang oben. Lautlos verabschiedet hat sich Netflix, die nach einem splitbereinigtem Hoch bei $ 260 (jährlicher R 5 $ 245) auf $ 182 fielen, Schlusskurs $ 186.38.

Beachtung verdient eventuell Orange Juice (OJ), von $ 530 im Dezember 2024 auf $ 142 gefallen, der Ausbruch aus einer mehrjährigen Range erfolgte im Januar 2023 bei $ 126, jährlicher S2 $ 129.00. Übehaupt haben alle Nahrungsmittel bis auf Kaffee einen rasanten Abschwung erlebt, halbiert ist noch das Geringste, Weizen hat 2/3 verloren, dazu ein gefallener Dollar. Schlecht für die Farmer, gut für die Konsumenten. Leider merken wir nichts davon, im Gegenteil, zu Weihnachten hat der Weihnachtsmann höhere Schokoladenpreise im Sack, obwohl sich der Kakao - Preis in nicht mal einem Jahr halbiert (von August 2025 bis heute 8.900 - 5.159) hat und sich auf dem Niveau von Oktober 2024 bewegt. Seit langem mischen viele Farmer im Futures - Geschäft mit, verfolgen Charts auf Monitoren, allerdings mit dem realen Hintergrund der Absicherung.

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Zu Trumps Friedensplan:  "Was soll das?" (Herbert Grönemeyer).  Das soll: Putin ermuntern, überhaupt zu Verhandlungen aufzukreuzen, wie der Hund, dem man eine Wurst hinhält. Kommt es tatsächlich dazu, wird knallhart und nicht zu Russlands Bedingungen verhandelt, andernfalls könnte die Ukraine morgen kapitulieren. Dies vor dem Hintergrund gerade verschärfter U.S. Sanktionen gegen Russland mit Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Würden die besetzten Gebiete an Russland abgetreten, wäre die Einkesselung der Ukraine formal besiegelt, gleichzeitig soll die Armee verkleinert werden und ein Nato - Beitritt (der ohnehin nie wirklich zur Debatte stand) ausgeschlossen werden. Das Rauschen in den Medien kann gepflegt überhört werden, Trump hat einen Plan, und der sieht nicht vor, die Ukraine ans Messer zu liefern. Die Europäer reagieren wie aufgescheuchte Hühner und haben es offenbar versäumt, sich näher mit Trumps Psyche zu beschäftigen. Das Ganze wird weniger heiß gegessen als gekocht, nach dem Motto Zuckerbrot und Peitsche für Putin. Pervers: Rheinmetall fällt aufgrund dessen am Freitag um 6.5 %. Niemals werde ich die Aktie eines Rüstungskonzerns und Kriegsgewinners kaufen.

14.11.

Auch wenn der Freitag die Woche außer im Bitcoin wieder gerettet hat, kann sie trotz All Time High im Dow Jones (Wochenkerze ein Gravestone Doji) durchaus als Katastrophenwoche bezeichnet werden. Offensichtlich wurde am  Nachmittag interveniert, anders ist der zwischenzeitliche Rebound von 600 Punkten im Nasdaq angesichts der Befürchtungen wegen zu hoher Bewertungen im KI - Breich nicht zu erklären. Tageskerze immerhin noch ein Doji

Mit dem Freitagstief 24.626 hat der Nasdaq das potentiell ausstehende lower Low aus der Vorwoche mehr als erfüllt, am Freitag  zum zweiten Mal (aber weniger signifikant) bei 25.094 über dem Wochengap 24.986 geschlossen. Ob dies noch lange Bestand haben wird, ist fraglich, theoretisch steht noch ein lower Low aus der Woche bis 10.10. unter 24.157,75 aus, das untere monatliche Volatiltitätsextrem ist 24.457, was oben keine Bedeutung hatte, wird möglicherweise unten auch keine haben. Das wäre die ungünstige Variante. Solange es keinen Schlusskurs unter 24.986 gibt, ist sie zumindest in der nächsten Woche nicht sehr wahrscheinlich, Positives kann ich in den Charts logischerweise  nicht entdecken. Laufend wechselnde Signale vor allem in den Rangecharts zeigen eine gewisse Konfusion.

Die Tageskerzen der wichtigsten Aktien vom Freitag  sind teilweise nicht so schlecht, zu Bullish Engulfing Pattern hat es bei keiner gereicht, aber beispielsweise Applied Materials  sind vom Tagestief über 10 % gestiegen.

Nichtsdestotrotz habe ich begonnen, Positionen in den stark gefallenen ETFs VanEck Quantum Computing und Uranium + Nuclear aufzubauen. Baidu bin ich mit viel Glück per Limit zum Höchstkurs losgeworden, Alibaba ist mit in den KI - Strudel gerissen und das Thema einzelne China - Aktien für mich endgültig erledigt.

Den Bitcoin kann man fürs Erste abhaken nachdem der Wiedereintritt in die Range endgültig misslungen ist und auch ein möglicher CCI Zeroline - Reject im Wochenchart nicht stattfand. Ich habs geahnt, als die Gold / Bitcoin Ratio bei 25 zu bröckeln begann und nun mit 23.49 ein neues Jahrestief erreicht hat.

Lediglich Natural Gas mit einem neuen Hoch von 4.688 und Silber sind positiv erwähnenswert, im Dax wurde der erneute Anlauf durch ein großes Bearish Engulfing Pattern zunichte gemacht. 

Für Freunde des Atomstroms: Tschechien plant eine Ausweitung seines Nuklear - Programms, um von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden. Volumen: Verdopplung auf 19 Miliarden USD. Macht nichts, ist ja weit weg und eine sinnvolle Ergänzung zu den dann 50 Jahre alten Reaktoren.

Südkoreas KHNP setzte sich in der Ausschreibung für den Bau eines neuen Kraftwerks gegen den französischen Konzern EDF durch. Die beiden Reaktoren werden jeweils eine Leistung von über 1.000 Megawatt haben. Nach ihrer Inbetriebnahme in der zweiten Hälfte der 2030er-Jahre werden sie die vier 512-MW-Reaktoren des Kernkraftwerks Dukovany aus den 1980er-Jahren ergänzen.  

Ein zwölfjähriger Junge aus Memphis, USA, erhielt kürzlich unerwarteten Besuch vom FBI, nachdem er erfolgreich einen Kernfusionsreaktor in seinem Zimmer gebaut hatte . Herr Jackson teilte seine bemerkenswerte Geschichte auf X und verriet, wie er den Entschluss fasste, sich zu beweisen, und diese beeindruckende Leistung kurz vor seinem 13. Geburtstag vollbrachte.

07.11.

Der Tritt des Pferdefußes war in der Tat nicht unerheblich, Bitcoin verlor 6.000 Punkte, schloss aber fast 5.000 über dem Tief 99.205. Die Frage, ob das Wochengap in den Indizes geschlossen wird, kann mit einem eindeutigen ja beantwortet werden, es ist nicht nicht nur geschlossen sondern weg. Das ist im Normalfall nicht so doll, aber am Freitag konnte einiges wettgemacht werden, es bleiben  untere Dochte, der Nasdaq allein am Freitag von 24.750 450 Punkte hoch. Der hat zwar wie alle Indizes unterhalb des wöchentlichen Value Areas geschlossen und die Wochenkerze fordert eigentlich ein tieferes Tief, in S&P und Dow ist es eine Art verkrüppelter Evening Doji Star, der untere Level des monatlichen Value Areas aber nicht erreicht, so dass es eventuell noch ein Stück tiefer geht. Wie auch immer, Ich würde die Veranstaltung eher als Zurechtrücken bezeichnen, nach der extremen Aufwärtsbewegung folgt ein Extrem in die andere Richtung. Es war nicht nur der Bitcoin, sondern in Kombination auch die fallenden Anleihekurse oder umgekehrt, die das Gewitter versucht haben. Und für die Phrasenkasse: Es kann nicht auf ewig jeden Monat  einen höheren Schlusskurs geben.

Der Bitcoin schloss 340 Punkte unter dem make or break Level, der im 11-25 Kontrakt nun bei 104.445 liegt, damit ist ein Wiedereintritt in die Range immer noch möglich, aber keinesfalls sicher. Den Put habe ich hoffnungsvoll mit einem anständigen Gewinn verkauft, mehr als Hoffnung lässt sich aus dem Chartbild  nicht ableiten. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass die Riesen Bitcoin - Junkies mit ihren eigenwilligen Geschäftsmodellen einem weiteren Sturz tatenlos zusehen, ich vermute, dass sie über genügend Liquidität verfügen. Irgendwer muss ja in Topnähe mit fetten Gewinnen verkauft haben, und das waren wohl kaum die Zwangsliquidationen, die ihre Wirkung eben mit Verzögerung auch auf die anderen Märkte entfaltet haben.  Die Bitcoin - Explosionen sind eher auf Marketing - Getrommel zurückzuführen, was aber nichts an meiner langfristig positiven Einstellung ändert, nur geht es wie in den meisten Märkten auf lange Sicht 3 Schritte vor und 2 zurück, gelegentlich auch 3 oder 4, sprich ein return to zero. Wo im Bitcoin zero ist, weiß ich nicht, aber die Einjahres - Performance hat sich deutlich verschlechtert, sofern überhaupt noch eine existiert, je nachdem, wo man Hoch, Tief oder Schlusskurs ansetzt. Anhaltspunkt ist die 200 Tage - Linie, die  weiterhin bespielt wird.

Natural Gas mit neuem Verlaufshoch 4.3960. Randnotiz: Kupfer unternahm gefühlt die 50. Überquerung von 5.0385, diese Woche nach einem bislang relativ wirkungslosen Verkaufssignal bei 4.9580 geschlossen.

01.11.

Eigentlich habe ich dem Kommentar  zu den Indizes vom letzten Wochenende nichts hinzuzufügen, aber:
Die Überspekulation ist aus dem Markt geschüttelt, die von mir beobachteten Hochrisiko - Aktien fielen drastisch. Dafür sind die Indizes erneut weit über das Ziel hinausgeschossen, das Volatilitästextrem des Oktobers im Nasdaq war 25.750, das Hoch 26.369. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob das Aufwärtsgap vom letzten Montag geschlossen wird oder nicht. Darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Einziger Pferdefuß: Das weiterhin bestehende Auseinanderdriften von Nasdaq und Bitcoin. Nach dem Vergleich mit  Verläufen aus der jüngsten Vergangenheit muss der Bitcoin demnächst liefern, was aber keine Garantie darstellt, dass es sich umgehend wiederholt. Man könnte simpel argumentieren, dass das große Geld in der jetzigen Phase woanders seinen Spielplatz gefunden hat. 

Das wöchentliche Upgap im Bitcoin ist jedenfalls tot, der Bitcoin selbst nicht, nur gibt es bisher immer noch keinen Ansatz, um die Position aufzustocken, die 200 Tage Linie ist umkämpft.

Irre Bewegungen gab es in Natural Gas, nun der Dezember - Kontrakt, von $ 3.58 auf 4.157.

Das von mir favorisierte Szenario des Zusammenlaufens von T Bonds und Nasdaq wird in der gedachten Form nicht stattfinden, es sieht tatsächlich so aus, als wenn sich eine neue Welt eröffnet hätte. Erst ein unterer Ausbruch aus der Range im Spread würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das macht derzeit bei Weitem nicht den Eindruck, nachdem die Bonds 2 volle Punkte vom Hoch der Vorwoche verloren haben.

Gaps: Wie man im 3 Monats - Langzeitchart sieht, gibt es im Nasdaq seit 2014 nur ein Gap in 2018 (Einstellung: 50 Ticks), das nicht irgendwann gefüllt und auch mehrfach unterschritten wurde, per Dreimonatsschluss aber  noch Bestand hatte und bis heute existiert. Ein Abwärtsgap in der Größe gibt es in diesem Zeitraum nicht, sonst wäre ein roter vertikaler Streifen sichtbar. Nicht nur an diesem Beispiel wird die Signifikanz auch von relativ kleinen Gaps deutlich. Aus dem Grund gilt für mich ein Gap in jeder Zeitebene generell erst auf Basis von bar close als geschlossen, Gaps sind bis zu ihrem Exitus Unterstützungen und Widerstände. Bleibt es dabei, ist auch dies  historisch ziemlich zweimalig. Nach jetzigem Stand fordert die Kerze ein höheres Hoch nach dem 31.12.2025, sofern sie nicht vorher zunichte gemacht wird. Das Volumen im NQ (der E Mini, nicht MNQ Micro - Kontrakt, dessen Historie  reicht nicht so weit zurück) ist mit 22 Millionen Kontrakten im Oktober ausgesprochen hoch,  historisch gesehen aber konsequent, da das Volumen seit Jahren konstant ansteigt.

Einzige auffällige Formation in den Monatskerzen: Ein Evening Doji Star im Euro, dessen Oktoberkerze aber leicht zu kurz geraten ist, um perfekt zu sein. Dennoch sieht es ziemlich danach aus.  Das Treffen mit der 200 Tage - Linie wird den Weg weisen. Das war jetzt der siebte Monat, in dem an, über und unter 1.1744 geschlossen wurde, der Ausbruch aus dem 52 Monate Value Area ist nicht gelungen. Das passt in das deutsche Gesamtbild, neben dem Dax und Bund Future ein Mikado - Spiel.

Eine gleich gelagerte Linie gibt es im Kupfer seit Juli 2024 bei 5.0385, jetzt die zwölfte Kreuzigung. Man könnte einen Vergleich mit Silber anstellen, im Mai 2021 gab es einen monatlichen CCI von + 314, das marginal nächste Hoch im März 2022 machte der nicht mit, Kupfer fiel innerhalb von 5 Monaten von $ 5.55 auf $ 3.63 und brauchte drei Jahre zu einem neuem All Time High. Warum? Weil es monatliche CCIs von + 350 wie im Silber eigentlich gar nicht gibt. Der CCI sagt nichts über prozentuale Anstiege aus, er ist lediglich ein Vergleichsmaßstab für die gewählte Periode.

Wer es im Tageskommentar nicht gelesen hat: Nvidia muss sich nur knapp verdreifachen, dann ist die Aktie mehr wert als der gesamte Eurostoxx 600.

Wer der Gewinner des Treffens Xi - Trump trotz teilweise spöttischer Kommentare ist, zeigt die Entwicklung der China - Aktien nach der Zusammenkunft, die Zeit ist wohl noch nicht reif.

25.10.

All Time Highs bedürfen keines Kommentares. Um auf die Relation Nasdaq / Bitcoin zurückzukommen, der stieg um 4 %, der Nasdaq etwas über 2 % und übertraf das wöchentliche obere Vola - Extrem bei weitem, während er unten drei Punkte darüber drehte.

Der Bitcoin ist für mich noch immer keine Aufstockung wert, dort ist  durch die Zwangsliquidationen zu viel Geld verbrannt worden, die potentiellen Kleinanleger sind entweder blank oder haben wieder einmal die Nase voll. So bleibt er bis auf Weiteres ein Spielball der Milliardäre in Form von Hedge Fonds und anderen Großanlegern, die  gern günstig  und nicht in steigende Kurse hinein kaufen. Gekauft wird geräuschlos, abgestoßen ebenso, bis die Lawine unter mächtigem Getöse ins Rollen kommt.

Bei Silber und vor allem Gold ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, obwohl zumindest eine Konsolidierung überfällig ist. Ziemlich drastisch war der Rückgang im Silber, über Gold wurde zwar getitelt "Biggest drop in a decade", aber das ist nach einer Jahresperformance von 50 % relativ. Wann hat es einen derartigen Anstieg in nicht einmal  10 Monaten jemals gegeben?

Der Dax  wird einfach nicht beachtet und dümpelt vor sich hin, das geht seit Wochen so und hört auch irgendwann auf. Der ist für mich auf dem Niveau weder ein Kauf noch ein Verkauf, wenn ich die Position noch halten würde. Keine Idee und nichts Zwingendes, also stillhalten und warten.

Für die Statistik: Natural Gas schließt nach einem Wochenhoch von $ 3.58 bei $ 3.30, würde mal sagen Shortseller und sonstige Experten auf beiden Füßen falsch erwischt. Das ist nicht hämisch gemeint, die Energiemärkte sind einfach über weite Strecken unberechenbar.

Rhinemetal hat nach der Kaufempfehlung von GoldmanSachs einen wunderbaren oberen false breakout vollzogen, fiel zwischenzeitlich um über 15 %, nun naht die 200 Tage - Linie. Klarna fiel bis $ 35 und wurde von Wells Fargo vor 3 Tagen auf overweight initiated, da möchte jemand was los werden. Kenne ich von den Eurowings - Brechtüten.

18.10.

An dem unten skizzierten Szenario für die T Bonds hat sich nichts verändert, es muss nur eintreten...Die Rendite zwar über Wochentief, aber nun 4.603 %, Jahrestief auf Wochenschlusskursbasis. Das geht bis auf Paniksituationen nur in kleinen Schritten voran (bzw. zurück).

Die Wochenkerzen der Indizes bieten seltsame Schauspiele unter hohem Volumen bereits in der Vorwoche. Daraus Schlüsse zu ziehen, wäre kühn. Oder doch: Uneingeschränkt positiv sieht es nicht aus, die Monatskerzen bieten aber reichlich Spielraum nach unten, ohne dass eine wirkliche Beschädigung vorliegen würde.

Der Spreadchart zum Bitcoin ist dagegen eindeutig: Bitcoin muss steigen, Nasdaq fallen oder beides, das klafft einfach zu weit auseinander. Warum überhaupt dieser Vergleich?  Beides sind Risk on Assets, das Geld fließt bei erhöhter Risikobereitschaft dorthin, wo das schnellste Geld zu machen ist und das Auseinanderdriften ist ein Warnsignal, da das schelle Geld nun mal in den Kryptos fließt - und auch wieder abfließt.

Im Tageskommentar schreib ich, dass man mit einer Stabilisierung auf hohem Niveau zufrieden sein kann, mit 24.986 im Nasdaq und 6.702 im S&P kann dies als gelungen angesehen werden. Nur den FDAX habe ich erneut falsch eingeschätzt, der fiel bis 23.778 und schloss bei 23.945.

Besonders Crude Oil fiel stark bis $ 56.15 im Dezember - Kontrakt, noch heftiger der Bitcoin bis 103.740 mit Schlusskurs  106.675. Daily CCI mit - 170 ziemlich Oversold, nun  kann das Gerangel um die 200 Tage Linie beginnen. Nachdem der ETP mit 10 % im Minus ist, sehe ich keinen Anlass, sofort aufzustocken, ich will eine Bodenbildug sehen, da er deutlich unter den avisierten Bereich gefallen ist. Das könnte in der nächsten Woche geschehen. Objektiv betrachtet seit Juli eine Range mit Fehlausbruch oben und (vielleicht) einem Fehlausbruch unten. Bemerkenswert, dass die Gold / Bitcoin Ratio wieder an ihrem Ausgangspunkt 25.00 (Freitag 25.12) nach zeitweiligem Unterschreiten angelangt ist. 

Die Gold - Wochenkerze fordert erneut höhere Hochs, die Tageskerzen auch von Silber tiefere Tiefs. Beides ist möglich innerhalb der starken, nun aber extrem  überhitzten Trends. Da die Woche im Silber mit Plus endete, ist es das höchste Aufwärtsvolumen überhaupt seit Februar 2021, nur getoppt durch das Abwärtsvolumen im August 2020. Ein Sudden Death ist im Silber keine Seltenheit. Seit Ende September läuft ein Volumenexzess, der ist in dem London Short Squeeze begründet. Die Shortseller finden sich in der Regel nicht mit ihrer Niederlage ab sondern warten auf die nächste Gelegenheit, die dann richtig den Beutel füllt. Kenne ich noch aus dem letzten Jahrhundert, als Silber $ 50 erreicht und Jahrzehnte benötigte, um diese zu überschreiten. Paralellen zum Nikkei wären zufällig aber durchaus vergleichbar.

