30.08.

Korrektur: Der Bitcoin hat noch kein wöchentliches Verkaufssignal geliefert, ich hatte vergessen, im Wochenchart auf den  09 - 25 umzustellen, das passiert manchmal bei den Instrumenten mit monatlichem Rollover. Dafür kann ich jetzt ein wöchentliches Value Area liefern, woran es liegt, weiß ich nicht, aber wenn ich den BTC statt des MBT Futures anwende, funktioniert es.

Dass es von jetzt an jeden Freitag eine Zirkusnummer  gibt, ist keinesfalls sicher. Während der Donnerstag hoffnungsvoll endete, S&P mit neuem All Time High und der Freitag  selbst  die Veröffentlichung der Keyinflation ( schnellster Anstieg seit Februar) mit einem nicht unerheblichen Upspike quittierte, kam nach 15:30 die volle Breitseite aus einer  Mixtur von Nvidia - Zahlen, den Inflationszahlen und dem Rauswurf von Fed - Gouveneurin  Cook und war praktisch der Donnerstag Revers, ohne nach jedem Tief über das jeweilige 23.6 % RT hinauszukommen.

Der Bitcoin schloss mit 108.315, das Zwischenhoch 113.785 konnte nicht ausgebaut werden. Intraday hat sich im Nasdaq ein Dreieck gebildet mit Hoch am 13.08 und Tief am 20.08.  Zu sehr möchte ich nicht ins Detail gehen, bis auf den Dax ist kein Index aus dem wöchtlichen Value Area nach unten ausgebrochen.

Stark waren Natural Gas mit 10 % Gewinn, Silber, Gold und auch Kupfer. Dies sind Momentaufnahmen, meine eigentliche Aufmerksamkeit gilt wie in der letzten Woche der Relation zwichen Nasdaq und T Bonds, daher eneut der Chart.

Drei Erkenntnisse bringt er hervor: Eigentlich hat sich nichts verändert, Zweitens: der Gewinn im Nasdaq beträgt seit dem All Time High im Dezemberr Freitag 640 Punkte, für einen Buy - and Hold Investor so gesehen nicht der Rede wert, zwar kaufen die wenigsten in Topnähe, die Masse der Kleinanleger aber neigt dazu.

Darum soll es aber nicht gehen. Der rote Kasten umrahmt die Phase vom All Time High im Dezember, nach etwas Schaukelei um den 19/20.02. ein lower High auf Schlusskursbasis. Das waren ca. 8 Wochen, danach folgte der später durch Trump beschleunigte Absturz, wofür der Oktober mal wieder prädestiniert wäre. Am Donnerstag habe ich einen Probelauf gestartet, Nasadq Put, KK 12.42, Hoch am Freitag 15.36, T Bonds Call KK 7.41, Schlusskurs 7.15. Resultat: Es lohnt sich nicht, die Konstruktion ist zu kompliziert und der Erfolg in erster Linie vom Rückgang des Nasdaq abhängig, da die T Bonds in ihrer Volatilität weit abgeschlagen sind. Experiment also beendet, Prognose weiterhin gültig, nur der zeitliche Rahmen mag sich nicht eindeutig festlegen lassen. 

Eine andere Prognose nähert  sich ihrer Erfüllung, der Abstand von DAX und Nasdaq betrug teilweise nur noch 350 Punkte, das sind mal 90 % weniger Gewinn (Währungseinfluss nicht eingerechnet)  im Dax als im Nasdaq seit dem Höchstabstand 3.500 Punkte. Falls die Märkte stark fallen, ist die 0 im Handumdrehen erreicht, ist auch nicht so wichtig ob 0 oder 600, die übertriebene Performance des DAX war offensichtlich und wurde langsam schnell abgebaut. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Das zweite rote Licht glimmt bisher nur, Alibaba macht am Freitag 10 %, BYD mit Mehrwochentief kann vernachässigt werden, da E -  Autos vernachlässigt werden. Dennoch ist der chinesiche Markt insgesamt gestiegen. Nennt micht meinetwegen Sgt. Prepper,  die Menschheit ist trotz gegenteiliger Beschwörungen nicht ausgelöscht worden und wächst weiter. Einbrüche an den Börsen gehören hingegen zum Alltag, da die Basis und die Folgen ständig durch menschliches Verhalten ausgelöst sind, das ewige Spannungsfeld zwischen Gier und Angst, das durch die U.S. Investmenthäuser befeuert wird.

Das Zollspiel geht weiter, ein Berufungsgericht (kann man das essen?) hat das vorherige Urteil in Sachen Zöllen revidiert, das müsste am Montag eigentlich Auftrieb geben, wenn der Markt nicht inzwischen abgestumpft ist. 

Aktuelles wöchentliches - und monatliches Value Area kann ich erst Am Montag nach 0 Uhr bestimmen.

Die obige Vergleichstabelle, die leider nicht die U.S. Indizes enthält, fördert Erstaunliches zutage: Wessen Anteil an der 5 Jahres - Perormance war auf 1 Jahr gesehen am höchsten? Da sind an oberster Stelle Gold sowie der Dax, der 1/3 der 5 Jahresperformance innnerhalb der letzten 12 Monate erzielt hat, während der Bitcoin- Anteil trotz 78 % Zuwachs unter 10 % liegt.  Aus dieser Sicht wäre er sogar unterbewertet, aber alles hat irgendwie einen Haken in der Form, dass sich vergangene Performanceraten nicht in alle Ewigkeit fortsetzen, trotz oder gerade wegen Millionen - Prognosen. 

Wochen - und Monatscharts: Nach dem Bitcoin, der mit seinem Freitagsklecks noch ein wöchentliches Verkaufssignal erzeugt hat, ist es nur der FDAX, der einen unteren Ausbruch aus dem wöchentlichen Value Area vollzogen hat, mit 3 monatlichen Dojis aber ein Nichts ist. Am stärksten Silber und Gold, Natural Gas mit einem wöchentlichen Bullish Engulfing Pattern.

Meine potentiellen Kauflevel für den FDAX:

Um 23.100 für Rangeplayer mit Hoffnung auf oberen Breakout, bessere Chance am Aufwärtsgap vom 17.04 zwischen 21.500 und 21.750. Weiter reicht der Blick nicht und darüber kaufe ich nicht.

In die Kategorie mittel - langfristig seitwärts gehören T Bonds, Euro, Kupfer und Crude Oil. Die Monatskerze des Bitcoin ist negativ, aber der nächste Keylevel 106.250 befindet sich in einer Unterstützungszone, die von 100.425 - 106.646 reicht. An einen Bitcoin - Crash glaube ich diese Mal nicht, eher an eine mehr oder weniger langsames Abbröckeln, das mit dem Rückgang von 17.000 Punkten in zwei Wochen  zwar mehr als heftig war, den Spike über 125.000 kann man eigentlich nicht mitzählen. Aber so ist es eben: False Breakouts can be followed by fast moves.

Aktien: Microsoft hat das lower Low erfüllt, Apple eher positiv als negativ, ähnlich Tesla, Netflix und Amazon, Expedia immer näher am All Time High, Autodesk mit einer überzeugenden Wochenkerze und Forderung nach höherem Hoch, Alphabet All Time High. Auffallend negative Wochenkerzen nicht auszumachen außer dem schon in der vorletzten Woche erfolgten Fehlausbruch über $ 182 von AMD, dies ist natürlich nur für eine subjektiv gewählte Auswahl von gängigen Aktien repräsentativ.

 

24.08.

Ich möchte eine detailiertere Betrachtung zum Thema Nasdaq und Zinsen anstellen, dazu habe ich den Langfrist - Wochenchart rechts unten eingefügt. Zunächst der Fakt: Der Spread ist in der vorletzten Woche zwischen dem 12.08. und 14.08. auf den tiefsten Stand seit 2009 (weiter reicht die Datenhistorie nicht, es ist auch nicht anzunehmen, dass es in den letzten 25 Jahren eine derartige Differenz gab) gefallen. Der Rückgang von - 51.000 auf - 363.000 (wie auch immer diese Zahlen zustande kommen, ein Blick sagt alles) in 5 Jahren ist das, was man gemeinhin als schwer Oversold bezeichnet.

Die Abkoppelung begann in 2023, und wenn man so will, hat der Nasdaq den finalen Spike der T Bonds aus 2019 erreicht. Bis 2021 wurde der Nasdaq von den immer noch moderaten Zinsen hochgezogen, bis 2023 herrschte ein gewisser Gleichklang im Auf und Ab. In den T Bonds erkennt man das fallende Dreieck, das scheinbar eine Toleranz bis zuletzt 110, in 2023 und seit 2011 bis 107 zeigt. Zu dem Zeitpunkt stand der Nasdaq bei 4.800. Nach 14 Jahren notieren die T Bonds 6 % höher und der Nasdaq hat sich verfünffacht.