Im Gold ein tägliches blaues Bearish Engufling Patten, bei Silber keine eindeutige Formation und auch ein Bearish Engulfing Pattern bedarf der Bestätigung.

Experten gehen davon aus, das Natural Gas auf mittlere Sicht unter $ 3 bleiben wird. Nun, es gab zwar ein neues Tief, aber es wäre nicht das erste Mal, dass Experten sich nicht als Experten herausstellen. 

Ich bleibe generell bei der vorsichtigen Strategie von Gelegenheitskäufen und ggf. schnellen Verkäufen, eine wirkliche Gelegenheit sehe ich erst deutlich unter 24.000 im Nasdaq. Kommt die nicht zustande, bleibe ich weitestgehend interessierter Beobachter, von einzelnen Aktien abgesehen.

15.10.

Die Woche ist noch nicht zu Ende, dennoch möchte ich den Wochenchart der T Bonds beleuchten.

Fakten:

  - Der untere Ausbruch aus der negativen Range 121.4375 - 110.8125 scheiterte zweimal

- Zum erstem Mal seit April steigt der CCI über + 100

- Der Trendfollower ist die zweite Woche in Folge positiv, falls es dabei bleibt  - dies gab es seit Beginn der gesamten Abwärtsbewegung nicht.

- Der Ausbruch aus dem 52 Wochen Value Area ist nun offensichtlich

-Negative (und auch positive) Ranges haben die Eigenart, den Kurs anzuziehen, Kursziel unter Schmerzen daher 121.4375 mit einem Ausbruchsversuch über die High Volume Abwärtskerze.

Dazu passt der Anstieg des Goldpreises, der eine neue Niedrigzinsphase (nicht Nullzins) - Phase vorwegnimmt.

Fazit: Die langfristige Seitwärtsbewegung ist intakt, die Range kann sich vorübergehend auf 123 - 125 erweitern, im Extremfall auf 127, was - wenn es denn eintritt  - sicherlich mehr als ein Jahr benötigen würde.

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Ich wage ein kühne Prognose: Trump wird es mit seinen brachialen Methoden als Erstem gelingen, die Staatsverschuldung halbwegs im Zaum zu halten. 

Zwei Ziele wären erreicht: Die Zinslast und den Ölpreis, der im Mai ein Tief bei $ 51  hatte, zu drücken. Der ist aufgrund der Nahost - Konflikte zwischenzeitlich auf $ 75 gestiegen, ihn wieder niedriger (heute $ 58.60) zu bekommen, ist ebenfalls eine mittel bis langfristige Aufgabe. Vor diesem Hintergrund ist sein besonderes Interesse an einer Beendigung von jeglichen Kriegshandlungen im Nahen Osten zu verstehen. Leider wird der momentanen Euphorie Ernüchterung folgen, denn das Ergebnis ist aus israelischer Sicht mager: 22 noch lebende Geiseln nach 2 Jahren freigelassen, wie viele insgesamt umgebracht wurden, ist noch nicht bekannt oder wird nicht publiziert. Im Gegenzug wurden hunderte Terroristen und andere Straftäter aus israelischer Haft entlassen. Das ist ein hoher Preis für Israel, gemessen an dem Leid, dass den Palästinsern zugefügt wurde aber kaum der Rede wert. Der Waffenstillstand kam durch Druck seitens Trump auf Netanyahu zustande, dessen Armee ein vollkommen zerstörtes Land zurücklässt. És ist bisher nicht mehr als eine Atempause, die Hamas hat umgehend angekündigt, den Kampf gegen Israel fortzuführen. Ein dauerhaufter Frieden oder gar eine Zweistaaten - Lösung ist Lichtjahre entfernt und über das Westjordanland wird bisher überhaupt nicht gesprochen.

Das zurückgegangene Interesse am Dow Jones Future YM >

2018 - 2022 markierte die Höhepunkte im Volumen, egal ob aufwärts oder abwärts. 

Der Umsatz im Nasdaq nach 1/6 des vierten Quartals ist beträchtlich, setzt es sich in dem Maße fort, wird es trotz Feiertagen und geringeren Jahresendflüglern wohl eine ziemliche Spitze ergeben. Wie die Kerze wohl am 31.12.2025 aussieht?

11.10.

Neulich beim Zahnarzt.... der Zahn der Überspekulation wurde erstmal gezogen, schlechtester Tag seit April und fast pünktlich 6 Monate nach dem April  - Tief am 07.04. Für Mondsüchtige: Am 07.10. war Vollmond.

Für mich die Gelegenheit, Alibaba und Baidu zu kaufen, vermutlich dasselbe Spiel wie Ende letzten Jahres. Die T Bonds steigen über 118, Bitcoin, Öl, Kupfer und alle Indizes schmieren ab, der Nasdaq sogar 1200 Punkte vom Tageshoch. Das von mir favorisierte Szenario scheint Form anzunehmen. Nach langer Zeit mal wieder ein echter TACO, also keine Bange, obwohl es reihenweise blaue Kerzen und Verkaufssignale in den Rangecharts gehagelt hat. Auch in Seitwärtsbewegungen lassen sich Gewinne erzielen. Ein Tag macht noch keinen Abwärtstrend, auch wenn der Fibonacci Supertrend in den Indizes heute gedreht hat. Vor einigen Tagen schrieb ich, dass die täglichen CCIs  ruhig mal wieder gegen die Nullinie laufen könnten. Voila, S&P +3.1, Nasdaq + 31, Bitcoin  + 27, Dow Jones - 42.

Für die Statistik: Der Nasdaq notiert nur noch 100 Punkte über dem Dax. Geht das schon wieder los...Die Dax / Dow Ratio klettert von 0.51 auf 0.53, das macht 4  % weniger schlechte Performance. Vielleicht wird es ja irgendwann noch mal was mit 0.58.

Der Gag der Woche: Der FDAX macht am 09.10. endlich ein um einen Punkt höheres All Time High und fällt bis zum Freitagstief über 600 Punkte.

Im Bitcoin habe ich erneut die erste Kleinposition eröffnet, denn bei Kaufsignalen in Wochen - und Monatschart gibt es zumindest das Geld zurück und $ 14.000 unter dem Hoch von vor 3 Tagen kann so schlecht nicht sein.  Zudem ist die Position noch durch einen Put abgesichert. Nach Maß,  der tägliche Macd hat ins Positive gedreht und der Bitcoin fällt.

Mit dem Tagestief von 24.157 im Nasdaq sind wir adjustiert nun wieder unter dem Hoch vom 12.08, gerade in der letzten halben Stunde wurde noch mal ordentlich verkauft. Das wars auch schon, wo es lang geht, wird sich Montag zeigen.

07.10.

Kurzer Entschluss nach kurzer Überlegung: Ich verkaufe heute das gesamte Depot bis auf wenige Positionen, habe 5 jährige U.S. Anleihen gekauft und warte auf günstigere Einstiegskurse. Vielleicht vergeblich oder mit längerer Wartezeit, aber die Konstellation gefällt mir nicht und viel mehr als in den letzten Wochen  / Monaten kann ich nicht verdienen. Ein Reset sozusagen.

04.10.

Soweit alles ganz gut - eben. Alles steigt, das geht selten lange gut und dies ist der Beginn des spekulativen Exzesses, getrieben von den fallenden Energiepreisen in den letzten 3 Tagen. Den Freitag Nachmittag betrachte ich als dezenten Hinweis, der nichts mit dem Government Shutdown zu tun hat. Die bisherigen 14 Shutdowns hatten kaum bis gar keinen Einfluss auf die Kursverläufe.

Go with the flow, mehr habe ich nach einer grandiosen Woche mit vielen neuen Hochs nicht mitzuteilen. Alles im Plan, sofern es einen gibt....Nasdaq 25.192 mit 3 Tagen Verspätung.

Hua Hong ist Hua Gone, fast 30 % in der Woche. Damit ist das Ding gelaufen, kein Pullback, kein Eintritt. Bayer und Baidu haben das Limit noch nicht erreicht. Bei Klarna gab es einen Tag mit hohem Aufwärtsvolumen, daraufhin Kauf, es könnte gelingen, zumindest ordentlichen Teilgewinn  gesichert.

Neu im Fokus ist USA Rare Earth, näheres dazu in den Tageskommentaren, stieg in Spitze bis zu 40%, Einstiegslimit ist noch auszutüfteln.

Unten mein bevorzugtes Szenario. Der Zeitfaktor ist nicht kalkulierbar. Auffällig ist der Rückgang des Volumens im Dreimonatschart per September, dies deutet ( vielleicht) geringe Ermüdung an, aber keinen Buying Climax. Für 3 Tage Oktober ganz ordentlich, aber niemand weiß, ob es ein Doji, Hanging Man, Highwave Candle oder Shooting Star werden könnte.

Dazu betrachten wir das Up / Down Volumen im Wochen - und Monatschart, um der Sache auf die Schliche zu kommen. In den Wochencharts halten sich Up und Downvolumen etwa die Waage, im Monatschart  wurde nur im Nasdaq das Abwärtsvolumen aus dem März im April übertroffen, 15 Millionen Kontrakte, seitdem baumelt es um oder unter 10 Millionen. Nach der klassischen Theorie bedeuten steigende Kurse - geringeres Volumen > Abschwächung. Addiert man das Volumen, ist es wohl noch im positiven Bereich, den Peak gab es im Dezember 2024 mit 16 Million E Micro - Kontrakten abwärts, September 2025 unter 10 Millionen aufwärts, 3 Tage Oktober 1.4 MiIllionen   = 467.000 pro Tag wären bei 20 verbleibenden Handelstagen bis Ende Oktober 10.8 Millionen Gesamtvolumen wenn sich nichts ändert und kein Feiertag stattfindet (weiß ich jetzt nicht). Der 31.10. ist ein Freitag, nur mal so. Das wäre der siebte Monat in Folge, in dem es nur Aufwärtsvolumen - sprich jeden Monat einen höheren Kurs - gab.   Eine Strecke mit über 6 Aufwärtsmonaten habe ich nicht gefunden, sechs in Folge waren es 2021 nach der Pandemie, sonst maximal Fünferreihen oder weniger. Von daher glimmt es leicht gelblich und ein Abwärtsmonat ist in den Karten. Der muss nicht dramatisch ausfallen, aber dann gibt es eben mal kein neues Hoch bzw. einen Schlusskurs, der tiefer gelegt ist. Ein roter Doji z.B. zählt, weist er extrem hohes Volumen auf, ist es ein Warnzeichen. Prinzipell aber jeder Doji, ob grün, rot oder körperlos.

Bezugnehmend auf die Supportzone im Dreimonatschart, zwei Beispiele aus den vergangenen Wochen anhand des Wochencharts. Zone 1 wurde aus jetziger Sicht kurz angetatscht, wie hoch sie ursprünglich war, lässt sich nur durch einen alten Chart feststellen, spielt aber auch nicht so eine große Rolle. Die  zweite blaue Zone über 22.800 wurde in der letzten Woche ziemlich zusammengedrückt, existiert aber auch  noch.

27.09.

Die Analyse von letzten Wochenende war auf den Punkt, ich habe sehr viel Zeit aufgewendet und sie mehrmals im Laufe des Wochenendes überarbeitet, genaugenommen das komplette Wochenende daran gesessen. Heute aber nur 12 Stunden und fertig.

Ausgelöst hat dies die Aussage von Marc Chaikin, und der könnte recht behalten, allerdings ist ein Bärenmarkt ab März 2026 nur zu erwarten, wenn es bis zum Jahresende noch wesentlich höher steigt, wovon er ausgeht, ich bin da noch skeptisch, but let you overraschen.  Egal wie, wir bewegen uns auf einigermaßen sicherem Terrain, wenn man Schwankungen von 1.000 Punkten außen vor lässt, die gibt es auch nach oben.

Es sind manchmal Sekunden, die Grundlegendes verändern. Während fast alle  Feedbacks über das peinigende Verkaufsgeschwafel von Opa Chaikin genervt sind und die Hauptaussage gar nicht zur Kenntnis nehmen, habe ich bis zum MIttelpunkt der Erde, dem Election Cycle, fast 1 Stunde lang durchgehalten.  Da sich Chaikin`s Aussage mit dem Pattern deckt, kann die Geduld höchst wertvoll gewesen sein. Ein Zufall war es auch, dass ich Ende letzten Jahres über "The Big Short" Michael Burry las und er vermeldete, dass er in Alibaba, Baidu, J.D.COM, BYD etc. umgeschichtet hat, woraufhin ich nach einer Umschichtung in diese Aktien gute Erfolge vermeldete, als Burry geräuschlos ausstieg, wurden sie abgemeldet und ging es abwärts mit den Kandidaten . Eine seiner bevorzugten Aktien ist Estee Lauder, die anderen habe ich vergessen und werde nachschlagen. Nicht dass ich kaúfen wollte, wenn Burry gekauft hat, aber wenn seine ewigen Favoriten unten sind kann mal kucken.

Nochmals die letzten Stationen im Nasdaq Revue passieren lassen:

 - Zuerst die Annahme (noch kein Fakt), dass eine Distributionsphase begonnen hat.

- Es folgten 2 Tage (ohne Datum, das müsste ich suchen) mit extrem hohem Abwärtsvolumen in der ersten Viertelstunde  der Wall Street Eröffnung.

- Am 17.09 und 18.09. war der Nasdaq Chart eine Teppich voller Verkaufsorder. Somit ist es ungefähr das Top gewesen, man wird versuchen, den Nasdaq  erneut über 25.000 (bis zu 25.188) zu ziehen, um bessere Verkaufskurse zu erzielen und das Quartalsende glänzen zu lassen.

Nach den hohen Abwärtsvolumina stellte ich die Frage,  was das hohe Abwärtsvolumen bedeutet, meine Antort  "Erstmal gar nichts". Jetzt schon.

Das erste Hoch ist selten das Letzte oder es folgt aus Kaufzurückhaltung das lower High. Es gab nun vor dem Quartalsende den möglichen Einbruch,  2 Tage verbleiben, um den Monat mit einem All Time High zu beenden und 320 Punkte in zwei Tagen sind keine Heldentat. Das wären 25.034 oder mehr, 25.034 existieren in der nächsten Woche zwar noch, wohl aber nicht mehr als signifikanter Level und dies spielt auch keine Rolle. Der Gag ist aber, das der Major Level 25.034 um ein paar Punkte verpasst wurde. Wir wissen was das beim nächsten Anlauf in der Regel bedeutet. Jedenfalls hatte ich schon bei 25.000 den Nasdaq - Call fast komplett liquidiert, als sich abzeichnete, dass es nicht über 25.027 geht, den Rest. Das sind die Tücken an solchen Levels, kurz darunter verreckt die Bewegung, oft gibt es einen glatten Durchschuss (eher selten bei Neuland). Safety first, 25.000 waren allemal genug, zumal die bereits mehr als  100 Punkte über dem monatlichen Vola- Extrem lagen. 24.920 können ein Ziel für Montag oder Dienstag sein.

In einem Satz: Je höher der Abstand zu  dem Teppich, desto besser, dies lässt mehr Luft für den Eintritt negativer Ereignisse. Endgültig fertig genäht ist er am 30.09., im ungünstigen Fall verschlankt er sich, aber dazu müsste es wiederum bis Dienstag 1.450 Punkte abwärts gehen, das nehme ich eher nicht an. Die neue Dreimonatskerze dürfte interessant werden. 22.325 bleiben in jedem Fall der markante Punkte, egal, wievel Polster oberhalb noch verbleibt. Je höher die Zone, desto fester. In meiner (Vor  - dem - Chart - Erlebnis) der letzten Wochenendanalyse sind es nun 23.300 statt 23.100. Na und? Toleranz muss sein und 100 % is nich. Zudem sagt niemand. dass es nicht bis 23.100 gehen kann, dazu müsste vorher 24.240 nachhaltigt erledigt werden

Die "Benimmregeln" für den weiteren Verlauf habe ich mit einer Vorausschau für das letzte Quartal 2025 und darüber hinaus in einem neuen Menüpunkt verfasst und sind dort nachzulesen. Das Szenario beruht auf dem fast identischen Pattern aus 2019 und damit revidiere ich meine  Prognose komplett, da ich nur ein vergleichbares Pattern in der Vergangenheit gefunden habe, eben dieses. Es mag ähnliche Pattern gegeben habe, was sich nicht mehr feststellen lässt, ein Bearish Engulfing kann alles zu Makulatur werden lassen, damit geht das Licht aber nicht endgültig  aus, nur für die, die jetzt aufspringen, gibt es klare Anhaltspunkte.  Allein das Pattern sieht vielversprechend aus, was einzelne Ereignisse auslösen, weiß man spätestens am 31.12.2025. Der Chart entstammt wie alles den Intraday Charts, die verlaufen nach denselben Mustern und der Teppich wird nach vollem Unterschreiten zumindest temporär eine Widerstandszone, die zum Durchstoßen häufig mehrere Anläufe benötigt, bei einem breiten Teppich auf der Zeitebene in der Regel mehrere Wochen. Ich habe derartige Konstellationen tausendmal gesehen und sehe sie jeden Tag. Bei einem Chart, in dem eine Kerze 3 Monate umfasst, hat es schon ein anderes Gewicht.

Nur könnte es im Gegensatz zum Jahresende 2024 anders kommen, was an der  Struktur des Ganzen nichts ändert. Es sind die Commodity - Preise, die die Anleihen in Schach halten, vor allem Copper und  Crude Oil. Unten ein kurzfristiger Chart, der die Kette Energie > Zinsen > Aktien dastellt. Innerhalb einer Stunde schoss die Backwardation im Crude Oil hoch, ein starker Ausbruch folgte.  Den hatte Kupfer bereits vollzogen. Vielleicht wird es in diesem Jahr das vierte Quartal der Rohstoffe, die Heizperiode beginnt (Natural Gas noch keine Anzeichen, es gibt ein Überangebot, trozdem eine kleine Anfangsposition  eröffnet), Kupfer 20 % seit dem Tief und Crude OIl mit einem starken Ausbruch, allerdings innerhalb der aktuellen Range, und die ist breit.

Vielleicht befeuern die Diskussionen über das Verbrenner - Aus ( auch in anderen Ländern) den Preis. Sollte dies temporärer Natur sein und keine anderen Ursachen haben, ist weiterhin alles in Ordnung.

Eine neue Tabelle habe ich anhand des Fibonacci - Supertrend - Indikators, den ich zurechtgebastelt habe und der sich bestens bewährt, erstellt. Die Funktion ist simpel: Nach Periode X und Unterschreiten eines bestimmten Kursniveaus  dreht er und dient zunächst als Magnet und Resistance, bei jedem weiteren Tief zieht der Punkt nach. Den Indikator verwende ich seit Jahren und leite von ihm auf einen Blick ab -  wenn nämlich die Punkte horizontal verlaufen - wie viele Tage es ohne neues Hoch oder Tief gab. Auch bietet er eine Toleranz und kann bis zu einem gewissen Grad überschritten werden, ohne dass der Indikator dreht, zunächst ein Angelpunkt, bei fallenden Punkten zeigt er einen Abwärtstrend an. Das ist bei Instrumenten, die zu Seitwärtsbegungen neigen, nur  bedingt brauchbar, aber irgendwann bildet sich dort ein wenn auch nur kurzer Trend. Das Beäugen ist nicht gesundheltsschädlich.