Gleichzeitig ist der Trend im Nasdaq das, was ich immer  als "gar nichts"  bezeichne, ein signifikantes lower Low und drei höhere Hochs,  wobei das jetzige theoretisch bis über 25.000 reichen würde. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass entweder ein weiteres lower Low oder ein higher Low folgen. In diesem Fall handelt es sich um einen Ballon, bei dem man nicht weiß, wieviel Luft er verträgt, bevor er platzt. Dass diese Betrachtung kurzfristig nicht weiterhilft, versteht sich von selbst. Ich interpretiere die Konstellation jedoch  genauso wie Ende letzten Jahres, nur dass sie sich noch verschärft hat, der Nasdaq ist im Vergleich mit den T Bonds zu teuer oder umgekehrt die T Bonds zu billig. Nun sind Zinsmärkte bekanntermaßen träge, so dass es keinesfalls zu einem weiteren schweren Einbruch in naher Zukunft kommen muss, der 5 Jahres - Schnitt liegt noch bei 135, fällt  steil, der 10 Jahres - Durchschnitt in der Rendite der 30 jährigen bei 3.50 %. Dies sind aber die langfristigen Auswirkungen der vergangenen Niedrigzinsphase.

Daraus kann man seine Schlüsse ziehen oder es einfach ignorieren und hoffen, dass die Marktanalyse uns rechtzeitig Signale gibt, wann es Zeit ist, auszusteigen oder zumindest Positionen zu reduzieren. Im Worst Case - Szenario tritt nämlich keine der aktuellen Prognosen ein, 7.100 im S&P höchsten als Peak und keine 10 - 15 % Korrektur sondern ein 30 - 40 % - Rückgang,  je nachdem, wie weit die Aktienmärkte noch steigen. Die klare Erkenntnis ist, dass insbesondere der aktuelle Aufwärtsschub im krassen Gegensatz zum Verlauf der T Bonds steht. Ein Anstieg der T Bonds bis in den Bereich 117 / 120 würde zunächst Luft verschaffen. Die Hausse seit 2023 basiert auf dem KI - Hype und der Hoffnung auf Zinssenkungen, die - wenn sie erfolgen - eine Inflation auslösen können, gegen die die derzeitigen Preissteigerungen eher banal anmuten. Die Fed mag versuchen was in ihrer Macht steht, die Staatsverschuldung eingeforen werden, aber bestimmte Gesetzmäßigkeiten lassen sich langfristig nicht außer Kraft setzen. Gern wird gesagt " Dieses Mal ist alles anders" und am Ende verläuft es doch immer nach denselben Mustern.

23.08.

Ein irrer Freitagnachmittag. Die Andeutung einer möglichen Zinssenkung genügte, um den Nasdaq fast 600 Punkte von seinem Tagestief und den Bitcoin um 4.18 % steigen zu lassen. Einziger Verlierer  mit - 4 % und neuem Verlaufstief war Natural Gas, Silber + 2 %, Gold + 1 % und der Euro, der sich den Spass erlaubte, statt den monatlichen Pivot Point 1.15957 zu erreichen, bei 1.16 drehte und dessen Tageskerze zudem ein höheres Hoch fordert und erneut über 1.16825 bei 1.1737 schloss. Übrigens war Donnerstag Tag 13 ohne neues Low. Ähnliches passierte im S&P, der am Mittwoch 6 Punkte über dem Pivot Point drehte. Bis auf T Bonds, Natural Gas, Crude Oil und den FDAX überall orangene Tageskerzen, die höhere Hochs fordern. Mit abrupten Richtungswechseln müssen wir rechnen, hatte ich am vorletzten Wochenende geschrieben, und dies geschah am Freitag praktisch innerhalb von 10 Minuten. Bis 15:40 sah es noch so aus, als wenn die Märkte absacken, dann kam die Wende. Im Nasdaq kann ich im Nachhinein den exakten Aprall am SMA 50 bei 23.077 feststellen, was in Realtime anders aussah. Der Bitcoin legte am Freitag 2 fake - Lows unter den Keylevel 112.500 hin, um von 111.795 ein Wochenhoch bei 117.635 zu markieren, allerdings bei 116.850 wie der Nasdaq unter dem wöchentlichen Open schloss. Dem gelang es auch nicht, die wichtigen 23.657 (7 Punkte fehlten, Schlusskurs 23.569) zurückzuerobern, es wurde aber auch wie vermutet kein wöchentlicher Evening Star sondern eine rote Kerze mit wie vom Nasdaq gewohnt langem unteren  Docht.  5 Handelstage verbleiben, den Monat über 23.657 zu beenden, gelingt dies nicht, bleibt er trotzdem noch innerhalb des Juli - Value Areas.  Dennoch gibt es zwei Warnzeichen: Die Aktienindizes haben sich zu weit von den T Bonds entfernt, wie der obige Chart zeigt, aus dem ersichtlich ist, dass eine derartige  Divergenz maximal 5 - 6 Monate gutgeht, letztes Mal von November bis März, ohne dass beide erneut zusammenlaufen. Zum anderen die Tatsache, dass die China - Aktien steigen, die eigentlich eine eher negative Korrelation zum U.S. Markt aufweisen.  Mehr als Warnsignale sind es nicht, aber Überraschungen kommen aus heiterem Himmel, es bedarf nur eines entsprechenden Anlasses.

Man könnte auf die Idee kommen, einen T Bond Call und Nasdaq Put zu kaufen, einer wird gewinnen -  oder beide, ich werde es prüfen, weil es eine längere Haltedauer benötigt.

Die stärkste Wochenkerze zeigt erneut der Dow Jones mit einem wöchentlichen Kaufsignal, es wird ein Rekordhoch gefeiert, aber der Future hat noch knapp 600 abzuleisten, was wohl eher eine Formsache sein dürfte, zumindest ist der monatliche und wöchentliche CCI weiter hochgerückt.

Der Bitcoin bringt zur Abwechslung einen roten wöchentlichen Hammer über dem alten All Time High, das Upgap ist tot, der FDAX schläft weiterhin. 15 Tage ohne neues Low und mit zwei Ausreißern seit Mai seitwärts. Die Signale des CCI - Forecasters sind nicht nur im weekly sondern auch im daily positiv - passiert ist nichts. Schön, dass der daily CCI am Tief - 405 erreichte, in den Overbought - Bereich hat er es seitdem nicht geschaft, das Maximum war + 152 im Juli. Also ent oder weder....

Ausgelöst wurde der Anstieg durch die Äußerung Powells, dass es möglicherweise doch zu einer Zinssenkung im September kommen wird. Nachdem ich im Fernsehen eine Reportage über U.S. Konsumenten und die teilweise täglich steigenden Preise für Lebensmittel gesehen habe, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die Inflation völlig außer Kontrolle ist und aus dem Grund eine baldige Zinssenkung unangebracht ist. Es benötigt 1 Jahr ohne weitere Preisschübe, um den Basiseffekt der Zölle zum Tragen zu bringen.

Für den Fall, dass es einen weiteren Peak in der U.S. Rendite gibt, habe ich ein Kauflimit für die 2054 -  Anleihe bei 87.20 gesetzt.

Bis auf den Dollar - Absicherungs - Euro Call habe ich alle Derivate verkauft, das mag vorschnell gewesen sein, aber nachdem der Bitcoin und Nasdaq Call bereits in der Verlustzone waren, gehe ich lieber auf Nummer sicher, der Gewinn war höher als erwartet und man kann auch mal zusehen. Bei den mittel - langfristigen Positionen ist zur Zeit keine Veränderung geplant.

Weder die Prognose 7.100 im S&P noch die 10 - 15 % Korrektur sind im Moment greifbar, man stellt immer wieder fest, dass leicht zeitverzögert nach  Veröffentlichung solcher Prognosen das Gegenteil eintritt.

Neu in der Konfektion ist der Alerian Midstream Energy Dividend ETF, der in die Energieaktien mit den höchsten Dividenzahlungen investiert.

Aktien: Alphabet mit All Time High, Ebay dito, Microsoft leicht negativ, Wochenkerze fordert lower Low, wöchentlicher CCI seit Juni mit über + 230  Overbought sackt ab auf + 152, Nividia auch Overbought über +200, aber keine negativen Anzeichen. Bei Amazon hat sich nichts Grundlegendes verändert, weiterhin Warten auf ein All Time High, Netflix eher seitwärts, AMD hat die Frage bestätigt, ober der Ausbruch über $ 182 ein fake war, Apple CCI jetzt über 0, Tesla mit wöchentlichem Kaufsignal aber bisher ohne Dynamik, wöchentlicher CCI kriecht mehr über als unter 0. Expedia mit fast - All Time High $ 214.81, ADP seitwärts, Adobe mit leichtem Anstieg nach Bullish Engulfing Pattern, PPL Corp. All Time High ohne Dynamik. Auto Nation All Time High mit Forderung nach höherem Hoch, Tenet Healthcare fast All Time High, Arista Networks nach All Time High vor 3 Wochen Overbought ähnlich wie Nvidia, Booking Holdings All Time High, Applied Materials seitwärts, CCI unter 0. Monster Beverage Corp. kommt nicht von der Stelle, trotz vor 3 Wochen gefordertem höheren All Time High eher negative Wochenkerze. Der neueste Liebling ist Open Door, die sich seit Juni verzehnfacht haben und allein in den letzten zwei Wochen von $ 3.52 auf $ 5.01 stiegen, also äußerst volatil.

Die in den Tageskommentaren erwähnte Star Fashion Culture Holdings, die von einem meiner Meinung nach Manipulationsverein (siehe Tageskommentare) gepusht wurde, ereilte das Schicksal, das zu erahnen war, Absturz von $ 2.60 auf $ 0.15  bzw. in zwei Tagen von $ 1.88 auf eher wertlos. 

16.08.

All Time Highs in S&P und Nasdaq, dessen 24.069 hatte ich in den Tageskommentaren erstaunlich präzise getroffen (24.062 - 69 - 83), die 69 wars. Die stärkste Wochenkerze hat jedoch der Dow Jones hinterlassen, der dank der Buffet -Jünger  und massiven United Health - Käufen ein Upgrade erfuhr. Im Nasdaq ein wöchentlicher Doji, im S&P ein vergleichsweise kleiner Körper.

Im Dow stellt sich die Frage eines false Breakouts am letzten Hoch 45.312, Schlusskurs 45.040, dennoch ein höheres Hoch und der daily CCI im positiven Bereich. Donnerstag Docht unten, Freitag Docht oben lässt diverse Möglichkeiten offen. Alle Aktiendizes schlossen oberhalb ihrer wöchentlichen Value Areas, wobei der Nasdaq der einzige ist, der den unteren Level des monatlichen Value Areas 22.772 nicht angelaufen hat. Das ist stark und birgt gleichzeitig die Gefahr, dass es eintreten könnte. Überflüssig, darüber zu spekulieren, solange die wöchentlichen Upgaps nicht eliminiert sind und die alten All Time Highs nicht per Wochenschluss unterschritten werden. Zunächst wurde der Keylevel 23.750 im Nasdaq am Freitag mit Mühe, aber immerhin verteidigt. Die vorletzten zwei Tageskerzen signalisieren Orientierungslosigkeit, längere Dochte ohne Körper, die letzte mit stärkerem Abwärtsdrang. Mit drei lower Lows und lower Highs bis auf Widerruf eine Bullflag.

Im 460 Minuten Chart gibt es bisher keine Abwärtslinie aus dem Dow  - Theory - Indikator, ebenso nicht im Bitcoin, so what. Die kämen erst mit einem signifikanten lower High unter dem All Time High und dem letzten markanten Tief. Im Nasdaq gibt es nicht mal eine untere Aufwärtslinie, nur eine steile obere, während die Aufwärtslinien im Bitcoin zusehends flacher werden, der dennoch bullish anzeigt, der Nasdaq choppy, eben relativ zu schnell gestiegen, was beim Bitcoin nicht der Fall war, das All Time High der letzten Woche lag nur unwesentlich über dem alten.

Ein Spezialfall ist der FDAX. Das Kaufsignal am Freitag brachte am Ende 0 und eine rote Kerze, der wöchentliche CCI - Forecaster zeigt seit 30.06. aufdringlich 5 positive Signale, die sich nicht wirklich entfaltet haben. Das ergibt zwei Interpretationsmöglichkeiten: Entweder es erfolgt eine explosionsartiger Ausbruch nach oben oder die Wirkungslosigkeit der Signale belegt, dass kein Interesse mehr in dem Markt besteht. Die Chronologie früherer Verläufe war, dass der FDAX lange Zeit auf hohem Niveau seitwärts lief, um dann plötzlich abzustürzen.  

Umgekehrt und weiterhin bedenklich stellt sich die Lage der Anleihemärkte dar, die monatlichen Downgaps (T Bonds aus dem Mai, Bund Future aus dem Januar, März und aktuell August) konnten nicht überwunden werden, die 30jährige Rendite hat es seit Monaten nicht mehr unter 4.80 % geschafft. Auch dies lässt zwei Möglichkeiten zu: Die Märkte haben eine zunehmende Toleranz gegenüber hohen Zinsen entwickelt, solange 5 % nicht überschritten werden, auch der Peak 5.18 % wurden noch toleriert. Angesichts der jüngsten Zahlen ist aber keinesfalls sicher, dass es mittelfristig dabei bleibt, dies hätte gravierende Auswirkungen auf die Aktienmärkte sowie Gold, das bei hohen Zinsen an Attaktivität verliert - so war es bisher und ist nun zu einer Frage des Vertrauens in die U.S. Finanzen geworden. Das Thema Gold ist in einem Satz beschrieben: Die letzten zwei Wochenkerzen fordern jeweils ein höheres Hoch und ein tieferes Tief, Ausgang offen und somit weiterhin seitwärts. Silber läuft den oberen Docht des Juli - Shooting Stars an, möglicherweise gibt es ein neues Verlaufshoch, Tages - und Wochencharts zeugen momentan ebenfalls von Desinteresse. Der Euro hätte anhand des Value Areas aus dem Juli noch Luft bis 1.1821, der untere Ausbruch wurde verhindert, der POC 1.16633 und Widerstand aus dem Monatschart 1.16825 per Freitag überwunden, so die Momentaufnahme. Ob die Veranstaltung bei 1.1821 beendet ist oder der Level überhaupt erreicht wird, ist schwer zu sagen, weit entfernt ist er jedenfalls nicht.

Kupfer sollte zumindest den unteren Level des Juli - Areas 4.57 erreichen, der Ansatz war nicht schlecht, aber lahm. Wie immer wieder zu bestaunen ist, entwickeln Commodities häufig unglaubliche Bewegungen aus dem Nichts, bei Kupfer, das in einem breiten wöchentlichen Supportbereich verharrt, wird nach dem gewaltigen Absturz erstmal sortiert, die Möglichkeit eines monatlichen CCI - Zeroline - Rejects bleibt offen, gleichzeitig aber auch ein tieferes Tief unter dem Juli Tief in allen Zeitebeneben, was bei Crude Oil im Monatschart eigentlich nie oder mit immenser Verzögerung funktioniert Gewaltiger Absturz? Dagegen sind die 8.000 Punkte oder knapp 6 % im Bitcoin gar nichts, Wochenplus immer noch 600 Punkte. Das one hit wonder mit neuem All Time High hinterlässt einen wöchentlichen Shooting Star, die Ansammlung der letzten 5 Wochenkerzen mutet nicht gerade positiv an, aber das Upgap steht,  der untere Level des monatlichen Value Areas 110.868 wie im Nasdaq unberührt. Nach jetzigen Stand ein monatlicher Doji. Leider war der Bitcoin am Morgen nach dem All Time High schon so weit zurückgefallen, dass es sich nicht lohnte, den Call zu verkaufen, aus heutiger Sicht schon, aber das wird unter schlechtes Glück verbucht. Resultat ist ein verschwundener wöchentlicher Widerstandsbereich und natürlich kein neuer Supportbereich, der erste beginnt bei 106.645, da muss man den daily Chart heranziehen, dessen Areas häufig nicht von langer Dauer sind: Widerstandsbereich O, Supportbereich 115.283 (entspricht etwa dem 21 % RT) bis 113.030, SMA 50 bei 113.792 steigt mit 270 Punkten pro Tag.

Die am letzten Wochenende erwähnten Aktien haben ihre ausstehenden höheren Hochs geleistet, Lam Research fielen vor allem am Freitag (- 7.33 %) deutlich zurück. Die Betrachtung der wichtigsten Einzelaktien erfolgt morgen. Weiterhin nirgendwo erwähnt wird Ebay, die mit über $ 100 ein dickes All Time High und den jährlichen R 3 erreicht haben, weiteres Potential kurzfristig wohl eher beschränkt.

Die Zahl der Positionen ist in dieser Woche so hoch, dass ich sie auf zwei Seiten verteilt habe. Die natürliche Auslese wird sie wieder schrumpfen lassen, die Leichen ruhen in Frieden und müssen nicht gezeigt werden, solange sich dort nichts tut. Gut performt haben der Global X Lithium & Battery Tech und beide Healthcare - ETFs, das vergessene, aber relevante  Thema.

 