Unten das Beispiel Nasdaq und Crude Oil, das einmal mehr belegt, wie sehr doch der Ölpreis den Aktienmarkt beeinflusst, er ist der Taktgeber für Montag und Dienstag und überhaupt.

Im Bund Future gibt es einen auffälligen hochvolumigen Krümel, dort seint etwas zu passieren, was es sein wird,  lässt mich rätseln, zumdindest macht es den Anschein, als wenn T Notes gegenüber dem Bund Future schwächeln. Entweder fallen beide oder der Bund Future wird als sicherer Hafen angesehen oder der Bund Future kommt den T Notes entgehen, viel Interpretationsspielraum. Werden U.S. Anleihen gar von Bundesanleihen trotz höherer Zinsen heruntergedrückt, findet auch hier nur ein Zusammenlaufen statt oder ist es eine Beruhigungspille, weil  Anleihen nur im Krisernfall spiken? Fragen über Fragen.

Als Aktien habe ich vier ausgekuckt:

Bayer AG, vollkommen abrasiert von 147 auf 17, letztes Hoch 30, Freitag  27.25. 200 Tage Linie beginnt von unten zu drehen. Trump droht mit Zöllen, das dürfte noch einen Knick geben. Eins der weltweit größten Pharma - Unternehmen, kaufe zu 24.70 € mit Stop 24. Breakout über 31 komplettiert eine untere Umkehrformation.

Baidu, einer der Größten, Standardwert mit Rangeausbruch, habe ich schon mal besessen, Pullback zu € 104 wäre ein passabler Einstieg. The Big Short würde sich freuen, die Aktie kauft - und verkauft er laufend. Sein Portfolio besteht aus nur 11 Positionen, der Mann arbeitet effektiv. Hier seine Lieblingsaktien, es sind fast immer dieselben, nur 11 Positionen, Q2 ist natürlich abgehakt.

1 Complete Strategic Reversal

The most striking aspect of Q2 is Burry’s complete abandonment of his bearish thesis. After betting heavily against tech and Chinese stocks in Q1, he has pivoted to a predominantly bullish stance with call options comprising the majority of his positions. This suggests either his bearish bets were profitable enough to fund this new strategy, or he fundamentally changed his market outlook.

2 Healthcare as Core Conviction

With UnitedHealth Group and Regeneron representing over 36% of his portfolio, Burry has made healthcare his dominant sector bet. This shift toward defensive healthcare stocks with growth potential suggests he may be positioning for market volatility while seeking upside in essential services and innovative treatments.

3 Surprising Re-entry into Technology

Most remarkably, Burry has established significant call positions in Meta Platforms and ASML. After shorting NVIDIA and other tech names in Q1, this represents a complete reversal. The Meta position is particularly notable given his previous criticism of social media valuations.

4 Consumer Discretionary Focus

Burry’s massive bet on Lululemon (both calls and common stock) and return to V.F. Corp suggests optimism about consumer spending patterns. The Lululemon position is particularly interesting as it represents a bet on premium consumer goods during uncertain economic times.

5 Chinese Tech Rehabilitation

After establishing PUT positions against Alibaba and JD.com in Q1, Burry has now switched to CALL positions with increased share counts. This dramatic reversal suggests he believes the worst is over for Chinese tech and that valuations have become attractive.

Conclusion

Michael Burry’s Q2 2025 portfolio represents one of the most dramatic strategic reversals in his recent investment history. The complete elimination of PUT positions, the near-tripling of portfolio value, and the shift to a predominantly bullish stance with call options suggests either extraordinary success with his Q1 bearish bets or a fundamental reassessment of market conditions.

The portfolio’s focus on healthcare, consumer discretionary, and selective technology positions indicates Burry may be positioning for economic recovery while maintaining exposure to sectors he believes offer both defensive characteristics and growth potential. His return to Chinese tech names with bullish positions suggests he views recent corrections as having created attractive entry points.

Most intriguingly, Burry’s heavy use of call options across multiple sectors suggests he’s not just bullish but expects significant upside movement. This aggressive options strategy amplifies both potential returns and risks, characteristic of someone with strong conviction in a market recovery or specific sector rotations.

The dramatic increase in portfolio size and the concentration in call options makes this one of Burry’s most aggressive bullish stances in recent memory. Whether this pivot proves as prescient as his previous contrarian calls remains to be seen, but the scale and conviction behind these positions certainly warrant close attention from market observers.

Klarna, Neuemission, inzwischen ein großer Player unter den digitalen Zahlungssystemen, Emisssionskurs $ 56 an 09/11, keine gute Idee, macht den Rolling Stone und fällt unter 40. Da erst eine kurze Historie vorliegt, heißt es abwarten. Ich erinnere mich an den Börsengang von Facebook, Ausgabekurs $ 35, danach $17. Das dauert hoffentlich schön  lange, damit man mit einem Chart etwas anfangen kann. Oder wenn sie das erste Mal über einem wöchentlichen Pivot Point schließt oder ein Moving Average erscheint. Fundamental jedenfalls überzeugend und die Erstkäufer wollen wenigsten ihre Kohle zurück.

Nummer 3 Hua Hong ist für Zocker, aber mit relativ solidem Background, Chart unten, aus einer 4 jährigen Range ausgebrochen, das Unternehmen verdient sogar etwas Geld, klingt einigermaßen gut.  Kauflimit eigentlich beim Pullback $ 6.76, aber bei den Chinesen weiß man nie, vielleicht etwas tiefer  $ 6.40 oder auch gar nicht, weil die Chinesen mit Charts nichts anfangen können. Das ist so eine Aktie wie die von den Gauklern, nur 7.500 Mitarbeiter aber dafür  20 Jahre alt, und dort wird nicht auffällig manipuliert. Immerhin 4 Jahre steady in einer Range, das ist der Unterschied und dass es keine Neuemission ist. Die eigentlichen Kennzahlen sind etwas dürftig, aber überbewertet sind sie alle außer Alibaba,  das Volumen in Deutschland ordentlich. Spread 2 %. WKN A12DNQ.

Hua Hong Semiconductor Ltd. is an investment holding company, which engages in the manufacture and sale of semiconductor products. It is also involved in the development of wafer process technologies. The company was founded on January 21, 2005, and is headquartered in Shanghai, China.

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Interessant ist, dass sich der Wind mit zwei kurzen Sätzen gedreht hat. Trump scheint eine leichte Sympathie für Selensky entwickelt zu haben ("Tapferer Junge") und behandelt ihn inzwischen im Rahmen seiner Möglichkeiten respektvoll. Dass Selensky aus einer Situation der Unterlegenheit standfest bleibt, beeinduckt Trump offenbar doch, während sein vermeintlicher Freund Putin hunderttausenden Menschen den Tod bringt. "Würden Sie einen russischen Kampfjet über Nato - Luftraum abschießen?", Ja, ich tue es" (nicht "Ich würde es tun"). Von Gebietsabtretungen ist nicht mehr die Rede, sondern von einer Rückeroberung der besetzten Gebiete. Unrealistisch, aber starke Rhetorik, Putin nimmt ( und viele Amerikaner müssen es leider tun) Trump ernst, frei nach seinem Ausspruch " Die Entscheidung treffe ich am liebsten kurz vorher" Damit sind die Fronten geklärt.

Eines gibt mir immer wieder zu denken: Jedesmal heißt es, die Zivilbevölkerung leidet am meisten in in einem Krieg. Stimmt, die ist meist unbewaffnet. Stimmt so nicht, wenn sie sich in einem nicht besetzten Gebiet aufhält. Zwar muss sie den Terror und viele Opfer ertragen, dies geschieht jedoch nicht jede Stunde und schon gar nicht gleichzeitig flächendeckend. Und nun der Soldat an der Front, was hat der "24/7" zu ertragen? Sind Soldaten nicht genauso wertvolle Menschen? Soldaten sind auch Zivilisten,  gleich welcher Armee sie angehören und haben lediglich Pech, jeden Tag um ihr Leben  kämpfen zu müssen oder kämpfen aus Überzeugung, um das Land zu verteidigen. Gehören sie der gleichen Konfession an, beten sie zu demselben  Gott, der auswürfelt, wer überleben darf und wer nicht. Entweder gibt es Gott nicht oder er ist ein grausamer Spieler. Das Wort grausam im Zusammenhang mit Krieg zu benutzen, nervt mich. Jeder Krieg ist grausam, besonders grausam, abscheulich grausam, unfassbar grausam. Darunter geht es im Krieg nicht, einen angemessenen oder freundlichen Krieg (außer "friendly fire",  das ist auch nicht sehr höflich) gibt es nicht.

Der Future auf Budweiser Bier soll in absehbarer Zeit handelbar sein.

Zum Abschluss die beliebte Anekdote: Ich habe am Freitag mit hoher Kontraktzahl den Crude 11 - 25 und den 01 - 26 siebenmal gleichzeitig verkauft, erst zum Test, dann 5 Kontrakte, dann 50, 100, 200 und den Ausstieg bei jeweils 10 Ticks Gewinn angeordnet. Das dauerte teilweise nur Minuten, der Sack war voll und ich sprachlos.  Bin ich sowieso beim Traden, da ist Radio hören und Schweigen angesagt. Der letzte Riss ist allerdings noch offen und nicht unerheblich im Minus, spielt aber keine Rolle, nach dem gewaltsamen Breakout im Backwardation oder auch Spreadchart genügen 15 Ticks Verengung, um auch das Teil einzutüten.

24.09.

Und dort knüpfe ich heute an, habe einen Großteil Nasdaq verkauft und investiere Stück für Stück langfristig in Bitcoin. 9  Monate Null Performance, auf Sicht von 6 Monaten wird das was, auch wenn es größere Dellen gibt. Was in Relation billig und teuer ist, sieht man an dem Speadchart.

Die Zinssenkung hat genau das Gegenteil erreicht, die fünfjährigen U.S. Anleihen peakten am 03.09. und sind seitdem um  einen vollen Punkt gefallen. 

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These und Antithese...

Auf der Suche nach dem Punkt, wo die Intermarket - Relation steht. Die letzte Topbildung im Nasdaq ging vom 17.12.2024 - 27.02.2025. Angenommen, gestern war das Hoch auf Schlusskursbasis ( mehr als 100 Punkte über dem monatlichen Volatilitätsextrem), zieht sie sich bis Ende November hin. Die Box reicht bis zu jenem 16.03. und kann bei weiteren  Hochs nach rechts verengt und nach oben erweitert werden. So machen wir das. Wüsste man nicht, um welche Instrumente es sich handelt, ist es ein klarer Range - Breakout im Spread, allerdings haben die Fundamentals langfristig immer Recht. The higher they climb, the deeper they fall.

Ich erinnere mich an einen Monat ( vielleicht kam es auch häufiger vor), in dem es kurz vor Quartalsende plötzlich einen Einbruch gab, der bis zum Monatsende wieder aufgeholt wurde. Kann sein, muss nicht sein, aber vorteilhaft, wenn man auf alle möglichen Szenarien vorbereitet ist.

Wöchentliche Gaps: Je nach Ticksize gibt es viele ungefüllte Gaps bis 11.000 abwärts, bei 300 Ticks gibt es nur das Eine: 20.620. 

20.09.

Man ahnt es gleich - bis auf die All Time Highs in den U.S. Indizes, Gold und dem 5 Jahreshoch in chinesischen Tech - Aktien hat sich in den Intermarket - Relationen nichts verändert. Doch, der Bitcoin macht das Hoch in den Indizes nicht mit, die monatlichen CCIs ex Edelmetalle (über + 200) aber ziemlich gleich: S&P + 173, Nasdaq + 169, FDAX  + 168, Dow Jones + 157, Bitcoin  + 161. Silber neues Verlaufshoch. Damit ist der Dow Jones nur noch geringfügig schwächer als der Bitcoin, führend ist jetzt der S&P. Der Nasdaq hat demnach lediglich mit dem FDAX gleichgezogen, das war der mindeste Anspruch der Übung. Die Charts unterscheiden sich allerdings grundlegend, zeigen aber wie ein Chart eben nur den ist - Zustand, deutlicher im wöchentlichen CCI, Nasdaq und S&P  +176, Dax + 64

In dem obigen Chart des Nasdaq sind 3 Linien wichtig, das genügt:  Das letzte Hoch vom August oberste Linie. Dann das Hoch aus dem Dezember und die dicke rote Line, die Oberkante des 5000 Tage Value Areas. Damit kann aus heutiger Sicht ein signifikanter Major Level definiert werden: 23.100. Erst ein Wochenschluss darunter wäre ein Fehlausbruch und führt zu dem von mir langfristig erwarteteten higher Low aus dem Wochenchart. Das wäre etwa 21.500 - 700 oder tiefer. Ein Fehlausbruch deutet sich im FDAX nach monatelangem Ringen an, es waren 23.759 im Dezember, die ich notiert habe, nach dem Rollover ist der Level bei ca. 24.000 der make or break.

Der FDAX  - CCI lebt noch von der Vergangenheit, Prinzipiell ist es aber doch relativ egal welchen Index man kauft, sofern es zum richtigen Zeitpunkt geschieht. Nachdem der Nasdaq nun 990 Punkte über dem FDAX notiert, also eine Differenz von 4.490 seit dem Top, fasse ich einen Kauf ins Auge, denn ewig steigen die U.S. Indzes auch nicht ohne dass irgendwann wieder Geld in den Dax fließt. Die unten benannte politische Unsicherheit - sollte sie sich vergrößern - reicht aber, um den Dax zumindest zeitweise richtig in die Knie zu zwingen, selbst wenn es nicht zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt. Es gab ein Jahr, in dem der DAX zeitweise 80 % verlor.

Kandidat Nummer 1 im DAX ist SAP bei 204 €, vom Hoch 287 € kommend, die zwar gerade 1 € über dem Tief vom April auf 227 € gedreht haben, aber möglicherweise versuchen die Verkäufer, den Kurs darunter zu drücken. 204.57  € ist der bisher jungfräuliche jährliche Pivot Point. Falls nicht erreicht, Pech. Der Pivot für die Deutsche Telekom liegt bei 26.76 €, das ist Kandidat 2. Kandidat 3 ist Siemens Energy, zur Zeit aber zu teuer, frühestens ab 80 €.

Banken, Versicherungen, deutsche Autoproduzenten und Airlines beachte ich grundsätzlich nicht.

Meine Theorie ist: Der Nasdaq Future läuft bis an oder über 25.000 (keine kühne Annahme), im Extremfall bis 26.100 und der Cash - Index holt dies bis Dezember nach. Damit würde ich zwei Grundlagen folgen, die so simpel sind und von den Investmenthäusern wortreich mit vielen Begündungen geliefert werden. Ich hatte es in den Tageskommentaren vor geraumer Zeit bereits erwähnt: Es sind die jährlichen Pivot Pivots, R2 für den S&P Future = 7.077, (letzte Prognose 7.100), Nasdaq Future 26.094 sowie der Election Cycle. Beim FDAX hat die letze nach oben gerichtete Prognose  25.600 außer seitwärts nichts gebracht, das ist dann immerhin schon über jährlich R3. Die 200 Tage Linie naht von unten, der Bereich  wäre eine Überlegung wert, wenn das Umfeld nicht dagegen spricht. Die Dax / Dow Ratio hat das All Time High 0.58 ( Dax geteilt durch Dow) von sonstwann nicht erreicht, es ging bis 0.55, jetzt 0.51. Das Aubruchsniveau aus einer mehrjährigen Range war 0.48, vielleicht ist auch das ein guter Anhaltspunkt oder wie im Tageskommentar geschrieben, warten, bis die U.S. Investmenthäuser zum Verkauf deutscher Aktien raten.

Das Bitcoin - Glas ist halbvoll und halbleer, langfristiger Trend natürlich aufwärts, aber der Bereich um 119.000 (Wochenhoch 118.280) könnte eine Blockade darstellen. Der SMA 50 fällt mit 98 Punkten pro Tag, der SMA 200 steigt mit 56 Punkten täglich und verläuft bei 105.300, erste Supportzone im daily 109.460 - 107.496, entscheidend ist wohl erneut der Keylevel 112.500,  Aufwärtsgap bei 114.000. Am Freitag 2.400 Punkte abwärts, das ist nicht gerade konstruktiv.

Wen es nicht interessiert, der lässt den folgenden Absatz aus, danach folgt mehr zur Marktanalyse, politischen Lage und dem Chart unten. Wen nichts von allem interessiert, liest Bild am Sonntag. Kleiner Scherz.

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Die Geschichte: Durch eine Anzeige auf Yahoo Finance bin ich zu einem Video von Marc Chaikin gelangt, der nach eigenen Aussagen ein 50 Jahre - Wall Street - Veteran ist (glaubhaft), bei dem die Großen (Soros etc.) wegen seines Systems an die Tür klopfen (höchst fragwürdig). Im Endeffekt geht es in dem Video eine Stunde nur darum, sein gewinnbringendes System aufdringlich zu vermarkten. Eine Überprüfung  auf Trustpilot ergab eine negative Bewertungsquote von fast 99 %, also Scharlatan. Heute Kauf, morgen dieselbe Aktie verkaufen, so läuft das "System", das absolut unbrauchbar, keinen Cent wert ist und Spekulanten nur Verluste einbringt. Zudem berichten Abonnenten von einer Flut täglicher Mails, die sich nicht abstellen lässt und zum Abschluss weiterer Abonnements animieren.

Vor Jahren habe ich den Chaikin Volume Spike Indikator kostenlos heruntergeladen, das ist der, der die Kerzen gelb färbt, zu meiner Grundausstattung gehört und einer der wertvollsten Indikatoren ist. Der Chaikin Money Flow ist dagegen ebenso nutzlos  wie das On Balance Volume, vor Jahren gleich wieder herausgenommen, aber es reicht ja, wenn ein Mann eine Heldentat vollbringt, von deren Wert kaum jemand etwas weiß, vermutlich nicht mal Chaikin selbst. Es sind eben nicht die Indikatoren selbst, sondern deren Beobachtung und Interpretation. Daher auch mein Motto "Bad candles are good candles", weil in einem langfristigen Aufwärtstrend alle High Volume - Abwärtskerzen früher oder später eingeholt und überrant werden. Es ist in dem Sinne auch kein Indikator sondern eine Darstellung dessen, was sich ereignet, während die meisten Indikatoren dem Markt hinterher laufen.

Nun habe ich fast die Länge des einstündigen Chaikin Videos erreicht. Was mich davon abhielt, abzuschalten, war seine Ausführung über den Election Clycle aus den letzten 100 Jahren, die vielleicht doch das Zuhören gelohnt hat. Ich kann es kaum überprüfen, jedenfalls lautet die Aussage: Im ersten Jahr der Präsidentschaft ist der Markt stark (selbst wenn Harris gewonnen hätte), zu Beginn der zweiten Amtszeit kommt es zu einem Bearmarket. Ein Datum hat er auch genannt, um den 16.03.2026 soll er beginnen. "Don`t listen to the media, look at the Data". Dem stimme ich voll zu, aber ist unsere Zeit nicht die schnellebigste aller Zeiten? So ist selbst eine Datenreihe von 100 Jahren keine Garantie, in Bidens Amtszeit beispielsweise fiel der Beginn des Ukraine - Krieges, den Putin wohl weniger wegen des Election Cycles  begonnen hat, das war Zufall. Genauso können die Märkte vor dem 16.03.2026 crashen, ich habe mir das Datum aber wegen der möglichen Glaubwürdigkeit der Datenanalyse eingespeichert. Oder es gibt keinen Absturz - oder zu einem anderen Zeitpunkt.