Aktien: Die Favoriten bleiben die Favoriten, die hässlichen Entlein bleiben außer gelegentlichem Aufbäumen ungeliebt. Nichts wirklich Negatives zu erkennen, aber bis auf Apple und Intel nichts aufdringlich Positives, Apple hat einen Range - Breakout vollzogen, ist aber bereits Overbought. Manchmal bin ich auch ein guter Kontraindikator,  kurz zuvor schrieb ich, dass die Aktie untergeht - war sie allerdings bereits. AMD muss beweisen, dass der Schlusskurs über $ 182.31 kein Fehlausbruch war, Amazon hat das Downgap geschlossen und noch zwei Widerstandsbereiche über sich, ein Schlusskurs über $ 232.48 muss erfolgen. Aus Sicht des Wochencharts sollte ein All Time High machbar sein. Bei Nvidia fällt der daily CCI steil ab, bis auf ein  Downgap vom 13.08. gibt es aber eigentlich keine Hindernisse, ein ausstehendes Hoch über der Kerze vom 14.08. ist an dem Downgap gescheitert, weekly CCI +219 Overbought, monatlicher Pivot Point $ 170.89, Microsoft $ 506.74, dort leichte Ermüdungserscheinungen. Netflix mit 2 Kaufsignalen im daily, Verkaufssignal im weekly überlaufen, CCI versucht, über 0 zu kommen, einige Widerstände voraus. Über $ 1218  alles im grünen Bereich. Tesla seitwärts mit leichter Aufwärtstendenz ohne Dyamik. Alphabet trennen $ 4 von einem All Time High, ein letzter Widerstandsbereich muss überwunden werden. Expedia - Verkauf war vorschnell, wöchentliches Kaufsignal mit Forderung nach höherem Hoch aus der Vorwoche, ein Widerstandsbereich bis zum All Time High zu überwinden, Daily CCI Overbought mit + 226. Autodesk hat fast das ausstehende lower Low mit einem Double Bottom erreicht, positiver wöchentlicher CCI Zeroline - Reject möglich, die lange blaue Kerze aus der zweiten Juliwoche lastet aber schwer. Außer Hoffnung kein Anlass, die Aktie zu kaufen. Adobe mit einem wöchentlichen Bullish Engulfing Pattern, weiterhin klarer Abwärtstrend mit Bodenbildungsversuch. Automatic Data Processing läuft seit einer heftigen Abwärtskerze seit 7 Wochen seitwärts, kein Handlungsbedarf. PPL Corp. macht am Freitag ein hässliche Abwärtskerze, der Wochenchart ähnelt dem von Take Two Interactive vor dem Fall. Synopsys scheint nach dem All Time High vorerst die Kraft ausgegangen zu sein, weekly CCI mit + 196 Overbought. Ebay hat außer dem jährlichen R3 no Limit, wöchentlicher CCI  mit + 334 so Overbought wie zuletzt nur Gold. Der Tages - und Wochenchart ergeben ein unterschiedliches Bild, der Tageschart vollzieht eine Korrektur, während im Wochenchart ein higher High aus der Vorwoche mit möglichem weiteren All Time High aussteht. J.PMorgan mit der zweiten blauen Abwärtskerze im daily, ermattet und gefährdet bis zum Upgap und 13 % RT $ 275, was bei einem Stand von $ 290 nicht die Welt ist. Monster Beverage hatte in der Vorwoche eine Monsterkerze von $ 59 bis $ 67 mit Forderung nach höherem Hoch gebildet, jetzt ein wöchentliches Kaufsignal. Daily CCI mit + 93 moderat, mit dem Hoch über dem monatlichen R2 für eine relative lahme Aktie im August eigentlich ausreichend marschiert. Der Netapp - Chart ähnelt dem das Nasdaq, steiler Absturz und eine Art V - Reversal, seit Mitte Juli  seitwärts. Micron Technlogies muss noch wöchentliche Widerstände überwinden, seitwärts seit Juni und All Time High in Reichweite. Die Tages - und Wochenkerzen von Capital One Finance möchten ein höheres Hoch, wöchentlicher Widerstandsbereich muss überwunden werden, dann steht einem All Time High nichts im Wege. Applied Materials hat schwere Abstürze verzeichnet, erst von $ 255 auf $ 155, nun per Gap down nach $ 200 auf $ 161.76, Wochenkerze fordert lower Low. Arista Networks mit All Time High, von $ 59 im April  auf $ 141, schön verschlafen. Wöchentlicher CCI  + 204. Tenet Healthcare mit einem V - Reversal, CCI von - 200 am 28.07. auf + 55, ehrlich gesagt, ich hätte nicht gewusst wo und warum ich die Aktie hätte kaufen sollen. Alles wo "Pay" draufsteht, sind keine Reißer mehr, Paycom, Paychex, Paypal, Mittelmaß bis unterer Durchschnitt, Micro dagegen läuft. Ein heißer Insider -  Tipp ist die Aktie von MicroPlastic Ocean mit ungeheuren Wachstumsraten.

Geschichten aus dem Altertum: AMAT hatte ich zuerst bei $ 25 gekauft, AMD bei $ 3.50, Nvidia splitbereinigt für unter 1 $. Schon damals wechselten sich AMD und Nvidia als Favoriten ab, am Ende ging Nvidia als klarer Sieger hervor. Wenn wir das gewusst hätten...auch, dass Intel - das Maß aller Prozessoren - in der Massenfertigung von AMD zumindest eingeholt wurde und aus dem Marktührer Intel ein Underperformer geworden ist.

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Was hat das Treffen von Trump und Putin gebracht? Einen unangebracht fürstlichen Empfang für Putin, der die Begegnung als Sieg feiern kann und weiterhin zu keinerlei Zugeständnissen bereit ist. Ein Friedensabkommen sichert ihm die Möglichkeit, die Angriffe gegen die Ukraine fortzusetzen, was ein Waffenstillstand allerdings nur formell verhindert hätte. Kein einziges Abkommen, das der Despot - einer der größten Lügner der Weltgeschichte in guter sowjetischer Tradition -  nicht gebrochen hat und es ist nicht zu vermuten, dass er vorhat, dies bis zur Kapitulation der Ukraine zu ändern. Es ist die Geschichte, die sich wiederholt, mögliche Zugeständnisse durch Gebietsabtretungen führen bestenfalls zu einer Atempause, Putin beansprucht  weiterhin nicht von Russland eroberte Gebiete. Nicht einmal während des Treffens wurden die Angriffe auf Kiew ausgesetzt. Chamberlain hatte diese Zugeständnisse gegenüber Hitler gemacht, die Briten mussten Zeit gewinnen, da sie zu dem Zeitpunkt militärisch nicht ebenbürtig waren, was man auf die Nato Ex USA übertragen kann. Ein abrupter Richtungswechsel in der sowjetischen Politik vollzog sich erst nach dem Tod Stalins, auch wenn das Säbelrasseln Jahre später in Form der Kuba - Krise weiterging. Mal sehen, was Trump noch aus dem Hut zaubern kann, vielleicht war die Aufwertung Putins reine Taktik. Ich gehe davon aus, dass Selensky kein  zweites Mal im Oval Office gedemütigt wird. Wer der Böse ist, hat Trump klar erkannt, aber wie Sicherheitsgarantien zu interpretieren sind, bleibt bislang verschwommen. Persönlich wünsche nicht nur ich Putin den schnellstmöglichen Tod in der Form, die er verdient hat. Dass er wie Stalin nach einem Trinkgelage stirbt, ist jedoch unwahrscheinlich und wäre ein viel zu gnädiger Tod. 

09.08.

Was wahrscheinlich nicht passieren wird:

 - Expertenwarnung: S&P 500 vor 10–15% Korrektur

Morgan Stanley, Deutsche Bank und Evercore warnen vor einer nahenden Korrektur des S&P 500 von 3 bis 15%. Steigende Inflation, schwacher Konsum und technische Überhitzung treiben den Markt in die saisonal schwächste Phase. Anleger sollten sich auf erhöhte Volatilität und Rücksetzer einstellen.

Diese Meldung samt Kommentar hatte ich im Tageskommentar am 05.08. um 02:00 veröffentlicht. Das war der Tag des erneuten Stimmungsumschwungs, auf den ich hingewiesen habe. Somit war die Analyse vom letzten Wochenende bezüglich des Nasdaq bereits an dem Tag überholt und der Schlusskurs fast sekundengenau auf dem Wochenhoch 23.767. Dadurch erfolgte der Ausbruch aus dem  wöchentlichen und zumindest temporär monatlichen Value Area  des Nasdaq nach oben. Das allein macht noch keinen neuen Sommer, aber die Wochenkerze  des Nasdaq fordert ein höheres Hoch, S&P 500 und FDAX innerhalb des Values Areas, der Dow mit 100 Punkten knapp gerettet. Das ist der Stand nach 6 Handelstagen. Woran es liegt, dass die Schlusskurse in den Wochencharts von denen im Intraday - Chart abweichen, habe ich in Jahren nicht herausfinden können, ist aber auch nicht relevant.

Alle kaufen Technologie, und da sind vor allem der Dow nicht so stark und noch schwächer der FDAX aufgestellt. Was ich seit langem beobachte, ist,  das eines der Zugpferde und Schwergewichte Deutsche Telekom zur Schwäche neigt. Die Aktie lief von rund  8 € auf 36 € und machte die letzten All Time Highs nicht mehr mit. Zudem hat mein 1a Shortkandidat Rheinmetall erheblich an Dynamik eingebüsst und die Übergewichtung von "alten" Industrien" wie Autoherstellern bleibt bestehen. Dort ist einfach keine Fantasie vorhanden. Technisch gesehen steht immer noch ein Low unter dem Wochentief 23.477 aus, ein erster unterer Ausbruchsversuch aus dem wöchentlichen  Value Area wurde aufgefangen. Für mich auf dem Niveau einfach uninteressant. Ich schreib vor einger Zeit "irgendwas mit 22.000", dabei bleibt es, darüber kaufe ich den Dax nicht, falls er nach oben ausbrechen sollte, dann eben ohne mich. Dass es im Nasdaq und S&P 500 zu einem neuen All Time High kommt, ist nicht unwahrscheinlich, die Chance war am Freitag gegeben und wurde nicht genutzt. Ohne Tief unter dem des 01.08. ein Dreieck. Dies hängt natürlich von der Kaufbereitschaft auf dem derzeitigen Niveau ab, das untere Band des monatlichen Value Areas im Nasdaq 22.772 wurde nicht angelaufen, dort etwa würde er mit seinem daily SMA 50 zusammentreffen  - rein theoretisch, aber an plötzliche Richtungsänderungen  müssen wir uns gewöhnen. 

Im Bitcoin hat es nach einem Mehrtageshoch bei 18.405 am Freitag abwärts nur bis zum wöchentlichen Pivot Point und oberen Volatilitätsminimum gereicht, eigentlich ein Zeichen von Stärke. Im Tageskommentar habe ich erwähnt, dass es vielleicht die eine Stunde mit einem Anstieg von über 1000 Punkten war, die ihn erstmal aus der Gefahrenzone gebracht hat. Der LLMA beginnt von unten zu steigen, 114.685 und es gibt zwei neue Supportzonen, denen zwei Widerstandszonen ab besagten 19.200 gegenüberstehen. (460 Minuten - Chart). Tageskerze ein Doji, Wochenschluss wieder über dem alten All Time High. Noch gibt es keinen wöchentlichen oder gar monatlichen Widerstandsbereich.