Nun sind Märkte weit davon entfernt, sich an Trendlinien zu halten. Ich erinnere mich jedoch daran, dass das Tief der Pandemie ziemlich exakt auf einer langfristigen Trendlinie stattfand. Diese verläuft je nach Zeitfortschritt im Nasdaq bei 12.500, hingegen gab es einen prozentual extremen Abstand zur 200 Wochenlinie in 2021 (19.400 - 13.900), Ende 2024 (23.100 - 17.300). Heute lautet der Abstand 24.866 zu 18.300, also etwas mehr als Ende 2024. Dies hat lediglich die Aussagekraft, dass gemessen an 2021 aus dieser Sicht kein Extrembereich vorliegt.

Was ich jedoch lange vor dem Absturz 2025 bemerkt hatte, war der lange untere Docht im Monatschart, der dann doch wieder angelaufen wurde. Nach dem Einbruch 2025 gibt es erneut einen solchen in der April - Kerze. Es ist meiner Meinung nach nicht die Frage ob, sondern wann dieser angelaufen wird.  Aus Sicht des Momentums der 200 Wochen - Linie gibt es reichlich Luft nach oben, der Durchschnitt steigt mit 28 Punkten pro Woche, andererseits nicht so dynamisch wie zum Zeitpunkt der letzten beiden Hochs. Anders ausgedrückt: Der Nasdaq steigt schneller als sein Durchschnitt, was absolut normal ist - aber nicht für immer.

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Genau wie der Montag ein Kaufsignal erster Klasse hervorbrachte (Woche fordert noch ein höheres Hoch)  hoffe ich, dass uns der Markt wie in der Woche bis zum 07.03 ein genauso aufdringliches Verkaufsignal liefern wird, wenn es an dem ist, und bin der Meinung, dass, wenn bis Ende November nichts passiert, Chaikin Recht behalten könnte.

Warnzeichen gibt es bisher nicht, es existieren nur Ähnlichkeiten zu  dem Verlauf von Dezember 2024  bis Febuar 2024:

- Die bestehen bekantermaßen in dem Auseinanderdriften von Aktien und langfristigen Zinsen

- Die Magnificent 7 bis auf Alphabet beginnen zu stagnieren, Apple fängt an steigen, das war die letzte der großen Aktien vor dem Einbruch, die signifikant stieg.

- Die China  - Aktien steigen jetzt fulminant, chinesische Tech - Aktien sind auf dem höchsten Stand seit 2021.

- Der Bitcoin als Risk Asset koppelt sich vom Nasdaq negativ ab, vor der letzten Abwärtsbewegung war dies der Fall.

- Edelmetalle als Krisenanlage erreichen Höchstkurse

- Die jahrzentelange Korrelation zwischen Gold und Rohlöl existiert nicht mehr.

- Der Dollar fällt trotz der Zinsdifferenz (Euro mit einem kurzen Peak am Mittwoch über das letzte Hoch)

 

Die Unwägbarkeiten, von denen seit letzter Woche das Eindringen von russischem Militärgerät in Nato - Lufträume äußerst brisant ist. Eine derartige Provokation hat es seit dem Nato - Beitritt der Staaten nicht gegeben, mit Polen und vor allem Estland stehen trotz Nato - Bündnissfall neben Lettland und Litauen die schwächsten Glieder vorn in der Reihe und wie vor dem Ukraine - Überfall findet eine Manöver, dieses Mal in polnischer Grenznähe statt. Putin hat etwas vor, das muss nach den Vorfällen angenommen werden, er wartet möglicherweise auf einen Nato - Gegenschlag nach weiterer Provokation, was Ihm einen Vorwand liefern würde, die Länder als "Verteidigungsmaßnahme", gern auch "Spezialoperation" anzugreifen, da Russland durch die Nato bedroht wird. Die Lage ist brandgefährlich, das Gleichgewicht des Schreckens existiert nicht mehr. Selbst wenn Medwedew häufiger über die atomare Verwüstung westlicher Städte schwadroniert, so ist der Einsatz von Nuklearwaffen eine rote Line, weil jeder um die darauffolgende eigene Vernichtung weiß. In dieser Hinsicht sind wir zurück in der Vor - Nuklearzeit, Kriege werden nun mit Drohnen, Technologie und konvontiellen Waffensystemen geführt, das, was eben geht, ohne die Selbstzerstörung auszuzlösen.

Gehen wir das Schreckensszenario durch: Putin greift Polen oder Estland an, was würde daraufhin passiern? Der Nato - Bündnisfall ist ausgelöst, das klingt beruhigender als es ist, denn diese Aggression wird mit Sicherkeit keinen atomaren Gegenschlag und eine Beendigung der Eskalation zur Folge haben, sondern sie erst recht entfachen und ausbreiten lassen. Was würde Putin riskieren? Zunächst nichts, die europäischen Truppen sind den kampferprobten Russen (denen, die noch leben) nicht ebenbürtig. Im Gegensatz zu dem sinnlosen Ukraine - Krieg wären viele Soldaten in einem direkten Konflikt gegen den wieder verhassten Kapitalismus und die Freiheit in den westlichen Ländern dank russischer Dauerpropaganda und Ausschalten oppositioneller Kräfte deutlich mehr motiviert. 

Man muss den Charakter der Person Putin analysieren und begreifen, was hinreichend geschehen ist, und jeder weiß, dass er als ehemaliger KGB - Agent und von russischer Expansion Träumender ("Der Untergang der Sowjetunion war das größe Unglück des 20. Jahrhunderts") außer den geldbringenden Lieferverträgen für Öl und Gas keinen Vertrag jemals freiwillig einhalten wird. Lügen und Verschweigen (Tschernobyl, Untergang der "Kursk") waren schon immer Markenzeichen des Kremls seit Gründung der Sowjetunion. Die Krim wurde 1954 von Chrutschow der Ukraine geschenkt, sicher in dem Gedanken, dass die Sowjetunion niemals zerfallen wird und die Ukraine im Riesenreich verbleiben würde. Dies wurde durch die Anexion 2014 gewaltsam rückgängig gemacht, die freiwillige Rückgabe der Atomwaffen an Russland wurde unter dem Budapester Memorandum mit Sicherheitsgarantien auch seitens Russlands 1994 vereinbart.

"Nach dem Zerfall der Sowjetunion erbte die Ukraine 1991 eine erhebliche Anzahl von Atomwaffen und war kurzzeitig die drittgrößte Atommacht der Welt. Im Jahr 1994  unterzeichnete die Ukraine das Budapester Memorandum, in dem sie sich verpflichtete, ihre Atomwaffen abzubauen. Im Gegenzug gewährten Russland, die USA und das Vereinigte Königreich der Ukraine Sicherheitsgarantien, um ihre Souveränität und territoriale Integrität zu schützen.

Auch das Minsker Abkommen wurde gebrochen. In seinem Wahnsinn wird er womöglich einen Zweifrontenkrieg eröffnen, den bisher noch niemand gewonnen hat, aber das hat auch andere Wahnsinnige wie Napoleon, den deutschen Kaiser im ersten Weltkrieg und Hitler nicht davon abgehalten. Die Unterdrückung der Ukrainer hat bereits mit der Gründung der Sowjetunion begonnen und sich durch eine von Stalin herbeigeführte Hungersnot mit Millionen  Opfern fortgesetzt, insofern ist der Krieg gegen die Ukraine als konsequente Fortführung sowjetischer Politik zu verstehen.

Leider bringt jedes Zeitalter seine Mißgeburten hervor, das letzte Jahrhundert besonders viele, ob sie Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot, Assad, Ceausescu, Bin Laden, Pinochet Kim XY oder Videla ("In Argentinien müssen so viele Personen sterben, wie nötig sind, um den Frieden zu erreichen."hießen. Für den Frieden zu töten war noch nie eine gute Idee.

Die Mißgeburt des 21. Jahrhunderts heißt harmlos Wladimir, ist eine blasse Figur mit eiskalten Augen, die es nötig hat, sich in männlichen Posen darzustellen und verfügt über keine beängstigenden Augenbrauen. Gegen Putin war Breschnew ein gemütlicher Onkel, wohl in Ruth Brandt verliebt, und nach Gorbatschow und Jelzin hatte man dies sicherlich nicht erwartet. Letzterer war auch ein eher geselliger Typ mit Rückgrat und hat ausgerechnet Putin zu seinem Nachfolger erklärt, was wohl seiner Wodka - Vorliebe zuzuschreiben war.

Eines haben alle Diktatoren gemeinsam: Am Ende verlieren sie, in welcher Form auch immer. Davor stürzen sie zumindest Teile der Welt ins Elend.

Die jetzt erfolgte Provokation ist das einzige Ergebnis monatelanger Bemühungen, wenigstens einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erzielen. Sämtliche Sanktionspakete waren erfolglos. Nicht mal die Gasimporte aus Rusland in die EU wurden gestoppt, hier ein Zitat aus der "Zeit":

17.09. "EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump eine Initiative für einen schnelleren Stopp aller europäischen Öl- und Gasimporte aus Russland angekündigt. Russlands Kriegswirtschaft finanziere die Gewalt in der Ukraine und werde durch die Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe aufrechterhalten, schrieb die deutsche Politikerin in sozialen Netzwerken. Um dem ein Ende zu setzen, werde die EU-Kommission einen schnelleren Ausstieg aus russischen fossilen Importen vorschlagen."

Da ist gar nicht die Rede von einem Stopp, sondern von einem schnelleren Ausstieg, vorschlagen heißt noch lange nicht umgesetzt und auch Sanktionspaket 19 wird nichts ändern. Trump wirkt ratlos, nachdem seine Charmeoffensive gegenüber Putin mit "pissed off" endete und ihm außer weiteren Sanktionsandrohungen auch nichts mehr einfällt.

Vor Monaten hatte ich gemutmaßt, dass sich alle mit dem Status quo zufrieden geben. Putin kann seinen Kriegsgelüsten weitestgehend unbehindert nachgehen, die Ukraine hält uns den Teufel vom Leib (Kanzler Merz hat es vor einiger Zeit ähnlich formuliert) und die USA erzielen Einnahmen aus Waffenverkäufen, die die Europäer bezahlen. Wenn ich das Statement von der Leyens lese, komme ich um eine leichte Bestätigung nicht umhin. Dass der Teufel nun aber aus dem Kasten springt, war nicht einkalkuliert. Ich fordere zumindest klimaneutrale Kriege in Zukunft. Das war jetzt mehr als zynisch, drängte sich aber auf, als ich eben im Radio über eine Demonstration heute von Klimaaktivisten von wegen klimaneutralem Erdgas höre. Alles egal, Hauptsache klimaneutral.

Der Konflikt ist plötzlich Risikofaktor Nummer 1 und betrifft vor allem Europa.

Wir können nur hoffen, dass Putin es bei ein paar Nadelstichen belässt, sonst wird es ziemlich ungemütlich. Vielleicht und hoffentlich dient sein Vorgehen nur dazu, militärische Resourcen des Gegners zu binden, um die Unterstützung der Ukraine zu verringern.

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Nun zu dem unteren Chart, der keine Prognosen, nur Erkenntnisse zulässt (nicht tagesaktuell, T Bonds notieren fast 2 Punkte niedriger und der Nasdaq 250 Punkte höher und bitte um Nachsicht, dass einige vertikale Linien im Nasdaq Chart, was die Amtsperioden betrifft, nicht stimmen). Der Aufbau des Charts war ziemlich aufwändig, bedarf aber im Grundsatz keiner Neuauflage.

Crude Oil bewegt sich seit 3 Jahren in einer Range,  die T Bonds seit 2 Jahren. Ein Gleichgewicht ist gut und wird zur Gefahr, wenn es ins Wanken gerät. Es gibt das "gute" schlechte Szenario, der Ölpreis und die Zinsen (30 jährige) fallen (dies bedurfte allerdings der Pandemie) und das schlechte Modell,  Ölpreis steigt, Zinsen steigen, Ursache und Folge von Inflation. Die Variante Zinsen fallen und Ölpreis steigt gibt es nur temporär.  

Dass Anleihen nach einem Zinsschnitt fallen, ist nicht ungewöhnlich, hatte jedoch zur Folge, dass die Rendite der T Bonds wieder steigt, die Zinssenkung hilft also erstmal nur Käufern von Anleihen. Was machen 0.25 %, die kaum weitergegeben werden, für die Konsumenten aus, die 18 % Zinsen zahlen? Buy now, pay never lautet das Credo vieler Kreditkartenbesitzer. Mit einem weiteren Anstieg wäre den langfristigen Schuldnern  - hauptsächlich den USA wenig gedient. Die selbst sind ihr größter Gläubiger, wie ich gerade las. Das untermauert die bekannte These, dass das Land auf Pump lebt und was durch die Bonitäts - Herabstufung klar zum Ausdruck gebracht wurde. Die Zinssenkung ist abgehakt, nun geht es darum, wie viele in diesem Jahr noch folgen könnten, dies dient zumindest als Treibstoff für weitere Kursgewinne in den Aktienmärkten. 

Man spricht wieder über einen Government Shutdown, mir scheint aber, dass es ist bis zum Eintreten nur eine Randnotiz wert ist.

Jeder wartet vergeblich auf die Rezession, die nach einer inversen Zinsstruktur bisher immer gefolgt ist. Nun hat eine Untersuchung ergeben, dass aus verschiedenen Gründen die größte Gefahr für eine Rezession nach der Rückkehr zur Normalität in der Yield Curve besteht. Die fand im September 2024 statt, wann und ob dies real ist, ist natürlich nicht zu sagen.

Einige Kriterien:

- $ 5 Billionen werden durch 0.1 % der Top Ten unter den reichsten Menschen akkumuliert

- Der CPI steigt, Auswirkung der Zölle

- Die Mittelschicht erodiert, viele finanzieren ihr Leben durch Kredite

- Der Arbeitsmarkt schwächelt, aber erst eine Massenarbeitslosigkeit ist relevant.

Hier hinkt der Vergleich, es herrscht in vielen Bereichen noch Arbeitskräftemangel, vor allem, nachden zahlreiche Einwanderer des Landes verwiesen wurden und die Einwanderung erschwert wurde.

Nicht nur in den USA ist der Krieg der Gegenwart und  der Zukunft der gegen die demographische Entwicklung.

Noch eine Anekdote: Ich hatte in den Tagesanalysen vor einigen Wochen eine imaginäre Person fragen lasssen, ob man mit 24.375 für den Nasdaq bis Ende September rechnen könne, wenn der 50 Tage - Durchschnitt mit demselben Momentum steigt. Die Antwort lautete ja, aber es gibt Widrigkeiten. Aus Spass wurde Ernst, und aus Ernst wurde 24.619 (September - Kontrakt). Nach dem derzeitigen Momentum des 200 Wochenschnittes steht der Nasdaq Ende 2026 bei 26.428. Ganz einfach, 2025 = 25.000, 2026 = 26.000, 2027 = 27.000, 2028....Aber es gibt Widrigkeiten.

Am 10.03. 2000 peakte der Nasdaq Composite bei 5.048 Punkten und stand am 29.12. bei 2.470, ein  Minus von 41 %. Das war die Dot.com Blase, die Frage, ob KI zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls eine Blase ist, kann ich in 12 Monaten definitiv beantworten.

Letzte Anekdote: Beim Stand von 2.000 (das Datum weiß ich nicht mehr) fragte mich eine Bekannte, in was sie langfristig investieren solle, ich riet zum Nasdaq. Der fiel prompt auf 1.000 Punkte und seitdem ist der Kontakt irgendwie gestört.

13.09.

Heute alles 4 % außer Tiernahrung....

Beeindruckend der Anstieg und das All Time High im S&P, der Dow Jones Future arbeitet immer noch daran, hat immerhin das höhere Hoch über dem des 22.08. geliefert  und der Nasdaq seit dem 12.08. müde 45 Punkte zugelegt. Der Anstieg ist vor allem dem Spike in den T Bonds zu verdanken, die seit dem letzten Tief über 4 % stiegen. Dazu kommt der starke Rückgang des Ölpreises, was korreliert, somit ist der gerade veröffentlichte CPI Schnee von gestern. Und das ist leider schon wieder das Hauptthema, weil es relevant ist. Man muss immer bedenken, dass es sich dabei um Anlegergeld konkurrierende Instrumente handelt. Im Spreadchart bin ich mehr ins Detail gegangen und habe sozusagen einen Mikrokosmos eröffnet.

Der Spread Nasdaq / T Bonds ist demnach von extrem überbewertet auf "normal überbewertet" zurückgelaufen, wobei man dies nur anhand der vorherigen Verläufe definieren kann, es sei denn, ein völlig neues Zeitalter ist angebrochen. Ob die Anfang 2024, eigentlich schon im Herbst 2023 begonnene Abkopplung von den Zinsen Bestand haben wird, kann niemand wissen. Fest steht, dass sich die Ratio in einem nie gesehenen Extrembereich bewegt und im Nachhinein betrachtet seitdem jedes untere Extrem eine Kaufgelegenheit für Aktien war, wobei dies jetzt im Bereich der weiter unten liegenden zweiten Supportlinie  um - 88.000 liegt. Wie  erwähnt, die Zahl selbst spielt keine Rolle und Intraday in Realtime war das letzte Tief noch erheblich niedriger.

Im Spreadchart ist eine horizontale Supportlinie zu sehen (rot gestrichelt), deren nachhaltiger Bruch vermutlich ziemlich ungünstig für den Nasdaq oder eben positiv für die T  Bonds wäre, richtig negativ würde es allerdings erst bei einem Bruch der grünen Supportlinie werden, und da ist viel Zeit und Luft, der Unsicherheitsfaktor bleibt die Reaktion nach der erwarteten Zinssenkung, was aber erst durch den Verlauf des Liniencharts, der das Rauschen herausfiltert, zum Ausdruck kommt. 

Der Wochenchart  der T Bonds ist einerseits stark, hat aber mit dem Rückfall vom Wochenhoch am 68 % RT seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Nichtsdestotrotz sieht es erstaunlicherweise nach einem Range - Breakout aus und nach jetzigem Stand fordert die Monatskerze ein höheres Hoch, was aber durch den verbleibenden halben Monat  nicht gesichert ist. Durch das Aufzoomen wird nicht deutlich, dass es sich auch um einen Ausbruch aus dem 52 Wochen Value Area handelt, würde ich den Chart so darstellen, wäre aus Softwaregründen praktisch nichts außer dem zu erkennen. Der wöchentliche CCI geht durch die Nullinie auf + 56, damit ist das Vehikel erstmal aus dem Schneider und die Rendite im Tief zeitweise bei 4.65 %, Schlusskurs 4.684 %

Dies gilt auch für den Bitcoin, der ein Wochenhoch von 117.300 erreichte, in den Tagesanalysen hatte ich die Hoffnung auf 115.000 bis maximal 117.000 erwähnt. Macht seit dem Dezember - Hoch ein Plus von 1.500 Punkten. It`s a long way to the million... Das hat nach anfänglichem Zittern hervorragend geklappt. Wie in der letzten Woche geschrieben, trial and error, Mr. Saylor begießt sein Pflänzchen weiterhin, um die aktuelle Prognose von $ 2.4 Millionen bis 2046 zu erfüllen.

Die China -  Aktien. Der Xtrackers China, der Amundi China Selection haben seit dem 05.09.  4 % zugelegt, der Chef von dat Ganze, Alibaba, von 14.40  auf 16.44 und damit Nvidia hinter sich gelassen hat sowie der HSBC Hongkong Tech, der ein neues Verlaufshoch seit dem Neueinstieg vor einigen Wochen erreicht hat. Anzeichen für eine Topbildung in den U.S. Indizes gibt es nach frischen All Time Highs natürlich keine, insofern belasse ich es bei der Standortbestimmung.

Gold mit  All Time High, Silber mit neuem Verlaufshoch, dazu habe ich keine Meinung. Was steigt, steigt bis es fällt.

Der Renner der Woche waren Opendoor, die allein an einem Tag  bis zu 73 % stiegen und sich seit dem Einstieg kurzerhand verdoppelt haben. Das war mehr Glück als  Verstand. Mein Kursziel war $ 6.20, das Wochenhoch $ 10.73. Einen Dämpfer gab es dagegen bei Synopsys, die an einem Tag um 35 % fielen. Die falsche Aktie, denn just an dem Tag stieg Oracle um 35 % und Larry Ellison wurde der reichste Mensch der Welt. Synopsys verschwindet im Leichenkeller und wird bei passender Gelegenheit  mit möglichst geringem Verlust verkauft.

Nachdem Tesla eine starke Woche hatte, ist es vielleicht eine gute Idee, erneut auf BYD zu sehen, die seit dem Hoch 35 % verloren haben. Läuft der Sektor E - Autos wieder, kommt man an der Aktie trotz allen Widrigkeiten nicht vorbei.

Das Analysten - Sentiment für Apple ist auf einem 5 Jahrestief, eine der zwei Magnificent 7, die kein aktuelles All Time High zu verzeichnen haben. Schlechter kann ein Sentiment nicht sein und so schlecht sieht der Chart nicht aus, ein Einstieg könnte sich lohnen, eine Kursexplosion ist aber wohl kaum zu erwarten.

Von Finanzen.net Zero wurde der INQQ India Internet & Ecommerce ESG-S UCITS vorgestellt, das überzeugt. Hoch war 10.17, Tief 7.50, jetzt 8.40. Ich erwäge einen Kauf, ISIN IE000WYTQSF9.

Die Positionsübersicht und Futures -  Daten hole ich nach, ist auch am Wochenende nicht so wichtig, jetzt hat die Eroberung einer bisher fremden Dame namens Sofia Vorrang.

07.09.

Wieder ein verrückter Freitag. Aus den Monatscharts der Aktienindizes, deren CCIs alle zwischen 145 und 170 (Bitcoin) liegen, lässt sich nichts ableiten, wobei der FDAX der einzige Index mit einem wöchentlichen Verkaufssignal ist.

Für mich sieht es in den U.S. Indizes nach einer Distributionsphase aus, was natürlich nicht zu  beweisen ist. J.P. Morgan sieht eine Superrally kommen, ich nicht.

Punkt 1 ist erfüllt, Dax / Nasdaq 1:1. Punkt 2 und drei hinken, die China Aktien springen nicht wirklich an, oder werden umgehend verkauft und der Spread von Nasdaq / T Bonds gibt ebenfalls nichts her. Im Gegenteil, der starke Anstieg der Anleihen (10 jährige auf dem höchsten Niveau seit April, die 30 jährige Rendite fällt per Wochenschluss zum ersten Mal wieder unter  4.80 %) scheint zu stützen. Solange es nicht ein lower Low und lower High im Nasdaq gibt, bleibt es bei dem Staus quo.

Das neue All Time High im S&P war von kurzer Dauer, der Dow macht ein Doppeltop am Hoch vom 22.08. Doppeltops gibt es nicht oder nur kurzfristig, das höhere Hoch steht seit dem 22.0.8. aus.

Die Fed ist in dem gewohnten Dilemma, schwache Arbeitsmarktdaten bringen Zinssenkungsforderungen hervor, die Inflation, die durch die Auswirkung  der Zölle noch gar nicht abzuschätzen ist, steigt ohnehin. 

Den Türkei ETF  habe ich nach 9 Monaten ohne einen Tag im Gewinn mit 15 % Verlust verkauft, dagegen brachten die Kupfer - und Bitcoin Calls gute Ergebnisse, der Wochenrenner war Open Door, wo ich einfach mal aufgesprungen bin. Alphabet mit neuem All Time High, ansonsten ist das DeepSeek  - Monster wieder losgelassen, AMD fällt wie ein Stein und auch Nvidia mag nicht mehr so richtig. Bei $ 140 - 150 wäre ich ggf. interessiert.

Gut getimed war der Nachkauf der USA 2054 -  Anleihe, die stark stieg.

Zum Bitcoin fällt mir außer Trial and Error nichts ein, entweder wird es eine zumindest kurzfristige Bodenbildung oder er rauscht in der nächsten Woche bis 106.250 durch.

 

30.08.

Korrektur: Der Bitcoin hat noch kein wöchentliches Verkaufssignal geliefert, ich hatte vergessen, im Wochenchart auf den  09 - 25 umzustellen, das passiert manchmal bei den Instrumenten mit monatlichem Rollover. Dafür kann ich jetzt ein wöchentliches Value Area liefern, woran es liegt, weiß ich nicht, aber wenn ich den BTC statt des MBT Futures anwende, funktioniert es.

Dass es von jetzt an jeden Freitag eine Zirkusnummer  gibt, ist keinesfalls sicher. Während der Donnerstag hoffnungsvoll endete, S&P mit neuem All Time High und der Freitag  selbst  die Veröffentlichung der Keyinflation ( schnellster Anstieg seit Februar) mit einem nicht unerheblichen Upspike quittierte, kam nach 15:30 die volle Breitseite aus einer  Mixtur von Nvidia - Zahlen, den Inflationszahlen und dem Rauswurf von Fed - Gouveneurin  Cook und war praktisch der Donnerstag Revers, ohne nach jedem Tief über das jeweilige 23.6 % RT hinauszukommen.

Der Bitcoin schloss mit 108.315, das Zwischenhoch 113.785 konnte nicht ausgebaut werden. Intraday hat sich im Nasdaq ein Dreieck gebildet mit Hoch am 13.08 und Tief am 20.08.  Zu sehr möchte ich nicht ins Detail gehen, bis auf den Dax ist kein Index aus dem wöchtlichen Value Area nach unten ausgebrochen.

Stark waren Natural Gas mit 10 % Gewinn, Silber, Gold und auch Kupfer. Dies sind Momentaufnahmen, meine eigentliche Aufmerksamkeit gilt wie in der letzten Woche der Relation zwichen Nasdaq und T Bonds, daher eneut der Chart.

Drei Erkenntnisse bringt er hervor: Eigentlich hat sich nichts verändert, Zweitens: der Gewinn im Nasdaq beträgt seit dem All Time High im Dezemberr Freitag 640 Punkte, für einen Buy - and Hold Investor so gesehen nicht der Rede wert, zwar kaufen die wenigsten in Topnähe, die Masse der Kleinanleger aber neigt dazu.

Darum soll es aber nicht gehen. Der rote Kasten umrahmt die Phase vom All Time High im Dezember, nach etwas Schaukelei um den 19/20.02. ein lower High auf Schlusskursbasis. Das waren ca. 8 Wochen, danach folgte der später durch Trump beschleunigte Absturz, wofür der Oktober mal wieder prädestiniert wäre. Am Donnerstag habe ich einen Probelauf gestartet, Nasadq Put, KK 12.42, Hoch am Freitag 15.36, T Bonds Call KK 7.41, Schlusskurs 7.15. Resultat: Es lohnt sich nicht, die Konstruktion ist zu kompliziert und der Erfolg in erster Linie vom Rückgang des Nasdaq abhängig, da die T Bonds in ihrer Volatilität weit abgeschlagen sind. Experiment also beendet, Prognose weiterhin gültig, nur der zeitliche Rahmen mag sich nicht eindeutig festlegen lassen. 

Eine andere Prognose nähert  sich ihrer Erfüllung, der Abstand von DAX und Nasdaq betrug teilweise nur noch 350 Punkte, das sind mal 90 % weniger Gewinn (Währungseinfluss nicht eingerechnet)  im Dax als im Nasdaq seit dem Höchstabstand 3.500 Punkte. Falls die Märkte stark fallen, ist die 0 im Handumdrehen erreicht, ist auch nicht so wichtig ob 0 oder 600, die übertriebene Performance des DAX war offensichtlich und wurde langsam schnell abgebaut. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Das zweite rote Licht glimmt bisher nur, Alibaba macht am Freitag 10 %, BYD mit Mehrwochentief kann vernachässigt werden, da E -  Autos vernachlässigt werden. Dennoch ist der chinesiche Markt insgesamt gestiegen. Nennt micht meinetwegen Sgt. Prepper,  die Menschheit ist trotz gegenteiliger Beschwörungen nicht ausgelöscht worden und wächst weiter. Einbrüche an den Börsen gehören hingegen zum Alltag, da die Basis und die Folgen ständig durch menschliches Verhalten ausgelöst sind, das ewige Spannungsfeld zwischen Gier und Angst, das durch die U.S. Investmenthäuser befeuert wird.

Das Zollspiel geht weiter, ein Berufungsgericht (kann man das essen?) hat das vorherige Urteil in Sachen Zöllen revidiert, das müsste am Montag eigentlich Auftrieb geben, wenn der Markt nicht inzwischen abgestumpft ist. 

Aktuelles wöchentliches - und monatliches Value Area kann ich erst Am Montag nach 0 Uhr bestimmen.

Die obige Vergleichstabelle, die leider nicht die U.S. Indizes enthält, fördert Erstaunliches zutage: Wessen Anteil an der 5 Jahres - Perormance war auf 1 Jahr gesehen am höchsten? Da sind an oberster Stelle Gold sowie der Dax, der 1/3 der 5 Jahresperformance innnerhalb der letzten 12 Monate erzielt hat, während der Bitcoin- Anteil trotz 78 % Zuwachs unter 10 % liegt.  Aus dieser Sicht wäre er sogar unterbewertet, aber alles hat irgendwie einen Haken in der Form, dass sich vergangene Performanceraten nicht in alle Ewigkeit fortsetzen, trotz oder gerade wegen Millionen - Prognosen. 

Wochen - und Monatscharts: Nach dem Bitcoin, der mit seinem Freitagsklecks noch ein wöchentliches Verkaufssignal erzeugt hat, ist es nur der FDAX, der einen unteren Ausbruch aus dem wöchentlichen Value Area vollzogen hat, mit 3 monatlichen Dojis aber ein Nichts ist. Am stärksten Silber und Gold, Natural Gas mit einem wöchentlichen Bullish Engulfing Pattern.

Meine potentiellen Kauflevel für den FDAX:

Um 23.100 für Rangeplayer mit Hoffnung auf oberen Breakout, bessere Chance am Aufwärtsgap vom 17.04 zwischen 21.500 und 21.750. Weiter reicht der Blick nicht und darüber kaufe ich nicht.

In die Kategorie mittel - langfristig seitwärts gehören T Bonds, Euro, Kupfer und Crude Oil. Die Monatskerze des Bitcoin ist negativ, aber der nächste Keylevel 106.250 befindet sich in einer Unterstützungszone, die von 100.425 - 106.646 reicht. An einen Bitcoin - Crash glaube ich diese Mal nicht, eher an eine mehr oder weniger langsames Abbröckeln, das mit dem Rückgang von 17.000 Punkten in zwei Wochen  zwar mehr als heftig war, den Spike über 125.000 kann man eigentlich nicht mitzählen. Aber so ist es eben: False Breakouts can be followed by fast moves.

Aktien: Microsoft hat das lower Low erfüllt, Apple eher positiv als negativ, ähnlich Tesla, Netflix und Amazon, Expedia immer näher am All Time High, Autodesk mit einer überzeugenden Wochenkerze und Forderung nach höherem Hoch, Alphabet All Time High. Auffallend negative Wochenkerzen nicht auszumachen außer dem schon in der vorletzten Woche erfolgten Fehlausbruch über $ 182 von AMD, dies ist natürlich nur für eine subjektiv gewählte Auswahl von gängigen Aktien repräsentativ.

 

24.08.

Ich möchte eine detailiertere Betrachtung zum Thema Nasdaq und Zinsen anstellen, dazu habe ich den Langfrist - Wochenchart rechts unten eingefügt. Zunächst der Fakt: Der Spread ist in der vorletzten Woche zwischen dem 12.08. und 14.08. auf den tiefsten Stand seit 2009 (weiter reicht die Datenhistorie nicht, es ist auch nicht anzunehmen, dass es in den letzten 25 Jahren eine derartige Differenz gab) gefallen. Der Rückgang von - 51.000 auf - 363.000 (wie auch immer diese Zahlen zustande kommen, ein Blick sagt alles) in 5 Jahren ist das, was man gemeinhin als schwer Oversold bezeichnet.

Die Abkoppelung begann in 2023, und wenn man so will, hat der Nasdaq den finalen Spike der T Bonds aus 2019 erreicht. Bis 2021 wurde der Nasdaq von den immer noch moderaten Zinsen hochgezogen, bis 2023 herrschte ein gewisser Gleichklang im Auf und Ab. In den T Bonds erkennt man das fallende Dreieck, das scheinbar eine Toleranz bis zuletzt 110, in 2023 und seit 2011 bis 107 zeigt. Zu dem Zeitpunkt stand der Nasdaq bei 4.800. Nach 14 Jahren notieren die T Bonds 6 % höher und der Nasdaq hat sich verfünffacht.

Gleichzeitig ist der Trend im Nasdaq das, was ich immer  als "gar nichts"  bezeichne, ein signifikantes lower Low und drei höhere Hochs,  wobei das jetzige theoretisch bis über 25.000 reichen würde. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass entweder ein weiteres lower Low oder ein higher Low folgen. In diesem Fall handelt es sich um einen Ballon, bei dem man nicht weiß, wieviel Luft er verträgt, bevor er platzt. Dass diese Betrachtung kurzfristig nicht weiterhilft, versteht sich von selbst. Ich interpretiere die Konstellation jedoch  genauso wie Ende letzten Jahres, nur dass sie sich noch verschärft hat, der Nasdaq ist im Vergleich mit den T Bonds zu teuer oder umgekehrt die T Bonds zu billig. Nun sind Zinsmärkte bekanntermaßen träge, so dass es keinesfalls zu einem weiteren schweren Einbruch in naher Zukunft kommen muss, der 5 Jahres - Schnitt liegt noch bei 135, fällt  steil, der 10 Jahres - Durchschnitt in der Rendite der 30 jährigen bei 3.50 %. Dies sind aber die langfristigen Auswirkungen der vergangenen Niedrigzinsphase.

Daraus kann man seine Schlüsse ziehen oder es einfach ignorieren und hoffen, dass die Marktanalyse uns rechtzeitig Signale gibt, wann es Zeit ist, auszusteigen oder zumindest Positionen zu reduzieren. Im Worst Case - Szenario tritt nämlich keine der aktuellen Prognosen ein, 7.100 im S&P höchsten als Peak und keine 10 - 15 % Korrektur sondern ein 30 - 40 % - Rückgang,  je nachdem, wie weit die Aktienmärkte noch steigen. Die klare Erkenntnis ist, dass insbesondere der aktuelle Aufwärtsschub im krassen Gegensatz zum Verlauf der T Bonds steht. Ein Anstieg der T Bonds bis in den Bereich 117 / 120 würde zunächst Luft verschaffen. Die Hausse seit 2023 basiert auf dem KI - Hype und der Hoffnung auf Zinssenkungen, die - wenn sie erfolgen - eine Inflation auslösen können, gegen die die derzeitigen Preissteigerungen eher banal anmuten. Die Fed mag versuchen was in ihrer Macht steht, die Staatsverschuldung eingeforen werden, aber bestimmte Gesetzmäßigkeiten lassen sich langfristig nicht außer Kraft setzen. Gern wird gesagt " Dieses Mal ist alles anders" und am Ende verläuft es doch immer nach denselben Mustern.

23.08.

Ein irrer Freitagnachmittag. Die Andeutung einer möglichen Zinssenkung genügte, um den Nasdaq fast 600 Punkte von seinem Tagestief und den Bitcoin um 4.18 % steigen zu lassen. Einziger Verlierer  mit - 4 % und neuem Verlaufstief war Natural Gas, Silber + 2 %, Gold + 1 % und der Euro, der sich den Spass erlaubte, statt den monatlichen Pivot Point 1.15957 zu erreichen, bei 1.16 drehte und dessen Tageskerze zudem ein höheres Hoch fordert und erneut über 1.16825 bei 1.1737 schloss. Übrigens war Donnerstag Tag 13 ohne neues Low. Ähnliches passierte im S&P, der am Mittwoch 6 Punkte über dem Pivot Point drehte. Bis auf T Bonds, Natural Gas, Crude Oil und den FDAX überall orangene Tageskerzen, die höhere Hochs fordern. Mit abrupten Richtungswechseln müssen wir rechnen, hatte ich am vorletzten Wochenende geschrieben, und dies geschah am Freitag praktisch innerhalb von 10 Minuten. Bis 15:40 sah es noch so aus, als wenn die Märkte absacken, dann kam die Wende. Im Nasdaq kann ich im Nachhinein den exakten Aprall am SMA 50 bei 23.077 feststellen, was in Realtime anders aussah. Der Bitcoin legte am Freitag 2 fake - Lows unter den Keylevel 112.500 hin, um von 111.795 ein Wochenhoch bei 117.635 zu markieren, allerdings bei 116.850 wie der Nasdaq unter dem wöchentlichen Open schloss. Dem gelang es auch nicht, die wichtigen 23.657 (7 Punkte fehlten, Schlusskurs 23.569) zurückzuerobern, es wurde aber auch wie vermutet kein wöchentlicher Evening Star sondern eine rote Kerze mit wie vom Nasdaq gewohnt langem unteren  Docht.  5 Handelstage verbleiben, den Monat über 23.657 zu beenden, gelingt dies nicht, bleibt er trotzdem noch innerhalb des Juli - Value Areas.  Dennoch gibt es zwei Warnzeichen: Die Aktienindizes haben sich zu weit von den T Bonds entfernt, wie der obige Chart zeigt, aus dem ersichtlich ist, dass eine derartige  Divergenz maximal 5 - 6 Monate gutgeht, letztes Mal von November bis März, ohne dass beide erneut zusammenlaufen. Zum anderen die Tatsache, dass die China - Aktien steigen, die eigentlich eine eher negative Korrelation zum U.S. Markt aufweisen.  Mehr als Warnsignale sind es nicht, aber Überraschungen kommen aus heiterem Himmel, es bedarf nur eines entsprechenden Anlasses.

Man könnte auf die Idee kommen, einen T Bond Call und Nasdaq Put zu kaufen, einer wird gewinnen -  oder beide, ich werde es prüfen, weil es eine längere Haltedauer benötigt.

Die stärkste Wochenkerze zeigt erneut der Dow Jones mit einem wöchentlichen Kaufsignal, es wird ein Rekordhoch gefeiert, aber der Future hat noch knapp 600 abzuleisten, was wohl eher eine Formsache sein dürfte, zumindest ist der monatliche und wöchentliche CCI weiter hochgerückt.

Der Bitcoin bringt zur Abwechslung einen roten wöchentlichen Hammer über dem alten All Time High, das Upgap ist tot, der FDAX schläft weiterhin. 15 Tage ohne neues Low und mit zwei Ausreißern seit Mai seitwärts. Die Signale des CCI - Forecasters sind nicht nur im weekly sondern auch im daily positiv - passiert ist nichts. Schön, dass der daily CCI am Tief - 405 erreichte, in den Overbought - Bereich hat er es seitdem nicht geschaft, das Maximum war + 152 im Juli. Also ent oder weder....