Die oben zitierte Prognose ist wie häufig keine Prognose sondern ein " Dort möchten wir die Kurse sehen". Nun kann man vielleicht ahnen, wer die aggresiven Shortseller waren, die ziemlich ausgequetscht wurden, aber über einen langen Atem verfügen.

Spektakuläres passierte in einigen Aktien nach Veröffentlichung der Quartalsberichte, wobei die Ergebnisse relativ gleichgültig sind, die Favoriten, die leicht enttäuschten steckten es einigermaßen weg, die wenig geliebten Aktien sofort nach einem Upspike verkauft. Das ist bei Expedia, die ich sofort an dem Tag verkauft habe, da sie weit über ihre kurzfristigen Möglichkeiten stieg und besonders Take Two Interactive, während ich Lemonade Inc. vorteilhaft gekauft habe und nach einem größeren Teilverkauf weiter halte. Autodesk wurde etwas über Einstand verkauft, der Dax Short ebenfalls. Neu gekauft habe ich den Amundi Stoxx European Healthcare ETF.

Interessantes passierte im Crude Oil, nach dem Hoch von $ 70.50 am 30.07. ging es am Freitag, also innerhalb von 7 Handelstagen, auf $ 62.77. Der Short war daher ziemlich gelungen, abgesehen von den wenigen Long - Kontrakten im 11 - 25 dagegen, Position zu. Kupfer stieg dagegen wie erwartet um 4 %.

Gold hat einen Schritt vorwärts gemacht, der daily CCI jetzt wieder deutlich über 0, aber jeder Zug nach oben wird sofort verkauft. Zudem führen wie in allen Commodities hohe Preise zu erhöhter Produktion, was auf Nahrungsmittel nur bedingt zutrifft, hier spielen andere Faktoren wie Ernteausfälle eine Rolle und können nicht von heute auf morgen kompensiert werden. Das beste Beispiel ist Olivenöl, was jeder beim Einkauf spürt, dort hat die schlechte Ernte zu exorbitanten Preissteigerungen geführt. Einmal teurer geworden, ist man auch nicht sonderlich interessiert, die Preise nach einer guten Ernte zu senken, dies wird nur durch ein Überangebot passieren, aber noch ist der Markt im wahrsten Sinne des Wortes ausgetrocknet.

Aktien: Weekly higher Highs möchten Nvidia, Apple (das jährliche Erwachen hat begonnen), Alphabet, Lam Research, ggf. Monster Beverage Corp, All Time High), Netapp, Micron Technologies und wahrscheinlich diverse andere.

Autodesk hat nach einem riesigen blauen Abwärtsbalken noch ein Low unter $ 280 offen, der Absteiger der Woche unter den Schwergewichten ist Eli Lilly, von $ 759  auf $ 625, unter das letzte Tief  $ 677, lower Low steht aus.

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Mein einstiger Favorit Trip.com läuft seit einem Jahr seitwärts, wo ich aus Verdruss nicht mehr buche, dessen Aktie kaufe ich nicht. Aus einem überdurchschnittlich guten Unternehmen ist eins unter vielen durchschnittlichen Reiseportalen geworden. Leider gibt es keine Aktie von Bravo Next, die verschiedene Portale betreiben, von denen das als altbacken angesehene Last Minute.de mit teilweise sensationellen Angeboten hervorsticht, die Stornierungen mit zusätzlich 10 € belohnen, wenn man statt einer Gelderstattung einen Gutschein für die nächste Buchung wählt, egal ob Flug, Hotel oder Pauschalreisen. Zudem hat das Portal die Offerte von Trip.com, Flugbuchungen gegen einen Aufpreis zu stornieren, übernommen. Das hat Trip.com nicht mehr im Programm, und selbst die Stornomöglichkeit kann man 20 Tage lang stornieren und erhält den Aufpreis zurück. Allerdings ist nicht alles klar strukturiert, die Preise variieren teilweise von App zu Website und ob man registriert ist oder nicht. Der Name Last Minute trifft eigentlich nur noch bedingt zu und gilt vor allem für Pauschalreisen.

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Israel betritt die nächste Stufe der Eskalation mit dem Vorhaben, Gaza Stadt zu erobern. Der Widerstand anderer Regierungen nimmt zu, selbst Deustchland spricht in Form des Bundeskanzlers und Außenministers deutliche Worte. Bei der neuen Regierung ist aber vor allem eines deutlich geworden, nämlich alles geschieht "unter Vorbehalt". Dies betrifft auch die Einstellung von Waffenlieferungen an Israel - das aber nur für den Fall, dass diese nicht im Gaza - Streifen eingesetzt werden. Wer bitte soll das kontrollieren? Es  ist aber immerhin ein deutliches Zeichen, was sich vor einem Jahr niemand in Deutschland getraut hätte.

Bereits in der letzten Woche hatte ich gefordert, gar nichts mehr an Israel zu liefern. Auch hat mein Verständnis nach der Ausstrahlung von Befragungen israelischer Zivilisten gestern erheblich abgenommen. Fast alle möchten, dass der Krieg endet, aber nur, damit die letzten 20 Geiseln freikommen und keine eigenen Soldaten getötet werden. Die humanitäre Katastrophe, die sich im zu 80 % zerstörten  Gaza Streifen abspielt, interessiert die Israelis scheinbar überhaupt nicht. Ihr seid nicht mehr meine Freunde  mit dieser unmenschlichen Einstellung. Dass aufkommende Proteste unter dem Mantel des Antisemitismus abgetan werden können, dürfte in diesem Fall nicht mehr funktionieren. Das einzige demokratische Land in der Region demoliert sein Ansehen.

Trump hat ein neues Feld entdeckt, auf dem er möglichweise Erfolge vorweisen kann, die Verhandlungen zwischen Armenien und Aserbeidschan in Washington. Für die nächste Woche ist außerdem ein persönliches Treffen mit Putin im Gespräch. Nachdem er "pissed  off" war, vor allem Indien von seinen Androhungen betroffen sein würde, ist auch hier die Entsendung von Atom - U Booten Richtung Russland ein Signal. Du willst nicht gutmütig verhandeln? Dann werden wir jetzt mal etwas konkreter. Bemerkenswert,  auf wievielen Schauplätzen Trump gleichzeitig agiert, so aktiv war glaube ich noch kein anderer Präsident zuvor, und das in weniger als 8 Monaten, Erfolg und Legitimität mal außen vor gelassen. Ziemlich agiler 79jähriger.

02.08.

Die untere Headline habe ich am Mittwoch nicht ohne Absicht eingefügt. Meine Verkaufsabsicht  für den Restbestand des Nasdaq Calls hatte ich in den Tageskommentaren ziemlich punktgenau am Donnerstag angekündigt, der vorletzte Teilverkauf fand bei 23.820 zur deutschen Eröffnung statt. Was zuerst wie eine normale Abwärtskerze aussah, mündete am Freitag in einen regelrechten Sell Off praktisch ohne Gegenwehr, bildlich gesprochen: Nasdaq & S&P innerhalb von 2 Tagen von weekly R1 auf unter S 2, Dow Jones hat R 1 nicht erreicht, Bitcoin ebenfalls nicht, aber unter S1, Stark Crude Oil mit über R3, beim Euro das Gegenteil, R1 nicht erreicht und bis knapp an S3 gelaufen. Der FDAX verlor vom Wochenhoch 1200 Punkte, was allerdings überfällig war. Es hat innerhalb eines Tages ein Stimmungsumschwung stattgefunden und die Ursache ist leicht erklärt: Am Anfang des Jahres hatte ich einen Overlay - Chart von Nasdaq und T Bonds gepostet und geschrieben, dass ein Anstieg des Aktienmarktes von den T Bonds untermauert werden müsse und eine derartige Divergenz eine Zeit lang gutgeht, beide aber immer wieder zusammenlaufen, irgendwann ist dieser Punkt erreicht. Genau diese Konstellation war seit langem eingetreten und der Prozess der Wiederannäherung hat begonnen, in dem die Anleihemärkte konträr zu den Aktienmärkten steigen, die T Bonds prozentual fast so stark wie die Aktienmärkte fielen, Bund Future ausgenommen. Triple Bottoms gibt es auch nicht, Freitag war der zweite Versuch, das Tief von vor vier Wochen zu unterschreiten, so dass man besser eine weitere Attacke seitens der Verkäufer einkalkulieren sollte.

Damit komme ich auf meinen Jahresausblick zurück, ich hatte ein signifikantes Tief für den Juli erwartet, dieses fand aufgrund der Ereignisse bereits im April statt und im Juli dagegen mehrere All Time Highs. In der Regel gibt es zwei signifikante Tiefs pro Jahr, sonst gibts nichts zu verdienen. Meine Begründung für den Juli oder die Ferienzeit allgemein war das geringe Volumen, das die Märkte anfällg für Shortattacken macht. Und in der Tat beträgt der tägliche Umsatz im S&P 500 nur etwa die Hälfte seines sonstigen Volumens. Der letzte Anstieg war im Nachhinein betrachtet nur ein Short Squeeze, bei dem die Verkäufer bis Freitag die Oberhand zurückgewannen. Dies hängt vielleicht auch mit der Ferienzeit zusammen, da man den Ballast nicht mit in den Urlaub schleppen möchte.