Ausgelöst wurde der Anstieg durch die Äußerung Powells, dass es möglicherweise doch zu einer Zinssenkung im September kommen wird. Nachdem ich im Fernsehen eine Reportage über U.S. Konsumenten und die teilweise täglich steigenden Preise für Lebensmittel gesehen habe, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die Inflation völlig außer Kontrolle ist und aus dem Grund eine baldige Zinssenkung unangebracht ist. Es benötigt 1 Jahr ohne weitere Preisschübe, um den Basiseffekt der Zölle zum Tragen zu bringen.

Für den Fall, dass es einen weiteren Peak in der U.S. Rendite gibt, habe ich ein Kauflimit für die 2054 -  Anleihe bei 87.20 gesetzt.

Bis auf den Dollar - Absicherungs - Euro Call habe ich alle Derivate verkauft, das mag vorschnell gewesen sein, aber nachdem der Bitcoin und Nasdaq Call bereits in der Verlustzone waren, gehe ich lieber auf Nummer sicher, der Gewinn war höher als erwartet und man kann auch mal zusehen. Bei den mittel - langfristigen Positionen ist zur Zeit keine Veränderung geplant.

Weder die Prognose 7.100 im S&P noch die 10 - 15 % Korrektur sind im Moment greifbar, man stellt immer wieder fest, dass leicht zeitverzögert nach  Veröffentlichung solcher Prognosen das Gegenteil eintritt.

Neu in der Konfektion ist der Alerian Midstream Energy Dividend ETF, der in die Energieaktien mit den höchsten Dividenzahlungen investiert.

Aktien: Alphabet mit All Time High, Ebay dito, Microsoft leicht negativ, Wochenkerze fordert lower Low, wöchentlicher CCI seit Juni mit über + 230  Overbought sackt ab auf + 152, Nividia auch Overbought über +200, aber keine negativen Anzeichen. Bei Amazon hat sich nichts Grundlegendes verändert, weiterhin Warten auf ein All Time High, Netflix eher seitwärts, AMD hat die Frage bestätigt, ober der Ausbruch über $ 182 ein fake war, Apple CCI jetzt über 0, Tesla mit wöchentlichem Kaufsignal aber bisher ohne Dynamik, wöchentlicher CCI kriecht mehr über als unter 0. Expedia mit fast - All Time High $ 214.81, ADP seitwärts, Adobe mit leichtem Anstieg nach Bullish Engulfing Pattern, PPL Corp. All Time High ohne Dynamik. Auto Nation All Time High mit Forderung nach höherem Hoch, Tenet Healthcare fast All Time High, Arista Networks nach All Time High vor 3 Wochen Overbought ähnlich wie Nvidia, Booking Holdings All Time High, Applied Materials seitwärts, CCI unter 0. Monster Beverage Corp. kommt nicht von der Stelle, trotz vor 3 Wochen gefordertem höheren All Time High eher negative Wochenkerze. Der neueste Liebling ist Open Door, die sich seit Juni verzehnfacht haben und allein in den letzten zwei Wochen von $ 3.52 auf $ 5.01 stiegen, also äußerst volatil.

Die in den Tageskommentaren erwähnte Star Fashion Culture Holdings, die von einem meiner Meinung nach Manipulationsverein (siehe Tageskommentare) gepusht wurde, ereilte das Schicksal, das zu erahnen war, Absturz von $ 2.60 auf $ 0.15  bzw. in zwei Tagen von $ 1.88 auf eher wertlos. 

16.08.

All Time Highs in S&P und Nasdaq, dessen 24.069 hatte ich in den Tageskommentaren erstaunlich präzise getroffen (24.062 - 69 - 83), die 69 wars. Die stärkste Wochenkerze hat jedoch der Dow Jones hinterlassen, der dank der Buffet -Jünger  und massiven United Health - Käufen ein Upgrade erfuhr. Im Nasdaq ein wöchentlicher Doji, im S&P ein vergleichsweise kleiner Körper.

Im Dow stellt sich die Frage eines false Breakouts am letzten Hoch 45.312, Schlusskurs 45.040, dennoch ein höheres Hoch und der daily CCI im positiven Bereich. Donnerstag Docht unten, Freitag Docht oben lässt diverse Möglichkeiten offen. Alle Aktiendizes schlossen oberhalb ihrer wöchentlichen Value Areas, wobei der Nasdaq der einzige ist, der den unteren Level des monatlichen Value Areas 22.772 nicht angelaufen hat. Das ist stark und birgt gleichzeitig die Gefahr, dass es eintreten könnte. Überflüssig, darüber zu spekulieren, solange die wöchentlichen Upgaps nicht eliminiert sind und die alten All Time Highs nicht per Wochenschluss unterschritten werden. Zunächst wurde der Keylevel 23.750 im Nasdaq am Freitag mit Mühe, aber immerhin verteidigt. Die vorletzten zwei Tageskerzen signalisieren Orientierungslosigkeit, längere Dochte ohne Körper, die letzte mit stärkerem Abwärtsdrang. Mit drei lower Lows und lower Highs bis auf Widerruf eine Bullflag.

Im 460 Minuten Chart gibt es bisher keine Abwärtslinie aus dem Dow  - Theory - Indikator, ebenso nicht im Bitcoin, so what. Die kämen erst mit einem signifikanten lower High unter dem All Time High und dem letzten markanten Tief. Im Nasdaq gibt es nicht mal eine untere Aufwärtslinie, nur eine steile obere, während die Aufwärtslinien im Bitcoin zusehends flacher werden, der dennoch bullish anzeigt, der Nasdaq choppy, eben relativ zu schnell gestiegen, was beim Bitcoin nicht der Fall war, das All Time High der letzten Woche lag nur unwesentlich über dem alten.

Ein Spezialfall ist der FDAX. Das Kaufsignal am Freitag brachte am Ende 0 und eine rote Kerze, der wöchentliche CCI - Forecaster zeigt seit 30.06. aufdringlich 5 positive Signale, die sich nicht wirklich entfaltet haben. Das ergibt zwei Interpretationsmöglichkeiten: Entweder es erfolgt eine explosionsartiger Ausbruch nach oben oder die Wirkungslosigkeit der Signale belegt, dass kein Interesse mehr in dem Markt besteht. Die Chronologie früherer Verläufe war, dass der FDAX lange Zeit auf hohem Niveau seitwärts lief, um dann plötzlich abzustürzen.  

Umgekehrt und weiterhin bedenklich stellt sich die Lage der Anleihemärkte dar, die monatlichen Downgaps (T Bonds aus dem Mai, Bund Future aus dem Januar, März und aktuell August) konnten nicht überwunden werden, die 30jährige Rendite hat es seit Monaten nicht mehr unter 4.80 % geschafft. Auch dies lässt zwei Möglichkeiten zu: Die Märkte haben eine zunehmende Toleranz gegenüber hohen Zinsen entwickelt, solange 5 % nicht überschritten werden, auch der Peak 5.18 % wurden noch toleriert. Angesichts der jüngsten Zahlen ist aber keinesfalls sicher, dass es mittelfristig dabei bleibt, dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Aktienmärkte sowie Gold, das bei hohen Zinsen an Attaktivität verliert - so war es bisher und ist nun zu einer Frage des Vertrauens in die U.S. Finanzen geworden. Das Thema Gold ist in einem Satz beschrieben: Die letzten zwei Wochenkerzen fordern jeweils ein höheres Hoch und ein tieferes Tief, Ausgang offen und somit weiterhin seitwärts. Silber läuft den oberen Docht des Juli - Shooting Stars an, möglicherweise gibt es ein neues Verlaufshoch, Tages - und Wochencharts zeugen momentan ebenfalls von Desinteresse. Der Euro hätte anhand des Value Areas aus dem Juli noch Luft bis 1.1821, der untere Ausbruch wurde verhindert, der POC 1.16633 und Widerstand aus dem Monatschart 1.16825 per Freitag überwunden, so die Momentaufnahme. Ob die Veranstaltung bei 1.1821 beendet ist oder der Level überhaupt erreicht wird, ist schwer zu sagen, weit entfernt ist er jedenfalls nicht.

Kupfer sollte zumindest den unteren Level des Juli - Areas 4.57 erreichen, der Ansatz war nicht schlecht, aber lahm. Wie immer wieder zu bestaunen ist, entwickeln Commodities häufig unglaubliche Bewegungen aus dem Nichts, bei Kupfer, das in einem breiten wöchentlichen Supportbereich verharrt, wird nach dem gewaltigen Absturz erstmal sortiert, die Möglichkeit eines monatlichen CCI - Zeroline - Rejects bleibt offen, gleichzeitig aber auch ein tieferes Tief unter dem Juli Tief in allen Zeitebeneben, was bei Crude Oil im Monatschart eigentlich nie oder mit immenser Verzögerung funktioniert Gewaltiger Absturz? Dagegen sind die 8.000 Punkte oder knapp 6 % im Bitcoin gar nichts, Wochenplus immer noch 600 Punkte. Das one hit wonder mit neuem All Time High hinterlässt einen wöchentlichen Shooting Star, die Ansammlung der letzten 5 Wochenkerzen mutet nicht gerade positiv an, aber das Upgap steht,  der untere Level des monatlichen Value Areas 110.868 wie im Nasdaq unberührt. Nach jetzigen Stand ein monatlicher Doji. Leider war der Bitcoin am Morgen nach dem All Time High schon so weit zurückgefallen, dass es sich nicht lohnte, den Call zu verkaufen, aus heutiger Sicht schon, aber das wird unter schlechtes Glück verbucht. Resultat ist ein verschwundener wöchentlicher Widerstandsbereich und natürlich kein neuer Supportbereich, der erste beginnt bei 106.645, da muss man den daily Chart heranziehen, dessen Areas häufig nicht von langer Dauer sind: Widerstandsbereich O, Supportbereich 115.283 (entspricht etwa dem 21 % RT) bis 113.030, SMA 50 bei 113.792 steigt mit 270 Punkten pro Tag.

Die am letzten Wochenende erwähnten Aktien haben ihre ausstehenden höheren Hochs geleistet, Lam Research fielen vor allem am Freitag (- 7.33 %) deutlich zurück. Die Betrachtung der wichtigsten Einzelaktien erfolgt morgen. Weiterhin nirgendwo erwähnt wird Ebay, die mit über $ 100 ein dickes All Time High und den jährlichen R 3 erreicht haben, weiteres Potential kurzfristig wohl eher beschränkt.

Die Zahl der Positionen ist in dieser Woche so hoch, dass ich sie auf zwei Seiten verteilt habe. Die natürliche Auslese wird sie wieder schrumpfen lassen, die Leichen ruhen in Frieden und müssen nicht gezeigt werden, solange sich dort nichts tut. Gut performt haben der Global X Lithium & Battery Tech und beide Healthcare - ETFs, das vergessene, aber relevante  Thema.

 

Aktien: Die Favoriten bleiben die Favoriten, die hässlichen Entlein bleiben außer gelegentlichem Aufbäumen ungeliebt. Nichts wirklich Negatives zu erkennen, aber bis auf Apple und Intel nichts aufdringlich Positives, Apple hat einen Range - Breakout vollzogen, ist aber bereits Overbought. Manchmal bin ich auch ein guter Kontraindikator,  kurz zuvor schrieb ich, dass die Aktie untergeht - war sie allerdings bereits. AMD muss beweisen, dass der Schlusskurs über $ 182.31 kein Fehlausbruch war, Amazon hat das Downgap geschlossen und noch zwei Widerstandsbereiche über sich, ein Schlusskurs über $ 232.48 muss erfolgen. Aus Sicht des Wochencharts sollte ein All Time High machbar sein. Bei Nvidia fällt der daily CCI steil ab, bis auf ein  Downgap vom 13.08. gibt es aber eigentlich keine Hindernisse, ein ausstehendes Hoch über der Kerze vom 14.08. ist an dem Downgap gescheitert, weekly CCI +219 Overbought, monatlicher Pivot Point $ 170.89, Microsoft $ 506.74, dort leichte Ermüdungserscheinungen. Netflix mit 2 Kaufsignalen im daily, Verkaufssignal im weekly überlaufen, CCI versucht, über 0 zu kommen, einige Widerstände voraus. Über $ 1218  alles im grünen Bereich. Tesla seitwärts mit leichter Aufwärtstendenz ohne Dyamik. Alphabet trennen $ 4 von einem All Time High, ein letzter Widerstandsbereich muss überwunden werden. Expedia - Verkauf war vorschnell, wöchentliches Kaufsignal mit Forderung nach höherem Hoch aus der Vorwoche, ein Widerstandsbereich bis zum All Time High zu überwinden, Daily CCI Overbought mit + 226. Autodesk hat fast das ausstehende lower Low mit einem Double Bottom erreicht, positiver wöchentlicher CCI Zeroline - Reject möglich, die lange blaue Kerze aus der zweiten Juliwoche lastet aber schwer. Außer Hoffnung kein Anlass, die Aktie zu kaufen. Adobe mit einem wöchentlichen Bullish Engulfing Pattern, weiterhin klarer Abwärtstrend mit Bodenbildungsversuch. Automatic Data Processing läuft seit einer heftigen Abwärtskerze seit 7 Wochen seitwärts, kein Handlungsbedarf. PPL Corp. macht am Freitag ein hässliche Abwärtskerze, der Wochenchart ähnelt dem von Take Two Interactive vor dem Fall. Synopsys scheint nach dem All Time High vorerst die Kraft ausgegangen zu sein, weekly CCI mit + 196 Overbought. Ebay hat außer dem jährlichen R3 no Limit, wöchentlicher CCI  mit + 334 so Overbought wie zuletzt nur Gold. Der Tages - und Wochenchart ergeben ein unterschiedliches Bild, der Tageschart vollzieht eine Korrektur, während im Wochenchart ein higher High aus der Vorwoche mit möglichem weiteren All Time High aussteht. J.PMorgan mit der zweiten blauen Abwärtskerze im daily, ermattet und gefährdet bis zum Upgap und 13 % RT $ 275, was bei einem Stand von $ 290 nicht die Welt ist. Monster Beverage hatte in der Vorwoche eine Monsterkerze von $ 59 bis $ 67 mit Forderung nach höherem Hoch gebildet, jetzt ein wöchentliches Kaufsignal. Daily CCI mit + 93 moderat, mit dem Hoch über dem monatlichen R2 für eine relative lahme Aktie im August eigentlich ausreichend marschiert. Der Netapp - Chart ähnelt dem das Nasdaq, steiler Absturz und eine Art V - Reversal, seit Mitte Juli  seitwärts. Micron Technlogies muss noch wöchentliche Widerstände überwinden, seitwärts seit Juni und All Time High in Reichweite. Die Tages - und Wochenkerzen von Capital One Finance möchten ein höheres Hoch, wöchentlicher Widerstandsbereich muss überwunden werden, dann steht einem All Time High nichts im Wege. Applied Materials hat schwere Abstürze verzeichnet, erst von $ 255 auf $ 155, nun per Gap down nach $ 200 auf $ 161.76, Wochenkerze fordert lower Low. Arista Networks mit All Time High, von $ 59 im April  auf $ 141, schön verschlafen. Wöchentlicher CCI  + 204. Tenet Healthcare mit einem V - Reversal, CCI von - 200 am 28.07. auf + 55, ehrlich gesagt, ich hätte nicht gewusst wo und warum ich die Aktie hätte kaufen sollen. Alles wo "Pay" draufsteht, sind keine Reißer mehr, Paycom, Paychex, Paypal, Mittelmaß bis unterer Durchschnitt, Micro dagegen läuft. Ein heißer Insider -  Tipp ist die Aktie von MicroPlastic Ocean mit ungeheuren Wachstumsraten.

Geschichten aus dem Altertum: AMAT hatte ich zuerst bei $ 25 gekauft, AMD bei $ 3.50, Nvidia splitbereinigt für unter 1 $. Schon damals wechselten sich AMD und Nvidia als Favoriten ab, am Ende ging Nvidia als klarer Sieger hervor. Wenn wir das gewusst hätten...auch, dass Intel - das Maß aller Prozessoren - in der Massenfertigung von AMD zumindest eingeholt wurde und aus dem Marktührer Intel ein Underperformer geworden ist.

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Was hat das Treffen von Trump und Putin gebracht? Einen unangebracht fürstlichen Empfang für Putin, der die Begegnung als Sieg feiern kann und weiterhin zu keinerlei Zugeständnissen bereit ist. Ein Friedensabkommen sichert ihm die Möglichkeit, die Angriffe gegen die Ukraine fortzusetzen, was ein Waffenstillstand allerdings nur formell verhindert hätte. Kein einziges Abkommen, das der Despot - einer der größten Lügner der Weltgeschichte in guter sowjetischer Tradition -  nicht gebrochen hat und es ist nicht zu vermuten, dass er vorhat, dies bis zur Kapitulation der Ukraine zu ändern. Es ist die Geschichte, die sich wiederholt, mögliche Zugeständnisse durch Gebietsabtretungen führen bestenfalls zu einer Atempause, Putin beansprucht  weiterhin nicht von Russland eroberte Gebiete. Nicht einmal während des Treffens wurden die Angriffe auf Kiew ausgesetzt. Chamberlain hatte diese Zugeständnisse gegenüber Hitler gemacht, die Briten mussten Zeit gewinnen, da sie zu dem Zeitpunkt militärisch nicht ebenbürtig waren, was man auf die Nato Ex USA übertragen kann. Ein abrupter Richtungswechsel in der sowjetischen Politik vollzog sich erst nach dem Tod Stalins, auch wenn das Säbelrasseln Jahre später in Form der Kuba - Krise weiterging. Mal sehen, was Trump noch aus dem Hut zaubern kann, vielleicht war die Aufwertung Putins reine Taktik. Ich gehe davon aus, dass Selensky kein  zweites Mal im Oval Office gedemütigt wird. Wer der Böse ist, hat Trump klar erkannt, aber wie Sicherheitsgarantien zu interpretieren sind, bleibt bislang verschwommen. Persönlich wünsche nicht nur ich Putin den schnellstmöglichen Tod in der Form, die er verdient hat. Dass er wie Stalin nach einem Trinkgelage stirbt, ist jedoch unwahrscheinlich und wäre ein viel zu gnädiger Tod. 

09.08.

Was wahrscheinlich nicht passieren wird:

 - Expertenwarnung: S&P 500 vor 10–15% Korrektur

Morgan Stanley, Deutsche Bank und Evercore warnen vor einer nahenden Korrektur des S&P 500 von 3 bis 15%. Steigende Inflation, schwacher Konsum und technische Überhitzung treiben den Markt in die saisonal schwächste Phase. Anleger sollten sich auf erhöhte Volatilität und Rücksetzer einstellen.

Diese Meldung samt Kommentar hatte ich im Tageskommentar am 05.08. um 02:00 veröffentlicht. Das war der Tag des erneuten Stimmungsumschwungs, auf den ich hingewiesen habe. Somit war die Analyse vom letzten Wochenende bezüglich des Nasdaq bereits an dem Tag überholt und der Schlusskurs fast sekundengenau auf dem Wochenhoch 23.767. Dadurch erfolgte der Ausbruch aus dem  wöchentlichen und zumindest temporär monatlichen Value Area  des Nasdaq nach oben. Das allein macht noch keinen neuen Sommer, aber die Wochenkerze  des Nasdaq fordert ein höheres Hoch, S&P 500 und FDAX innerhalb des Values Areas, der Dow mit 100 Punkten knapp gerettet. Das ist der Stand nach 6 Handelstagen. Woran es liegt, dass die Schlusskurse in den Wochencharts von denen im Intraday - Chart abweichen, habe ich in Jahren nicht herausfinden können, ist aber auch nicht relevant.

Alle kaufen Technologie, und da sind vor allem der Dow nicht so stark und noch schwächer der FDAX aufgestellt. Was ich seit langem beobachte, ist,  das eines der Zugpferde und Schwergewichte Deutsche Telekom zur Schwäche neigt. Die Aktie lief von rund  8 € auf 36 € und machte die letzten All Time Highs nicht mehr mit. Zudem hat mein 1a Shortkandidat Rheinmetall erheblich an Dynamik eingebüsst und die Übergewichtung von "alten" Industrien" wie Autoherstellern bleibt bestehen. Dort ist einfach keine Fantasie vorhanden. Technisch gesehen steht immer noch ein Low unter dem Wochentief 23.477 aus, ein erster unterer Ausbruchsversuch aus dem wöchentlichen  Value Area wurde aufgefangen. Für mich auf dem Niveau einfach uninteressant. Ich schreib vor einger Zeit "irgendwas mit 22.000", dabei bleibt es, darüber kaufe ich den Dax nicht, falls er nach oben ausbrechen sollte, dann eben ohne mich. Dass es im Nasdaq und S&P 500 zu einem neuen All Time High kommt, ist nicht unwahrscheinlich, die Chance war am Freitag gegeben und wurde nicht genutzt. Ohne Tief unter dem des 01.08. ein Dreieck. Dies hängt natürlich von der Kaufbereitschaft auf dem derzeitigen Niveau ab, das untere Band des monatlichen Value Areas im Nasdaq 22.772 wurde nicht angelaufen, dort etwa würde er mit seinem daily SMA 50 zusammentreffen  - rein theoretisch, aber an plötzliche Richtungsänderungen  müssen wir uns gewöhnen. 

Im Bitcoin hat es nach einem Mehrtageshoch bei 18.405 am Freitag abwärts nur bis zum wöchentlichen Pivot Point und oberen Volatilitätsminimum gereicht, eigentlich ein Zeichen von Stärke. Im Tageskommentar habe ich erwähnt, dass es vielleicht die eine Stunde mit einem Anstieg von über 1000 Punkten war, die ihn erstmal aus der Gefahrenzone gebracht hat. Der LLMA beginnt von unten zu steigen, 114.685 und es gibt zwei neue Supportzonen, denen zwei Widerstandszonen ab besagten 19.200 gegenüberstehen. (460 Minuten - Chart). Tageskerze ein Doji, Wochenschluss wieder über dem alten All Time High. Noch gibt es keinen wöchentlichen oder gar monatlichen Widerstandsbereich.

Die oben zitierte Prognose ist wie häufig keine Prognose sondern ein " Dort möchten wir die Kurse sehen". Nun kann man vielleicht ahnen, wer die aggresiven Shortseller waren, die ziemlich ausgequetscht wurden, aber über einen langen Atem verfügen.

Spektakuläres passierte in einigen Aktien nach Veröffentlichung der Quartalsberichte, wobei die Ergebnisse relativ gleichgültig sind, die Favoriten, die leicht enttäuschten steckten es einigermaßen weg, die wenig geliebten Aktien sofort nach einem Upspike verkauft. Das ist bei Expedia, die ich sofort an dem Tag verkauft habe, da sie weit über ihre kurzfristigen Möglichkeiten stieg und besonders Take Two Interactive, während ich Lemonade Inc. vorteilhaft gekauft habe und nach einem größeren Teilverkauf weiter halte. Autodesk wurde etwas über Einstand verkauft, der Dax Short ebenfalls. Neu gekauft habe ich den Amundi Stoxx European Healthcare ETF.

Interessantes passierte im Crude Oil, nach dem Hoch von $ 70.50 am 30.07. ging es am Freitag, also innerhalb von 7 Handelstagen, auf $ 62.77. Der Short war daher ziemlich gelungen, abgesehen von den wenigen Long - Kontrakten im 11 - 25 dagegen, Position zu. Kupfer stieg dagegen wie erwartet um 4 %.

Gold hat einen Schritt vorwärts gemacht, der daily CCI jetzt wieder deutlich über 0, aber jeder Zug nach oben wird sofort verkauft. Zudem führen wie in allen Commodities hohe Preise zu erhöhter Produktion, was auf Nahrungsmittel nur bedingt zutrifft, hier spielen andere Faktoren wie Ernteausfälle eine Rolle und können nicht von heute auf morgen kompensiert werden. Das beste Beispiel ist Olivenöl, was jeder beim Einkauf spürt, dort hat die schlechte Ernte zu exorbitanten Preissteigerungen geführt. Einmal teurer geworden, ist man auch nicht sonderlich interessiert, die Preise nach einer guten Ernte zu senken, dies wird nur durch ein Überangebot passieren, aber noch ist der Markt im wahrsten Sinne des Wortes ausgetrocknet.

Aktien: Weekly higher Highs möchten Nvidia, Apple (das jährliche Erwachen hat begonnen), Alphabet, Lam Research, ggf. Monster Beverage Corp, All Time High), Netapp, Micron Technologies und wahrscheinlich diverse andere.

Autodesk hat nach einem riesigen blauen Abwärtsbalken noch ein Low unter $ 280 offen, der Absteiger der Woche unter den Schwergewichten ist Eli Lilly, von $ 759  auf $ 625, unter das letzte Tief  $ 677, lower Low steht aus.

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Mein einstiger Favorit Trip.com läuft seit einem Jahr seitwärts, wo ich aus Verdruss nicht mehr buche, dessen Aktie kaufe ich nicht. Aus einem überdurchschnittlich guten Unternehmen ist eins unter vielen durchschnittlichen Reiseportalen geworden. Leider gibt es keine Aktie von Bravo Next, die verschiedene Portale betreiben, von denen das als altbacken angesehene Last Minute.de mit teilweise sensationellen Angeboten hervorsticht, die Stornierungen mit zusätzlich 10 € belohnen, wenn man statt einer Gelderstattung einen Gutschein für die nächste Buchung wählt, egal ob Flug, Hotel oder Pauschalreisen. Zudem hat das Portal die Offerte von Trip.com, Flugbuchungen gegen einen Aufpreis zu stornieren, übernommen. Das hat Trip.com nicht mehr im Programm, und selbst die Stornomöglichkeit kann man 20 Tage lang stornieren und erhält den Aufpreis zurück. Allerdings ist nicht alles klar strukturiert, die Preise variieren teilweise von App zu Website und ob man registriert ist oder nicht. Der Name Last Minute trifft eigentlich nur noch bedingt zu und gilt vor allem für Pauschalreisen.

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Israel betritt die nächste Stufe der Eskalation mit dem Vorhaben, Gaza Stadt zu erobern. Der Widerstand anderer Regierungen nimmt zu, selbst Deustchland spricht in Form des Bundeskanzlers und Außenministers deutliche Worte. Bei der neuen Regierung ist aber vor allem eines deutlich geworden, nämlich alles geschieht "unter Vorbehalt". Dies betrifft auch die Einstellung von Waffenlieferungen an Israel - das aber nur für den Fall, dass diese nicht im Gaza - Streifen eingesetzt werden. Wer bitte soll das kontrollieren? Es  ist aber immerhin ein deutliches Zeichen, was sich vor einem Jahr niemand in Deutschland getraut hätte.

Bereits in der letzten Woche hatte ich gefordert, gar nichts mehr an Israel zu liefern. Auch hat mein Verständnis nach der Ausstrahlung von Befragungen israelischer Zivilisten gestern erheblich abgenommen. Fast alle möchten, dass der Krieg endet, aber nur, damit die letzten 20 Geiseln freikommen und keine eigenen Soldaten getötet werden. Die humanitäre Katastrophe, die sich im zu 80 % zerstörten  Gaza Streifen abspielt, interessiert die Israelis scheinbar überhaupt nicht. Ihr seid nicht mehr meine Freunde  mit dieser unmenschlichen Einstellung. Dass aufkommende Proteste unter dem Mantel des Antisemitismus abgetan werden können, dürfte in diesem Fall nicht mehr funktionieren. Das einzige demokratische Land in der Region demoliert sein Ansehen.

Trump hat ein neues Feld entdeckt, auf dem er möglichweise Erfolge vorweisen kann, die Verhandlungen zwischen Armenien und Aserbeidschan in Washington. Für die nächste Woche ist außerdem ein persönliches Treffen mit Putin im Gespräch. Nachdem er "pissed  off" war, vor allem Indien von seinen Androhungen betroffen sein würde, ist auch hier die Entsendung von Atom - U Booten Richtung Russland ein Signal. Du willst nicht gutmütig verhandeln? Dann werden wir jetzt mal etwas konkreter. Bemerkenswert,  auf wievielen Schauplätzen Trump gleichzeitig agiert, so aktiv war glaube ich noch kein anderer Präsident zuvor, und das in weniger als 8 Monaten, Erfolg und Legitimität mal außen vor gelassen. Ziemlich agiler 79jähriger.

02.08.

Die untere Headline habe ich am Mittwoch nicht ohne Absicht eingefügt. Meine Verkaufsabsicht  für den Restbestand des Nasdaq Calls hatte ich in den Tageskommentaren ziemlich punktgenau am Donnerstag angekündigt, der vorletzte Teilverkauf fand bei 23.820 zur deutschen Eröffnung statt. Was zuerst wie eine normale Abwärtskerze aussah, mündete am Freitag in einen regelrechten Sell Off praktisch ohne Gegenwehr, bildlich gesprochen: Nasdaq & S&P innerhalb von 2 Tagen von weekly R1 auf unter S 2, Dow Jones hat R 1 nicht erreicht, Bitcoin ebenfalls nicht, aber unter S1, Stark Crude Oil mit über R3, beim Euro das Gegenteil, R1 nicht erreicht und bis knapp an S3 gelaufen. Der FDAX verlor vom Wochenhoch 1200 Punkte, was allerdings überfällig war. Es hat innerhalb eines Tages ein Stimmungsumschwung stattgefunden und die Ursache ist leicht erklärt: Am Anfang des Jahres hatte ich einen Overlay - Chart von Nasdaq und T Bonds gepostet und geschrieben, dass ein Anstieg des Aktienmarktes von den T Bonds untermauert werden müsse und eine derartige Divergenz eine Zeit lang gutgeht, beide aber immer wieder zusammenlaufen, irgendwann ist dieser Punkt erreicht. Genau diese Konstellation war seit langem eingetreten und der Prozess der Wiederannäherung hat begonnen, in dem die Anleihemärkte konträr zu den Aktienmärkten steigen, die T Bonds prozentual fast so stark wie die Aktienmärkte fielen, Bund Future ausgenommen. Triple Bottoms gibt es auch nicht, Freitag war der zweite Versuch, das Tief von vor vier Wochen zu unterschreiten, so dass man besser eine weitere Attacke seitens der Verkäufer einkalkulieren sollte.

Damit komme ich auf meinen Jahresausblick zurück, ich hatte ein signifikantes Tief für den Juli erwartet, dieses fand aufgrund der Ereignisse bereits im April statt und im Juli dagegen mehrere All Time Highs. In der Regel gibt es zwei signifikante Tiefs pro Jahr, sonst gibts nichts zu verdienen. Meine Begründung für den Juli oder die Ferienzeit allgemein war das geringe Volumen, das die Märkte anfällg für Shortattacken macht. Und in der Tat beträgt der tägliche Umsatz im S&P 500 nur etwa die Hälfte seines sonstigen Volumens. Der letzte Anstieg war im Nachhinein betrachtet nur ein Short Squeeze, bei dem die Verkäufer bis Freitag die Oberhand zurückgewannen. Dies hängt vielleicht auch mit der Ferienzeit zusammen, da man den Ballast nicht mit in den Urlaub schleppen möchte.

Der Abstand von DAX und Nasdaq scheint sich nun unter 1.000 Punkte mit Tief um 600 Punkte einzupendeln. Mein 1:1 Ziel nach dem absurden Abstand von 3.500 Punkten hatte ich kundgetan. Wer den seinerzeitigen Empfehlungen der U.S. Brokerhäuser gefolgt ist, hat zwar auch etwas gewonnen, vor allem im Euro, aber nur 20 - 30 % der Performance des Nasdaq erreicht. Man braucht ja schließlich Abnehmer für das, was man vergleichsweise superbillig gekauft hat und loswerden will.

Nun gilt es, das Ganze in Relation zu setzen. Im Nasdaq wurde das 13 % RT der gesamten Aufwärtsbewegung bei 22.914 unterschritten, meist erfolgt danach das 21 % RT  (22.339), was nicht das Ende der Korrektur sein muss. Hier kommt der andere Aspekt zum Tragen: Handelt es sich bei der letzten Bewegung über die alten All Time Highs wie seinerzeit angesprochen um einen Fehlausbruch oder wird es nur getestet? Am deutlichsten ist der Rücklauf im Bitcoin, der nach enormer  Volumenansammlung um 19.200 praktisch in den luftleeren Raum bei 113.425 fiel. Das Volumenbild im Nasdaq ist zumindest kritisch aber noch nicht gefährlich, zudem wurde der untere Level des Juli - Value Areas 22.772 um 16 Punkte verfehlt. Das ist für den ersten Handelstag des Monats allerdings kein gutes Omen. Wenn man sich dazu die blauen Tageskerzen in den Indizes ansieht, kommt man zu dem Schluss, dass dies noch nicht das Ende Korrektur war, aber dennoch weitere All Time Highs früher oder später stattfinden werden, ich würde es "back to reality" nennen. Die Frage, ob man auf dem alten All Time High kaufen möchte, musss sich jeder selbst beantworten, im April gab es beispielsweise den Nasdaq fast 30 % billiger. FOMO (Fear of missing out) war noch nie eine solide Investionsgrundlage.

Auch beginnen zwei der Magnificent Seven, Netflix und Amazon zu schwächeln, Alphabet und Amazon haben kein neues All Time High erzielen können, Tesla ohnehin nicht, tritt auf der Stelle und Apple geht unter.  Damit sind 5 von 7 Schwergewichten zumindest neutral bis negativ und die anderen beiden in den Tagescharts auf All Time Highs überdehnt. 

Überraschungen boten vor allem Kupfer, das von 5.98 auf 4.32 innerhalb einer Woche kollabierte und Crude Oil, das aus dem Stand von $ 65 auf $ 70.51 stieg, um per Freitag von oben kommend auf den nahezu flachen LLMA 55 bei $ 67.14 zu treffen und mit $ 67.33 darüber schloss. Der Wochenchart gäbe theoretisch einen Anstieg bis  $ 71.82 her, ob es angesichts der negativen Korrelation zu den Anleihemärkten dazu kommt, ist  vielleicht ein Frage der Zeit. Was im Nasdaq die ewigen unteren Dochte sind, sind beim Crude Oil die oberen. Dass Crude Oil und Anleihen zeitweise in Einklang steigen, hat es schon immer gegeben, nur war  dies meist nicht von langer Dauer, einer muss früher oder später fallen.

Wie es im letzten Monat auch war, versuchen die Märkte, die aus dem Value Area des Vormonats gefallen sind, zumindest den unteren Level wieder anzulaufen. Dies sind in erster Linie Natural Gas, der Euro und der FDAX, wobei man unterscheiden muss zwischen Märkten im Aufwärts  - und Abwärtstrend. Demnach hat Kupfer nach dem starken Fall das prozentual größte Potential, ein Blick in die Futures - Tabelle genügt, wobei der Euro gleich am Freitag dazu ansetzte und wie Gold innerhalb des Value Areas schloss, die Wochenkerze ist allerdings blau und eine Art Bearish Engulfing Pattern.  Beim FDAX stimmen der POC des Juli und der monatliche Pivot Point bei etwa 24.240 überein. Der 28.07. war übrigens der 13. Tag ohne neues Hoch des FDAX, im Bitcoin der Freitag, im Euro der 21.07., Crude Oil jetzt der 28. Tag, in den T Bonds gestern der 13. Tag ohne neues Low. Die wilde 13.

Die letztens gekaufte zweite Tranche des Euro Calls habe ich zum Einstand abgestoßen, als sich der Fall abzeichnete. Der Rest bleibt stehen  `til I die, auch wenn er irgendwann im Keller verschwindet. Den Tesla - Call habe ich ebenfalls entsorgt, E - Autos  sind momentan out und der Chart gibt nichts her.

Die auffallensten Wochenkerzen: Dow, S&P 500 und Bitcoin mit Bearish Engulfing Pattern, der Nasdaq ähnlich. Direkt ins Auge sticht der FDAX mit einer langen blauen Wochenkerze, der aber in den erwähnten  neuen Supportbereich eintaucht. Der geht bis 23.150. Eine Garantie, dass er hält, gibt es nicht, aber beim ersten Anlauf eine hohe Wahrscheinlichkeit, auch weil es oberhalb noch keinen wöchentlichen Widerstandsbereich gibt. Einschätzung: Ergeht sich wie der Dow Jones in Langeweile, von den täglichen Schwankungen abgesehen.

Gold hat sich auf dem monatlichen 13 % gefangen und schließt per Freitag innerhalb des Value Areas. Hier ist alles möglich, die oberen Dochte zeigen, dass die Verkäufer zur Zeit noch die Oberhand haben, aber genügend Nachfrage  vorhanden ist, um einen starken Rückgang zu verhindern. Im Wochenchart einfach nur eine Seitwärtsbewegung. Die Gold / Bitcoin Ratio hat nach dem Hoch 36.82 fast 10 % gelassen, heute früh 33.89, was natürlich im Rückgang des Bitcoin begründet ist.

Dass ich bei Aktien Teilverkäufe nach 4 - 7 % Gewinn vornehme, muss ich wohl nicht extra erwähnen, erst kommt die Risikoreduzierung, dann vielleicht noch mehr Gewinn. BYD konnte ich immer noch nicht verkaufen, das ist schade und inzwischen fast egal, bis die Möglicheit besteht, steigt sie entweder wieder an oder fällt hoffentlich nicht unter den Einstandskurs. Ich kaufe keine einzelnen China - Aktien mehr, fertig. Das sah zum Jahresbeginn noch ganz anders aus, aber Kommunisten bleiben Kommunisten und die E - Auto Hersteller produzieren monentan für den Parkplatz.

Wie vor einigen Wochen geschrieben, am Ende gewinnen die Amerikaner immer, selbst unter dem eigenartigen Trump - Regiment. Zumindest hat er den Iran - Israel Konflikt innerhalb weniger Tage mit geringem Aufwand beendet, aber der Iran ist nicht Russland unter Putin und die Gaza - Riviera wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Ich kann mich nur wiederholen, dreht Israel den Hahn zu, bis sie ihr verbrecherisches Vorgehen auch im Westjordanland beenden. Der Holocaust - Bonus ist langsam aufgebraucht.

Why Wall Street's biggest bull has a S&P 500 target of 7,100

Oppenheimer & Co. Inc. chief investment strategist John Stoltzfus is the biggest bull on Wall Street. He had a year-end target of 7,100 for the S&P 500 (^GSPC), a street high. In the video above, he explains why he is so.

Update 29.07.

Den Bund Future (21 Wochen ohne neues High oder Low) und die 5 jährigen US - Anleihen habe ich aus der Futures  - Tabelle entfernt. Wo sich nichts tut, lohnt die Mühe nicht. Sollten gravierende Veränderungen eintreten, werde ich sie natürlich erwähnen.

26.07.