Der Abstand von DAX und Nasdaq scheint sich nun unter 1.000 Punkte mit Tief um 600 Punkte einzupendeln. Mein 1:1 Ziel nach dem absurden Abstand von 3.500 Punkten hatte ich kundgetan. Wer den seinerzeitigen Empfehlungen der U.S. Brokerhäuser gefolgt ist, hat zwar auch etwas gewonnen, vor allem im Euro, aber nur 20 - 30 % der Performance des Nasdaq erreicht. Man braucht ja schließlich Abnehmer für das, was man vergleichsweise superbillig gekauft hat und loswerden will.

Nun gilt es, das Ganze in Relation zu setzen. Im Nasdaq wurde das 13 % RT der gesamten Aufwärtsbewegung bei 22.914 unterschritten, meist erfolgt danach das 21 % RT  (22.339), was nicht das Ende der Korrektur sein muss. Hier kommt der andere Aspekt zum Tragen: Handelt es sich bei der letzten Bewegung über die alten All Time Highs wie seinerzeit angesprochen um einen Fehlausbruch oder wird es nur getestet? Am deutlichsten ist der Rücklauf im Bitcoin, der nach enormer  Volumenansammlung um 19.200 praktisch in den luftleeren Raum bei 113.425 fiel. Das Volumenbild im Nasdaq ist zumindest kritisch aber noch nicht gefährlich, zudem wurde der untere Level des Juli - Value Areas 22.772 um 16 Punkte verfehlt. Das ist für den ersten Handelstag des Monats allerdings kein gutes Omen. Wenn man sich dazu die blauen Tageskerzen in den Indizes ansieht, kommt man zu dem Schluss, dass dies noch nicht das Ende Korrektur war, aber dennoch weitere All Time Highs früher oder später stattfinden werden, ich würde es "back to reality" nennen. Die Frage, ob man auf dem alten All Time High kaufen möchte, musss sich jeder selbst beantworten, im April gab es beispielsweise den Nasdaq fast 30 % billiger. FOMO (Fear of missing out) war noch nie eine solide Investionsgrundlage.

Auch beginnen zwei der Magnificent Seven, Netflix und Amazon zu schwächeln, Alphabet und Amazon haben kein neues All Time High erzielen können, Tesla ohnehin nicht, tritt auf der Stelle und Apple geht unter.  Damit sind 5 von 7 Schwergewichten zumindest neutral bis negativ und die anderen beiden in den Tagescharts auf All Time Highs überdehnt. 

Überraschungen boten vor allem Kupfer, das von 5.98 auf 4.32 innerhalb einer Woche kollabierte und Crude Oil, das aus dem Stand von $ 65 auf $ 70.51 stieg, um per Freitag von oben kommend auf den nahezu flachen LLMA 55 bei $ 67.14 zu treffen und mit $ 67.33 darüber schloss. Der Wochenchart gäbe theoretisch einen Anstieg bis  $ 71.82 her, ob es angesichts der negativen Korrelation zu den Anleihemärkten dazu kommt, ist  vielleicht ein Frage der Zeit. Was im Nasdaq die ewigen unteren Dochte sind, sind beim Crude Oil die oberen. Dass Crude Oil und Anleihen zeitweise in Einklang steigen, hat es schon immer gegeben, nur war  dies meist nicht von langer Dauer, einer muss früher oder später fallen.

Wie es im letzten Monat auch war, versuchen die Märkte, die aus dem Value Area des Vormonats gefallen sind, zumindest den unteren Level wieder anzulaufen. Dies sind in erster Linie Natural Gas, der Euro und der FDAX, wobei man unterscheiden muss zwischen Märkten im Aufwärts  - und Abwärtstrend. Demnach hat Kupfer nach dem starken Fall das prozentual größte Potential, ein Blick in die Futures - Tabelle genügt, wobei der Euro gleich am Freitag dazu ansetzte und wie Gold innerhalb des Value Areas schloss, die Wochenkerze ist allerdings blau und eine Art Bearish Engulfing Pattern.  Beim FDAX stimmen der POC des Juli und der monatliche Pivot Point bei etwa 24.240 überein. Der 28.07. war übrigens der 13. Tag ohne neues Hoch des FDAX, im Bitcoin der Freitag, im Euro der 21.07., Crude Oil jetzt der 28. Tag, in den T Bonds gestern der 13. Tag ohne neues Low. Die wilde 13.

Die letztens gekaufte zweite Tranche des Euro Calls habe ich zum Einstand abgestoßen, als sich der Fall abzeichnete. Der Rest bleibt stehen  `til I die, auch wenn er irgendwann im Keller verschwindet. Den Tesla - Call habe ich ebenfalls entsorgt, E - Autos  sind momentan out und der Chart gibt nichts her.

Die auffallensten Wochenkerzen: Dow, S&P 500 und Bitcoin mit Bearish Engulfing Pattern, der Nasdaq ähnlich. Direkt ins Auge sticht der FDAX mit einer langen blauen Wochenkerze, der aber in den erwähnten  neuen Supportbereich eintaucht. Der geht bis 23.150. Eine Garantie, dass er hält, gibt es nicht, aber beim ersten Anlauf eine hohe Wahrscheinlichkeit, auch weil es oberhalb noch keinen wöchentlichen Widerstandsbereich gibt. Einschätzung: Ergeht sich wie der Dow Jones in Langeweile, von den täglichen Schwankungen abgesehen.

Gold hat sich auf dem monatlichen 13 % gefangen und schließt per Freitag innerhalb des Value Areas. Hier ist alles möglich, die oberen Dochte zeigen, dass die Verkäufer zur Zeit noch die Oberhand haben, aber genügend Nachfrage  vorhanden ist, um einen starken Rückgang zu verhindern. Im Wochenchart einfach nur eine Seitwärtsbewegung. Die Gold / Bitcoin Ratio hat nach dem Hoch 36.82 fast 10 % gelassen, heute früh 33.89, was natürlich im Rückgang des Bitcoin begründet ist.

Dass ich bei Aktien Teilverkäufe nach 4 - 7 % Gewinn vornehme, muss ich wohl nicht extra erwähnen, erst kommt die Risikoreduzierung, dann vielleicht noch mehr Gewinn. BYD konnte ich immer noch nicht verkaufen, das ist schade und inzwischen fast egal, bis die Möglicheit besteht, steigt sie entweder wieder an oder fällt hoffentlich nicht unter den Einstandskurs. Ich kaufe keine einzelnen China - Aktien mehr, fertig. Das sah zum Jahresbeginn noch ganz anders aus, aber Kommunisten bleiben Kommunisten und die E - Auto Hersteller produzieren monentan für den Parkplatz.

Wie vor einigen Wochen geschrieben, am Ende gewinnen die Amerikaner immer, selbst unter dem eigenartigen Trump - Regiment. Zumindest hat er den Iran - Israel Konflikt innerhalb weniger Tage mit geringem Aufwand beendet, aber der Iran ist nicht Russland unter Putin und die Gaza - Riviera wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Ich kann mich nur wiederholen, dreht Israel den Hahn zu, bis sie ihr verbrecherisches Vorgehen auch im Westjordanland beenden. Der Holocaust - Bonus ist langsam aufgebraucht.

Why Wall Street's biggest bull has a S&P 500 target of 7,100

Oppenheimer & Co. Inc. chief investment strategist John Stoltzfus is the biggest bull on Wall Street. He had a year-end target of 7,100 for the S&P 500 (^GSPC), a street high. In the video above, he explains why he is so.

Update 29.07.

Den Bund Future (21 Wochen ohne neues High oder Low) und die 5 jährigen US - Anleihen habe ich aus der Futures  - Tabelle entfernt. Wo sich nichts tut, lohnt die Mühe nicht. Sollten gravierende Veränderungen eintreten, werde ich sie natürlich erwähnen.

26.07.

Double Tops gibt es nicht, hatte ich im Tageskommentar geschrieben, gab es es auch dieses Mal im Nasdaq nicht.  Die Aktienindizes sind schnell abgehandelt. Neue All Time Highs im Nasdaq und S&P 500, der Dow ist aus der Abwärtsflagge ausgebrochen und zeigt im Wochenchart eine Art Morning Star, der  FDAX zum zweiten Mal innerhalb des Value Areas mit einem Doji. Der Abstand zum Nasdaq per Freitag beträgt 1035 Punkte, zweitweise unter 1000. Magere Wochenrange von 337 Punkten, Freitag 147 Punkte. Climbing a wall of worries nennt man das, da das Zollthema wieder in den Fokus rückt, letztendlich aber eingepreist und abgehakt ist. Bis zum nächsten TACO.

Der Bitcoin fiel am Freitag auf das Low der Opening Range zurück und schloss nach einem Reversal über dem Pivot Point bei 118.260 im 08 - 25 Kontrakt. Ein wöchentlicher Doji ist es dennoch nicht geworden, das fällt für mich in den Bereich Volumenauffüllung.  Intraday hat sich im 460er eine Abwärtsflagge gebildet, die eher trendbestätigender Natur ist, nur weiß man  nicht - wenn es sich tatsächlich um eine handelt - wie weit sie geht und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt.  No reason to panic, trotz des Rückgangs ist der Spread zum Gold von 35.31 nur auf 35.21 gefallen. Der Daily CCI bei 6.72 kann einen Zeroline - Reject bringen, d.h. kurz unter Null und wieder darüber, darunter verharren oder gar nicht erst unter 0 fallen, das wissen wir am Montag - oder Dienstag oder Mittwoch oder Donnerstag. Das DT 20 Tage (Dow Theorie Trendanzeige - Indikator) Hoch und Tief liegen mit 16.000 Punkten immer noch zu weit auseinander, können sich aber allein durch den Faktor Zeit annähern. Auch im Crude Oil besteht eine auffällige Differenz, allerdings geringer zwischen 63 und 68.

Den Euro kann ich schwer einschätzen, Wochenschluss knapp über dem Value Area, aber keine Dynamik mehr. Anzeichen für ein Reversal sehe ich außer dem eventuell fallenden LLMA 55 (jetzt flat nach steigend) nicht, aber auch das ist nicht zwangsläufig das Ende der Veranstaltung, wie man intray beim vorletzten Bitcoin - Rückgang gesehen hat. 15 % Veränderung in zwei der wichtigsten Währungen innnerhalb weniger Monate sind in heutigen Zeiten eine Ausnahme gewordem. Außer Währungsabsicherung kein Interesse.

Die Energiemärkte sind derzeit ebenfalls uninteressant, zum Daytraden geeignet aber schwierig, abgehakt.

Gold bewegt sich innerhalb des monatlichen Value Areas, jetzt der Dezemberkontrakt, die Unterkante 3.342 wurde nicht erreicht, es könnte ein dritter monatlicher Doji werden. Ausbruchsversuch aus dem wöchentlichen Value Area mit einem Shooting Star gescheitert.

Silber mit neuem Verlaufshoch, auch Kupfer hat das ausstehende höhere Hoch im Daily erfüllt. Verändert sich die Monatskerze bis Mittwoch nicht mehr signifikant, fordet auch die ein höheres Hoch,  was nach 5.96 über 6.00 gehen dürfte.  Die Kupfercharts gefallen mir besser als Silber.

Neben Natural Gas sind die Anleihemärkte - vor allem der Bund Future - momentan die einzigen Ärgernnisse, Natural Gas natürlich im posiven Sinne niedrigerer Gaspreise. Die Wochenkerze der T Bonds ist positiv, die des Bund Futures negativ aber mit Schlusskurs innerhalb des wöchentlichen Value Areas. Der monatliche CCI im Vergleich zu den zehnjährigen U.S. Anleihen ergibt keinen Unterschied, der Wochenchart schon, - 11 bei den T Notes zu - 82 im Bund Future.

Der Haken bei der Analyse des Bund Futures: Anleihen werden immer zu jedem Preis gekauft, selbst in der Nullzinsphase, z.B. von Versicherungen, es müssen eine Verkaufslawine, vermehrte Absicherungen und ein starker Anstieg des Dollars anlaufen, um ihn nachhaltig zu drücken. Gleichzeitig ist das Volumen nicht groß genug, um ihn nennenswert nach oben zu befördern, da auslaufende Bonds durch mehr Neuemissionen  - sprich erhöhtes Angebot - ersetzt werden. Dass sich die Fundamentaldaten stark verändern, ist kaum zu erwarten. Die Inflationsrate ist im Ziel und zeigt nur noch geringe Schwankungen, die Neuverschuldung eingepreist.

Ende der aktuellen Marktbetrachtung.

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Bei den Rangecharts ist der S&P 500  mit + 228 Overbought, das mag daran liegen, dass ich die Range auf 150 reduziert und im Nasdaq auf 1000 erhöht habe, aber der zeitliche Vergleich ab 15.05. bestätigt den Eindruck. Letztendlich egal, nur der Dow hinkt wie gehabt hinterher. Ich denke, dass es an dem geringen Volumen des Futures, das ich vor einigen Monaten erwähnt habe, liegt. Und die Streuung ist mit 30 Aktien gering im Vergleich zu 100 und 500 oder gar dem Russell mit 2000 Aktien. Eigentlich ein überflüssiges Relikt aus dem vorletzten Jahrhundert (1884), aber eben Symbol und Tradition.

Ein Blick in die Zukunft, hier am Beispiel Nasadaq, da die Murray Math Level statisch sind: 23.594 - 23.750 - 23.906 - 24.062. Darüber adjustiert sich der Indikator neu, 24.062 ist das derzeitige Maximum, sagt aber weder aus, dass die Level erreicht werden noch dass bei 24.062 Schluss ist. Die unteren haben wir ja kennengelernt: 23.437,50 (noch umkämpft) - 23.282 - 23.125 - 22.968 - 22.812, das reicht erstmal, bis der  Kurs deutlich unter 22.812 fällt. Auch im Bitcoin (wie in allen Märkten) steht das derzeitige Maximum laut Murray fest: 131.250. Das sind die wöchentlichen Level und immer ein steiniger Weg mit vielen Rückschlägen, sofern das derzeitige Maximum überhaupt erreicht wird. Zum Jahresende hatte ich 22.500 als nächsten oberen Keylevel genannt, allerdings nicht ohne den bevorstehenden Rutsch als Wahrscheinlichkeit zu betonen.

Prädikat besonders wertvoll, wenn sie mit anderen Indikatoren wie Pivot Points übereinstimmen. Ein gutes Beispiel war der Freitag im Bitcoin, das untere Volatilitätsminimum lag exakt auf einem Murray Level, was  das Tagestief war.  Das war die 621 % Extension der Wall Street Opening Range vom Donnerstag, und das hat im Bitcoin Seltenheitswert. Natürlich versuchen die Verkäufer, den Kurs weiter zu drücken oder Stops abzufischen, der erste Anlauf nach so einem Rutsch ist daher häufig nur von kurzer Dauer oder erfolglos.

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Für mich postiv: Es gibt außer dem Türkei - Engagement keine  Verlustpositionen mehr, das Rot in der Tabelle ist währungsbedingt, was ich ja entsprechend abgesichert habe. Der Türkei - Zero weist bei einem Kurs von 3.90 nur noch einen Verlust in Euro von 11 % auf. Die neue Berechnung ist simpel: Bei 40 % Rendite (Basis Kurs 3.18) pro Jahr kann die Lira 20 % pro Jahr fallen und per Fälligkeit hat man 1200  % Gewinn erzielt. Fällt die Lira irgendwann nicht mehr oder steigt sogar, vebessert sich das Resultat dementsprechend. Zur Aufstockung habe ich ein Limit mit den beliebten 2.71 gesetzt, das wären dann deutlich über 40 % Rendite. Nach mehreren Monaten (Ausgabekurs 2.00 im Oktober 2024) kann man sagen, dass die Range 2.71 - 4.13 Bestand hat, also versuche ich, am unteren Ende zuzukaufen. Der Spread ist gewaltig, verkaufen möchte man zu 4.43, kaufen zu 2.65. Nach derzeitigem Stand würde sich ein Verkauf vor Fälligkeit höchstwahrscheinlich nicht lohnen. Wäre ich bloss vorher auf den Zero gestossen, bei 2.00 hätte ich nicht lange überlegt und der Kurs sich in 9 Monaten fast verdoppelt - allerdings den Spread außer Acht gelassen. So werden aus Spekulanten Investthoren.....

Irgendwann wird auch der letzte tote Fisch entdeckt, der Türkei - ETF hat seit dem Tief über 10 % zugelegt, der Fidelity Fund Thailand in 5 Wochen von 28.84 auf 32.15. Fallen die Märkte, ist es ziemlich egal, was man kauft, solange die Rahmendaten des entsprechenden Marktes stimmen, der Korea MSCI ist ein gutes Beispiel und irgendwann kommt auch Indien wieder. In der Regel dann, wenn man die U.S. Märkte für ausgereizt hält, was sich am Verlauf der China - Aktien ablesen lässt. Wenn also Asiaten wieder im großen Stil U.S. Aktien kaufen, ist das Top nahe und die Zeit für eine Umschichtung gekommen. Es macht den Eindruck, als wenn eine leicht negative Korrelation zwischen beiden Märkten existiert.

Da die Depotübersicht in der letzten Woche gewachsen ist, stelle ich die beiden Türkei - Positionen wegen der Lesbarkeit sowie die zwei noch verbliebenen U.S. Anleihen nicht dar. Den GG Wasserstoff habe ich vergessen bzw. nicht weit genug zusammengezoomt, der hat seinen Verlust auf weniger als 10 % reduziert und ist damit zunächst auch aus dem Leichenkeller. 

Bei den Rangecharts denke ich, dass ich inzwischen die passenden Parameter gefunden habe, Anpassungen nicht ausgeschlossen. Das funktioniert prinzipiell ganz gut und ist für mich eine sinnvolle Ergänzung.

Warum halte ich den Tesla - Call noch? Noch einer dicken Gewinnmitnahme ist der Rest egal, solange er über Einstand notiert. Für kuzes Trading ist die Aktie bzw. der Call immer gut und der K.O. mit einem Abstand von 52 % groß genug.

Die Aktien von E - Autos sind momentant nicht en vogue, hinzu kommt, dass das neue AI - Leadership Programm von Trump zu einem erheblichen Teil durch Atomenergie betrieben werden soll. Uran ist in, wie man an dem ETF mit neuem Höchststand sieht.