Double Tops gibt es nicht, hatte ich im Tageskommentar geschrieben, gab es es auch dieses Mal im Nasdaq nicht.  Die Aktienindizes sind schnell abgehandelt. Neue All Time Highs im Nasdaq und S&P 500, der Dow ist aus der Abwärtsflagge ausgebrochen und zeigt im Wochenchart eine Art Morning Star, der  FDAX zum zweiten Mal innerhalb des Value Areas mit einem Doji. Der Abstand zum Nasdaq per Freitag beträgt 1035 Punkte, zweitweise unter 1000. Magere Wochenrange von 337 Punkten, Freitag 147 Punkte. Climbing a wall of worries nennt man das, da das Zollthema wieder in den Fokus rückt, letztendlich aber eingepreist und abgehakt ist. Bis zum nächsten TACO.

Der Bitcoin fiel am Freitag auf das Low der Opening Range zurück und schloss nach einem Reversal über dem Pivot Point bei 118.260 im 08 - 25 Kontrakt. Ein wöchentlicher Doji ist es dennoch nicht geworden, das fällt für mich in den Bereich Volumenauffüllung.  Intraday hat sich im 460er eine Abwärtsflagge gebildet, die eher trendbestätigender Natur ist, nur weiß man  nicht - wenn es sich tatsächlich um eine handelt - wie weit sie geht und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt.  No reason to panic, trotz des Rückgangs ist der Spread zum Gold von 35.31 nur auf 35.21 gefallen. Der Daily CCI bei 6.72 kann einen Zeroline - Reject bringen, d.h. kurz unter Null und wieder darüber, darunter verharren oder gar nicht erst unter 0 fallen, das wissen wir am Montag - oder Dienstag oder Mittwoch oder Donnerstag. Das DT 20 Tage (Dow Theorie Trendanzeige - Indikator) Hoch und Tief liegen mit 16.000 Punkten immer noch zu weit auseinander, können sich aber allein durch den Faktor Zeit annähern. Auch im Crude Oil besteht eine auffällige Differenz, allerdings geringer zwischen 63 und 68.

Den Euro kann ich schwer einschätzen, Wochenschluss knapp über dem Value Area, aber keine Dynamik mehr. Anzeichen für ein Reversal sehe ich außer dem eventuell fallenden LLMA 55 (jetzt flat nach steigend) nicht, aber auch das ist nicht zwangsläufig das Ende der Veranstaltung, wie man intray beim vorletzten Bitcoin - Rückgang gesehen hat. 15 % Veränderung in zwei der wichtigsten Währungen innnerhalb weniger Monate sind in heutigen Zeiten eine Ausnahme gewordem. Außer Währungsabsicherung kein Interesse.

Die Energiemärkte sind derzeit ebenfalls uninteressant, zum Daytraden geeignet aber schwierig, abgehakt.

Gold bewegt sich innerhalb des monatlichen Value Areas, jetzt der Dezemberkontrakt, die Unterkante 3.342 wurde nicht erreicht, es könnte ein dritter monatlicher Doji werden. Ausbruchsversuch aus dem wöchentlichen Value Area mit einem Shooting Star gescheitert.

Silber mit neuem Verlaufshoch, auch Kupfer hat das ausstehende höhere Hoch im Daily erfüllt. Verändert sich die Monatskerze bis Mittwoch nicht mehr signifikant, fordet auch die ein höheres Hoch,  was nach 5.96 über 6.00 gehen dürfte.  Die Kupfercharts gefallen mir besser als Silber.

Neben Natural Gas sind die Anleihemärkte - vor allem der Bund Future - momentan die einzigen Ärgernnisse, Natural Gas natürlich im posiven Sinne niedrigerer Gaspreise. Die Wochenkerze der T Bonds ist positiv, die des Bund Futures negativ aber mit Schlusskurs innerhalb des wöchentlichen Value Areas. Der monatliche CCI im Vergleich zu den zehnjährigen U.S. Anleihen ergibt keinen Unterschied, der Wochenchart schon, - 11 bei den T Notes zu - 82 im Bund Future.

Der Haken bei der Analyse des Bund Futures: Anleihen werden immer zu jedem Preis gekauft, selbst in der Nullzinsphase, z.B. von Versicherungen, es müssen eine Verkaufslawine, vermehrte Absicherungen und ein starker Anstieg des Dollars anlaufen, um ihn nachhaltig zu drücken. Gleichzeitig ist das Volumen nicht groß genug, um ihn nennenswert nach oben zu befördern, da auslaufende Bonds durch mehr Neuemissionen  - sprich erhöhtes Angebot - ersetzt werden. Dass sich die Fundamentaldaten stark verändern, ist kaum zu erwarten. Die Inflationsrate ist im Ziel und zeigt nur noch geringe Schwankungen, die Neuverschuldung eingepreist.

Ende der aktuellen Marktbetrachtung.

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Bei den Rangecharts ist der S&P 500  mit + 228 Overbought, das mag daran liegen, dass ich die Range auf 150 reduziert und im Nasdaq auf 1000 erhöht habe, aber der zeitliche Vergleich ab 15.05. bestätigt den Eindruck. Letztendlich egal, nur der Dow hinkt wie gehabt hinterher. Ich denke, dass es an dem geringen Volumen des Futures, das ich vor einigen Monaten erwähnt habe, liegt. Und die Streuung ist mit 30 Aktien gering im Vergleich zu 100 und 500 oder gar dem Russell mit 2000 Aktien. Eigentlich ein überflüssiges Relikt aus dem vorletzten Jahrhundert (1884), aber eben Symbol und Tradition.

Ein Blick in die Zukunft, hier am Beispiel Nasadaq, da die Murray Math Level statisch sind: 23.594 - 23.750 - 23.906 - 24.062. Darüber adjustiert sich der Indikator neu, 24.062 ist das derzeitige Maximum, sagt aber weder aus, dass die Level erreicht werden noch dass bei 24.062 Schluss ist. Die unteren haben wir ja kennengelernt: 23.437,50 (noch umkämpft) - 23.282 - 23.125 - 22.968 - 22.812, das reicht erstmal, bis der  Kurs deutlich unter 22.812 fällt. Auch im Bitcoin (wie in allen Märkten) steht das derzeitige Maximum laut Murray fest: 131.250. Das sind die wöchentlichen Level und immer ein steiniger Weg mit vielen Rückschlägen, sofern das derzeitige Maximum überhaupt erreicht wird. Zum Jahresende hatte ich 22.500 als nächsten oberen Keylevel genannt, allerdings nicht ohne den bevorstehenden Rutsch als Wahrscheinlichkeit zu betonen.

Prädikat besonders wertvoll, wenn sie mit anderen Indikatoren wie Pivot Points übereinstimmen. Ein gutes Beispiel war der Freitag im Bitcoin, das untere Volatilitätsminimum lag exakt auf einem Murray Level, was  das Tagestief war.  Das war die 621 % Extension der Wall Street Opening Range vom Donnerstag, und das hat im Bitcoin Seltenheitswert. Natürlich versuchen die Verkäufer, den Kurs weiter zu drücken oder Stops abzufischen, der erste Anlauf nach so einem Rutsch ist daher häufig nur von kurzer Dauer oder erfolglos.

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Für mich postiv: Es gibt außer dem Türkei - Engagement keine  Verlustpositionen mehr, das Rot in der Tabelle ist währungsbedingt, was ich ja entsprechend abgesichert habe. Der Türkei - Zero weist bei einem Kurs von 3.90 nur noch einen Verlust in Euro von 11 % auf. Die neue Berechnung ist simpel: Bei 40 % Rendite (Basis Kurs 3.18) pro Jahr kann die Lira 20 % pro Jahr fallen und per Fälligkeit hat man 1200  % Gewinn erzielt. Fällt die Lira irgendwann nicht mehr oder steigt sogar, vebessert sich das Resultat dementsprechend. Zur Aufstockung habe ich ein Limit mit den beliebten 2.71 gesetzt, das wären dann deutlich über 40 % Rendite. Nach mehreren Monaten (Ausgabekurs 2.00 im Oktober 2024) kann man sagen, dass die Range 2.71 - 4.13 Bestand hat, also versuche ich, am unteren Ende zuzukaufen. Der Spread ist gewaltig, verkaufen möchte man zu 4.43, kaufen zu 2.65. Nach derzeitigem Stand würde sich ein Verkauf vor Fälligkeit höchstwahrscheinlich nicht lohnen. Wäre ich bloss vorher auf den Zero gestossen, bei 2.00 hätte ich nicht lange überlegt und der Kurs sich in 9 Monaten fast verdoppelt - allerdings den Spread außer Acht gelassen. So werden aus Spekulanten Investthoren.....

Irgendwann wird auch der letzte tote Fisch entdeckt, der Türkei - ETF hat seit dem Tief über 10 % zugelegt, der Fidelity Fund Thailand in 5 Wochen von 28.84 auf 32.15. Fallen die Märkte, ist es ziemlich egal, was man kauft, solange die Rahmendaten des entsprechenden Marktes stimmen, der Korea MSCI ist ein gutes Beispiel und irgendwann kommt auch Indien wieder. In der Regel dann, wenn man die U.S. Märkte für ausgereizt hält, was sich am Verlauf der China - Aktien ablesen lässt. Wenn also Asiaten wieder im großen Stil U.S. Aktien kaufen, ist das Top nahe und die Zeit für eine Umschichtung gekommen. Es macht den Eindruck, als wenn eine leicht negative Korrelation zwischen beiden Märkten existiert.

Da die Depotübersicht in der letzten Woche gewachsen ist, stelle ich die beiden Türkei - Positionen wegen der Lesbarkeit sowie die zwei noch verbliebenen U.S. Anleihen nicht dar. Den GG Wasserstoff habe ich vergessen bzw. nicht weit genug zusammengezoomt, der hat seinen Verlust auf weniger als 10 % reduziert und ist damit zunächst auch aus dem Leichenkeller. 

Bei den Rangecharts denke ich, dass ich inzwischen die passenden Parameter gefunden habe, Anpassungen nicht ausgeschlossen. Das funktioniert prinzipiell ganz gut und ist für mich eine sinnvolle Ergänzung.

Warum halte ich den Tesla - Call noch? Noch einer dicken Gewinnmitnahme ist der Rest egal, solange er über Einstand notiert. Für kuzes Trading ist die Aktie bzw. der Call immer gut und der K.O. mit einem Abstand von 52 % groß genug.

Die Aktien von E - Autos sind momentant nicht en vogue, hinzu kommt, dass das neue AI - Leadership Programm von Trump zu einem erheblichen Teil durch Atomenergie betrieben werden soll. Uran ist in, wie man an dem ETF mit neuem Höchststand sieht.

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Irgendwie gefällt mir, dass Trump den Common Sense und die Umwelthysterie ohne Umschweife übergeht, wogegen viele seiner Praktiken  absolut illegal sind.  Womit ich mich ausdrücklich für Umweltschutzmaßnahmen ausspreche. Klimaschutz ist eine ganz andere, globale Dimension und die Maßnahmen haben bisher keinerlei Resultat gezeigt, gegen die Natur hat der industrialisierte Mensch keine Chance, hier kann es nur um Schadensbegrenzung gehen. Es regnet in Mengen, wo es nicht regnen soll, es herrscht Dürre, wo Wasser benötigt wird (daher auch eine Aufstockung des Xtrackers Clean Water & Sanitation), die Winter werden milder, die Sommer heißer. Diesen Prozess kann leider keine Maßnahme aufhalten. 

Von Trump hat Dobrindt wohl nicht ganz erfolglos gelernt, zuerst Fakten zu schaffen. Bis  Gerichte endgültig in letzter Instanz etwas untersagen, kann viel Zeit vergehen, zudem handelt Dobrindt im EU - Interesse.  Endlich kommt Bewegung in die Migrationspolitik in Europa, das ist Dobrindts striktem Vorgehen zu verdanken, der versucht, den deutschen Bremsklotz zu lösen. Was ist passiert? Deutschland weist illegal Einreisende nach Polen zurück, Polen ist empört, reagiert aus Trotz ebenfalls mit Grenzkomtrollen. Resultat: Die polnische Grenzbefestigung zu Belarus, über das Russland Flüchtlinge nach Polen schleust, wird vollständig abgedichtet. Problem erster Teil gelöst, Deutschland muss kaum noch jemanden aus Polen zurückweisen und die Grenkontrollen können wieder zurückgefahren werden. So einfach kann es in wenigen Wochen gehen, was in fast 10 Jahren nicht mal ansatzweise funktioniert hat. Und plötzlich funktionieren auch Rückführungen von ausländischen Straftätern.

Ob es wohl zu einem Bentry, der Rückker des UK in die EU kommen wird? Ganz abgeneigt scheint man nicht zu sein, was vor allem Putin zu verdanken ist. Dem Massenörder stimme ich in einem Punkt teilweise zu: Der Untergang der Sowjetunion war zwar nicht das größte Unglück des 20. Jahrhunderts, da hat er ein paar MillionenTote durch Lenins und Stalins Terror vergessen. Würde sie aber noch existieren, wäre es für die inzwischen unabhängigen Sowjetrepubliken zwar bedauernswert, aber es gäbe den Ukrainekrieg, andere durch Russland durchgeführte Aggressionen in seinem ehemaligen Einflussbereich und das akute Bedrohungsszenario nicht.

Falls man es nicht bemerkt hat: Kein Vertreter eines Nato - Mitgliedes wurde im Oval Office gedemütigt. Besonders gut hat mir Mark Rutte gefallen, der in Sachen Selbstbewussein den Vergleich mit Trump nicht scheuen muss und sich locker wie bei einem Plauderstündchen präsentierte. Die Demütigung Selenskys habe ich schon damals als Show angesehen, um Putin auf Trumps Seite zu ziehen, was nicht gelungen ist. Sie spielen mit dem dritten Weltkrieg, unterstellt er Selensky, die USA liefern weiter Waffen an die Ukraine, jetzt noch mehr, damit der dritte Weltkrieg endlich stattfinden kann und zur Abwechslung dürfen mal die Europäer bezahlen. Deals, die Geld einbringen, sind für Trump interessanter als ein illusorischer Waffenstillstand mit Putin im fernen Osteuropa. Unter dem Strich dreht sich all sein Handeln um Geld, bekanntermaßen die amerikanische Staatsverschuldung. Da ist Trump jedes Mittel recht, Methode trial and error.

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19.07.

Um es auf den Punkt zu bringen: In welchen Märkten existieren noch nicht abgelöste Verkaufssignale im Daily Chart?  Da sind der Euro und Crude Oil, wobei das Verkaufssignal überrant wurde und in einem Shooting Star endete, In the middle of the road ohne Bedeutung sowie den Anleihemärkten, die vermutlich stabilisiert werden. 

Der FDAX konsolidiert in einem Dreieck, für eine Abwärtsflagge wie im Dow Jones müsste mindestens ein signifikantes Tief unter 24.000 her. Nach einem fake wöchentlichen Verkaufssignal nun ein Kaufsignal, die ganze Woche innerhalb des Value Areas und ein neuer Support ab 23.599 im Wochenchart.

Die Abwärtsflagge des Dow ist nicht in Stein gemeißelt, entweder sie setzt sich fort, mündet in ein Dreieck oder der Kurs bricht nach oben aus. Wöchentliches Value Area ganz knapp gehalten, grüner Doji, oberer Level des monatlichen Value Areas 44.089 gehalten, von daher keine rote Laterne.

Wenn Signale in den Daily - und Rangecharts nur kurzlebig sind, verpuffen oder von einem Kaufsignal abgelöst werden, handelt es sich um eine Konsolidierung. Das lässt sich nicht ändern, am Besten beide stimmen auch noch mit denen der Wochencharts überein und selbst dann gibt es vor allem in den Energiemärkten häufig Fehlsignale. Es heißt seit Jahren, dass der Zinsmarkt schwer zu einzuschätzen sei. Die Verfasser sollten sich mit den Energiemärkten befassen, die nicht nur schwierig, sondern zudem hochvolatil sind, was man von den meist schläfrigen Anleihemärkten wahrlich nicht behaupten kann.  Bemerkenswert, dass im Crude Oil seit 2023 weder ein neues Hoch oder Tief markiert wurde, eine klasssiche Seitwärtsbewegung, die erst über  $ 80 oder unter $ 50 aufgelöst wird. Ab Montag wird der volumenstärkere September - Kontrakt zugrunde gelegt.

Die Wochenkerze des Nasdaq ist beeindruckend, schließt oberhalb des Value Areas der letzten Woche und ähnelt (wie im SP) einem Bullish Engulfing Pattern. Warum es am Freitag stockte? Das monatliche obere Volatilitätsminum ist 23.242, der Schlusskurs 18 Punkte darunter. Nach einer Wochenrange von 518 Punkten kann man davon ausgehen, dass es in dem Bereich stagniert, zurückfällt oder ein weiteres ATH markiert. Alles ist beliebiger Reihenfolge möglich. Der SP schloss jedenfalls darüber. Der Abstand zum Dax pendelt sich bei etwa 1100  - 1400 Punkten ein, mal mehr, mal weniger. Aus Trendsicht war der Rückgang von 3.500 Punkten bis 1.000 schon extrem.

Die China - Aktien stiegen signifikant, noch ist von einer Umschichtung wie vor dem ersten ATH in diesem Jahr nichts zu merken. Die Marktkapitalisierung ist im Vergleich zu den U.S. Märkten gering.

Zum Bitcoin kann man vor dem Wochenende nichts sagen, die Wochenkerze ist ein Shooting Star, nach dem ATH seitwärts. Solange das alte ATH 114.015 nicht per Wochenschluss unterschritten wird, gibt es nichts zu meckern und der Spread zum Gold weiterhin hoch geht (neues Verlaufshoch 35.31), sehe ich keinen Anlass, Gold zu kaufen.

Der Euro sollte per Monatsschluss 1.16825 halten.

Fazit: Nichts deutet per Freitag auf einen wirklich signifikanten Rückgang hin - bei den Anleihen ist der Verlauf offen, es sieht aber aus, als wenn der nächste Boden erreicht ist / wird.  Rendite wieder bedenklich bei 4.99 %, aber wie an Trumps TACO scheinen sich die Märkte mit höheren oder zumindest gleichbleibenden ZInsen abgefunden zu haben. Die Reaktionen nach oben in den T Bonds fallen immer geringer aus, und so ist bis zum Beweis des Gegenteils das langfristige ansteigende Dreieck in der Rendite nicht vom Tisch. Bis auf weiteres eine Seitwärtsbewegung seit Oktober 2024 bzw. bis 5.18 % seit September 2023.

Aktien: Größte Auffälligkeit ist der weitere Rückgang von Netflix, vom ATH $1.341 auf 1.209. Nja, relativ, das sind bisher weniger als 10 %,  aber als Schwergewicht gegen den allgemeinen Trend abwärts verrinngert die relative Stärke. Einige All Time Highs, die nicht gehalten wurden oder teilweise deutliche Rückgänge danach zu verzeichnen hatten.

Ich komme nochmals auf die Fonds bzw. ETFs zurück: Meiden werde ich in Zukunft GG, L&G, Global X und HSBC wegen vergleichswise schlechterer Performance zu ähnlichen Fonds  / ETFs oder zu hohen Spreads. Bei dem Hongkong Tech ETF von HSBC ist mir keine Alternative bekannt, also habe ich ein ziemlich tief gelegtes Limit gesetzt, was zur Ausführung gelangt ist.

Der Türkei - Zero schwankte innerhalb von 2 Stunden zwischen 3.18 und 3.90. Bei 3.18 ist eine Rendite von 40 % errechnet. Es reicht, wenn die Lira irgendwann nicht mehr weiter fällt, ansonsten wird es bestenfalls eine Null.