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Irgendwie gefällt mir, dass Trump den Common Sense und die Umwelthysterie ohne Umschweife übergeht, wogegen viele seiner Praktiken  absolut illegal sind.  Womit ich mich ausdrücklich für Umweltschutzmaßnahmen ausspreche. Klimaschutz ist eine ganz andere, globale Dimension und die Maßnahmen haben bisher keinerlei Resultat gezeigt, gegen die Natur hat der industrialisierte Mensch keine Chance, hier kann es nur um Schadensbegrenzung gehen. Es regnet in Mengen, wo es nicht regnen soll, es herrscht Dürre, wo Wasser benötigt wird (daher auch eine Aufstockung des Xtrackers Clean Water & Sanitation), die Winter werden milder, die Sommer heißer. Diesen Prozess kann leider keine Maßnahme aufhalten. 

Von Trump hat Dobrindt wohl nicht ganz erfolglos gelernt, zuerst Fakten zu schaffen. Bis  Gerichte endgültig in letzter Instanz etwas untersagen, kann viel Zeit vergehen, zudem handelt Dobrindt im EU - Interesse.  Endlich kommt Bewegung in die Migrationspolitik in Europa, das ist Dobrindts striktem Vorgehen zu verdanken, der versucht, den deutschen Bremsklotz zu lösen. Was ist passiert? Deutschland weist illegal Einreisende nach Polen zurück, Polen ist empört, reagiert aus Trotz ebenfalls mit Grenzkomtrollen. Resultat: Die polnische Grenzbefestigung zu Belarus, über das Russland Flüchtlinge nach Polen schleust, wird vollständig abgedichtet. Problem erster Teil gelöst, Deutschland muss kaum noch jemanden aus Polen zurückweisen und die Grenkontrollen können wieder zurückgefahren werden. So einfach kann es in wenigen Wochen gehen, was in fast 10 Jahren nicht mal ansatzweise funktioniert hat. Und plötzlich funktionieren auch Rückführungen von ausländischen Straftätern.

Ob es wohl zu einem Bentry, der Rückker des UK in die EU kommen wird? Ganz abgeneigt scheint man nicht zu sein, was vor allem Putin zu verdanken ist. Dem Massenörder stimme ich in einem Punkt teilweise zu: Der Untergang der Sowjetunion war zwar nicht das größte Unglück des 20. Jahrhunderts, da hat er ein paar MillionenTote durch Lenins und Stalins Terror vergessen. Würde sie aber noch existieren, wäre es für die inzwischen unabhängigen Sowjetrepubliken zwar bedauernswert, aber es gäbe den Ukrainekrieg, andere durch Russland durchgeführte Aggressionen in seinem ehemaligen Einflussbereich und das akute Bedrohungsszenario nicht.

Falls man es nicht bemerkt hat: Kein Vertreter eines Nato - Mitgliedes wurde im Oval Office gedemütigt. Besonders gut hat mir Mark Rutte gefallen, der in Sachen Selbstbewussein den Vergleich mit Trump nicht scheuen muss und sich locker wie bei einem Plauderstündchen präsentierte. Die Demütigung Selenskys habe ich schon damals als Show angesehen, um Putin auf Trumps Seite zu ziehen, was nicht gelungen ist. Sie spielen mit dem dritten Weltkrieg, unterstellt er Selensky, die USA liefern weiter Waffen an die Ukraine, jetzt noch mehr, damit der dritte Weltkrieg endlich stattfinden kann und zur Abwechslung dürfen mal die Europäer bezahlen. Deals, die Geld einbringen, sind für Trump interessanter als ein illusorischer Waffenstillstand mit Putin im fernen Osteuropa. Unter dem Strich dreht sich all sein Handeln um Geld, bekanntermaßen die amerikanische Staatsverschuldung. Da ist Trump jedes Mittel recht, Methode trial and error.

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19.07.

Um es auf den Punkt zu bringen: In welchen Märkten existieren noch nicht abgelöste Verkaufssignale im Daily Chart?  Da sind der Euro und Crude Oil, wobei das Verkaufssignal überrant wurde und in einem Shooting Star endete, In the middle of the road ohne Bedeutung sowie den Anleihemärkten, die vermutlich stabilisiert werden. 

Der FDAX konsolidiert in einem Dreieck, für eine Abwärtsflagge wie im Dow Jones müsste mindestens ein signifikantes Tief unter 24.000 her. Nach einem fake wöchentlichen Verkaufssignal nun ein Kaufsignal, die ganze Woche innerhalb des Value Areas und ein neuer Support ab 23.599 im Wochenchart.

Die Abwärtsflagge des Dow ist nicht in Stein gemeißelt, entweder sie setzt sich fort, mündet in ein Dreieck oder der Kurs bricht nach oben aus. Wöchentliches Value Area ganz knapp gehalten, grüner Doji, oberer Level des monatlichen Value Areas 44.089 gehalten, von daher keine rote Laterne.

Wenn Signale in den Daily - und Rangecharts nur kurzlebig sind, verpuffen oder von einem Kaufsignal abgelöst werden, handelt es sich um eine Konsolidierung. Das lässt sich nicht ändern, am Besten beide stimmen auch noch mit denen der Wochencharts überein und selbst dann gibt es vor allem in den Energiemärkten häufig Fehlsignale. Es heißt seit Jahren, dass der Zinsmarkt schwer zu einzuschätzen sei. Die Verfasser sollten sich mit den Energiemärkten befassen, die nicht nur schwierig, sondern zudem hochvolatil sind, was man von den meist schläfrigen Anleihemärkten wahrlich nicht behaupten kann.  Bemerkenswert, dass im Crude Oil seit 2023 weder ein neues Hoch oder Tief markiert wurde, eine klasssiche Seitwärtsbewegung, die erst über  $ 80 oder unter $ 50 aufgelöst wird. Ab Montag wird der volumenstärkere September - Kontrakt zugrunde gelegt.

Die Wochenkerze des Nasdaq ist beeindruckend, schließt oberhalb des Value Areas der letzten Woche und ähnelt (wie im SP) einem Bullish Engulfing Pattern. Warum es am Freitag stockte? Das monatliche obere Volatilitätsminum ist 23.242, der Schlusskurs 18 Punkte darunter. Nach einer Wochenrange von 518 Punkten kann man davon ausgehen, dass es in dem Bereich stagniert, zurückfällt oder ein weiteres ATH markiert. Alles ist beliebiger Reihenfolge möglich. Der SP schloss jedenfalls darüber. Der Abstand zum Dax pendelt sich bei etwa 1100  - 1400 Punkten ein, mal mehr, mal weniger. Aus Trendsicht war der Rückgang von 3.500 Punkten bis 1.000 schon extrem.

Die China - Aktien stiegen signifikant, noch ist von einer Umschichtung wie vor dem ersten ATH in diesem Jahr nichts zu merken. Die Marktkapitalisierung ist im Vergleich zu den U.S. Märkten gering.

Zum Bitcoin kann man vor dem Wochenende nichts sagen, die Wochenkerze ist ein Shooting Star, nach dem ATH seitwärts. Solange das alte ATH 114.015 nicht per Wochenschluss unterschritten wird, gibt es nichts zu meckern und der Spread zum Gold weiterhin hoch geht (neues Verlaufshoch 35.31), sehe ich keinen Anlass, Gold zu kaufen.

Der Euro sollte per Monatsschluss 1.16825 halten.

Fazit: Nichts deutet per Freitag auf einen wirklich signifikanten Rückgang hin - bei den Anleihen ist der Verlauf offen, es sieht aber aus, als wenn der nächste Boden erreicht ist / wird.  Rendite wieder bedenklich bei 4.99 %, aber wie an Trumps TACO scheinen sich die Märkte mit höheren oder zumindest gleichbleibenden ZInsen abgefunden zu haben. Die Reaktionen nach oben in den T Bonds fallen immer geringer aus, und so ist bis zum Beweis des Gegenteils das langfristige ansteigende Dreieck in der Rendite nicht vom Tisch. Bis auf weiteres eine Seitwärtsbewegung seit Oktober 2024 bzw. bis 5.18 % seit September 2023.

Aktien: Größte Auffälligkeit ist der weitere Rückgang von Netflix, vom ATH $1.341 auf 1.209. Nja, relativ, das sind bisher weniger als 10 %,  aber als Schwergewicht gegen den allgemeinen Trend abwärts verrinngert die relative Stärke. Einige All Time Highs, die nicht gehalten wurden oder teilweise deutliche Rückgänge danach zu verzeichnen hatten.

Ich komme nochmals auf die Fonds bzw. ETFs zurück: Meiden werde ich in Zukunft GG, L&G, Global X und HSBC wegen vergleichswise schlechterer Performance zu ähnlichen Fonds  / ETFs oder zu hohen Spreads. Bei dem Hongkong Tech ETF von HSBC ist mir keine Alternative bekannt, also habe ich ein ziemlich tief gelegtes Limit gesetzt, was zur Ausführung gelangt ist.

Der Türkei - Zero schwankte innerhalb von 2 Stunden zwischen 3.18 und 3.90. Bei 3.18 ist eine Rendite von 40 % errechnet. Es reicht, wenn die Lira irgendwann nicht mehr weiter fällt, ansonsten wird es bestenfalls eine Null.

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